Untersuchungen zeigen: Erektionsprobleme sind verbreiteter als gedacht. In der Schweiz leiden schätzungsweise rund 300’000 Männer darunter. Das Alter spielt eine Rolle, aber auch Jüngere sind betroffen. Zum Glück gibt es Medikamente wie Viagra oder Cialis, die helfen können. Für diese Produkte brauchts ein ärztliches Rezept. Sie werden jedoch nicht von der Krankenkasse übernommen. Deshalb gilt: Angebot und Nachfrage bestimmen den Preis.
Beim Verschreiben ist es ratsam, den Arzt gleich darum zu bitten, nicht primär eine Marke, sondern einen verträglichen Wirkstoff zu verschreiben – das ermöglicht es, den (bescheidenen) Wettbewerb etwas besser spielen zu lassen. Und diese Preise haben es in sich. Mir schreiben regelmässig Betroffene. Auch über die Preisunterschiede zum Ausland. Da wird auch schon mal von zehnmal höheren Preisen als in deutschen Apotheken berichtet. Übrigens: Grundsätzlich dürfen Medikamente für den Eigenbedarf für einen Monat eingeführt werden.
Doch auch innerhalb der Schweiz gibt es Preisunterschiede. Weil es für nicht-kassenpflichtige Medikamente keine festen Preise gibt, ist dies möglich. Ein Vergleich in verschiedenen Apotheken ist daher ratsam. Doch ich verstehe sehr gut, wenn das für viele keine Option ist. Eine gute Option sind sicher die Generika, die immerhin etwas günstiger sind als die Markenprodukte Viagra, Cialis und Co.
Ich kann den Frust der betroffenen Männer verstehen. Doch wenn Sie an den Kauf im Ausland denken: Seien Sie vorsichtig! Swissmedic warnt immer wieder: Erektionsförderer gehören zu den am häufigsten illegal importierten Medikamenten. Diese Produkte enthalten oft keine oder falsch deklarierte Wirkstoffe und können schädliche Zusatzstoffe enthalten. Also besser nicht in einem dubiosen Onlineshop ein vermeintliches Schnäppchen machen.