Hier entstand das erste Kochbuch der Foodbloggerin
«Ich habe den Aufwand unterschätzt»

Die Moderatorin und Foodbloggerin Zoe Torinesi lanciert ihr erstes Kochbuch. BLICK hat die leidenschaftliche Köchin und frisch gebackene Buchautorin zuhause besucht und ein exklusives BLICK-Rezept von ihr erhalten.
Publiziert: 01.10.2019 um 10:04 Uhr
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Aktualisiert: 04.09.2020 um 11:52 Uhr
Corine Turrini Flury

In Socken, Leggins und Kochschürze öffnet Zoe Torinesi (38) die Wohnungstüre – und Mischlingshündin Aya bellt zur Begrüssung. Aya verzieht sich bald mit einem Knochen auf ihre Decke und Frauchen Zoe macht sich in der Küche zu schaffen. Für BLICK hat die Foodbloggerin und Moderatorin, passend zur Saison, ein neues Rezept für Zwetschgenwähe kreiert. Die will probiert sein.

Die gebürtige Solothurnerin lebt mit ihrer Hündin in einer modernen Dreieinhalb-Zimmer-Wohnung in der Stadt Zürich. Küche, Ess- und Wohnbereich sind ein einziger offener heller Raum. Hier hat die Moderatorin und Foodbloggerin in den letzten 15 Monaten intensiv an ihrem ersten Kochbuch «Fürobigchuchi» gearbeitet. Das Buch ist ab 4. Oktober im Handel erhältlich. «Ehrlich gesagt habe ich den Aufwand für das Buch etwas unterschätzt. So schnell werde ich kein neues Kochbuch in Angriff nehmen», gibt die 38-Jährige unumwunden zu, während sie den Wähenboden mit den Bio-Zwetschgen belegt. Den Teig hat sie schon am Vorabend gemacht.

Kochen ohne viel Zeitaufwand

Oft sei sie nach Moderationen am Abend müde nach Hause gekommen und habe noch an ihrem Kochbuch gearbeitet. Nicht nur die Rezepte im Buch stammen von ihr, sondern auch die Food-Bilder. Alles entstand in der Zürcher Mietwohnung und nicht in einer Profi- oder Showküche.

In ihrer modernen Mietwohnung in Zürich arbeitet und wohnt die Foodbloggerin und Moderatorin Zoe Torinesi.
Foto: CTF
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Während sie viel Herzblut und Zeit für das Kochbuch aufgewendet hat, soll genau eben ihr «Fürobigchuchi»-Kochbuch mit einfachen und schnellen Rezepten Lust auf Kochen und Essen machen. Statt nach der Arbeit Fastfood zu kaufen oder einen Lieferdienst zu beauftragen, sollen ihre Rezepte, dazu animieren sich am Feierabend ohne viel Aufwand eine Mahlzeit selber zubereiten.

Praktisch ist im Kochbuch die Aufteilung der Kapitel nach Zubereitungszeit und Saison. Für den schnellen Hunger, mit einer Zubereitungszeit von rund 15 Minuten, findet sich beispielsweise ein Randencarpaccio mit Ziegenfrischkäse, bei den Gerichten mit etwa 35 Minuten das Gorgonzola-Prosecco-Risotto mit Baumnüssen und die «Penne alle Mamma» sind im Kapitel «in 35 bis 45 Minuten essbereit» aufgeführt. Wer sich über 45 Minuten Kochzeit nehmen will, könnte Zoes Ingwerpoulet mit Pak Choi und Peperoni auftischen.

Sich selber etwas Gutes tun

«Ich koche auch gern für mich ganz allein und lass es mir schmecken», erklärt die Tochter einer Schweizerin und eines Italieners. Für sie ist Kochen Entspannung, gerade nach arbeitsintensiven Tagen. Oft profitiert aber auch ihr Freund von der Berufung der Gründerin und Cookinesi-Foodbloggerin. «Was ich tagsüber für meinen Blog oder Kunden gekocht habe, wärme ich für uns oft auf. Essen wegschmeissen, kommt bei mir nicht in Frage.»

Saisonales und Regionales sind Torinesi wichtig. Wenn möglich kauft sie auch auf Märkten ein. «Aber auch bei Grossverteilern finden sich sämtliche Produkte, die ich für meine Gerichte verwende.» Hungrig geht bei ihren Rezepten niemand vom Tisch – egal ob man für sich allein, für Familien oder Freunde kocht: «Die Mengenangaben im Buch sind eher grosszügig berechnet. Die Resten können gut am nächsten Tag im Büro oder zuhause aufgewärmt werden.»

Mehr als nur Familienrezepte

Die Gründerin der Plattform Cookinesi und ehemalige TV-Moderatorin der Kochsendung «Öisi Chuchi» hat schon als Kind ihrer Mutter gern in der Küche zugeschaut und beim Kochen und Backen mitgeholfen. Sie mag währschafte Schweizer Gerichte, aber auch Pasta. Es finden sich daher im Kochbuch neben trendigen Menüs aus aller Welt auch einige Familienrezepte, wie Torinesi beim Kaffee am Esstisch erzählt.

Den Kochtimer hat sie sicherheitshalber gestellt: «Nicht, dass die Wähe im Ofen vor lauter Erzählen noch verbrannt. Ich bin nicht so multitaskingfähig», gesteht sie und lacht. Nach Ablauf der Backzeit wirft sie einen prüfenden Blick in den Backofen und lässt ihre Zwetschgenwähe kurz abkühlen. Währenddessen bereitet sie schnell die Zimtcreme zu und serviert dann die lauwarme Wähe damit. Das BLICK-Fazit: Sehr fein. Besonders die leichte Zimtcreme verleiht der einfachen Fruchtwähe eine besondere Note und macht Lust auf mehr.

BLICK-Leserinnen und -Leser können sich ihre eigene Meinung bilden und das einfache Saison-Rezept für Zwetschgenwähe von Zoe Torinesi selber ausprobieren.

Grosse Pflaumen
Das gelbe Fruchtfleisch von Pflaumen lässt nicht so leicht vom Kern lösen.
Getty Images
So gut sind Zwetschgen

Bis im Oktober gibts jetzt wieder frische Zwetschgen aus der Schweiz. Sie sind gesund, lassen sich bequem essen und sind beim Backen pflegeleicht.

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Getty Images

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