Darf es ein 2er- oder 3er-Sofa sein? Die Armlehne links oder rechts? Und sollen die Rückenlehnen zueinander gerichtet sein, sodass die Couch von beiden Seiten genutzt werden kann? Mit Delaktig ist fast alles möglich.
Das Sofa, das von Ikea mit dem britischen Designer Tom Dixon entwickelt wurde, lässt sich jederzeit neu zusammenstellen und ergänzen. Dixon selbst bietet zudem noch zusätzliche Elemente an, die das Sofa aufwerten, zum Beispiel Magazinhalter oder Rückenwände aus mattem Aluminium.
Hauptsache individuell
Damit geht Ikea einen Schritt weiter, als man es von Anbietern modularer Möbel wie USM, Mycs oder Tylko bisher kennt. Bei diesen lässt sich zwar bis ins kleinste Detail alles aussuchen. Doch hat man sich einmal für das 179 Zentimeter breite Sideboard aus heller, gebürsteter Eiche mit goldener Oberfläche, schwarz-matten Stahlfüssen, seitlichen Türen und zwei Schubladen in der Mitte entschieden, lässt sich daran nicht so einfach wieder etwas ändern – aber es ist wenigstens möglich. Darum sind modulare Möbel sehr gefragt.
Andrea Seiler (31), Geschäftsführerin des Möbelzentrums in Volketswil (ZH), sagt: «Wir verkaufen fast ausschliesslich individuell zusammengestellte Möbel, die sich umbauen lassen, wenn sich die Lebensumstände ändern. Zum Beispiel Sideboards, die sich beim Umzug in eine kleinere Wohnung auch verkleinern lassen.»
Dass man ein Möbel jeden Tag anders aussehen lassen muss, findet sie nicht nötig. «Wer sich bei uns für etwas entschieden hat, ist grundsätzlich auch zufrieden damit», sagt Seiler und fügt an: «Schön ist doch einfach, dass heute jeder Geschmack zugelassen ist und sich jeder sein Zuhause selbst basteln kann.»
