Näher als der Mond
Asteroid «2011 ES4» rast knapp an der Erde vorbei

Asteroiden fliegen sehr häufig an der Erde vorbei - meist aber in recht grosser Entfernung. Näher kommt unserem Planeten Anfang nächsten Monats der Asteroid «2011 ES4».
Publiziert: 13.08.2020 um 09:34 Uhr
|
Aktualisiert: 02.09.2020 um 08:44 Uhr

«Am 1. September bitte nicht zu weit aus dem Fenster lehnen», machte das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) mit einem Tweet auf den Asteroiden aufmerksam. Dann sause «ein Mini-Asteroid ziemlich knapp an der Erde vorbei».

Bis auf rund 130'000 Kilometer - etwa ein Drittel der Distanz zwischen Erde und Mond - wird «2011 ES4» der Erde demnach nahe kommen. Sein Durchmesser werde auf 22 bis 49 Meter geschätzt, sagte Manfred Gaida von der DLR-Abteilung Erforschung des Weltraums. Da für den Asteroiden bisher erst wenige Messungen vorlägen, könne die genaue Grösse noch nicht genannt werden.

Seltenes Spektakel

Der Asteroid werde den sogenannten Apollo-Asteroiden zugerechnet, von denen man inzwischen etwa 4000 Bahnen kenne. Mit «Nahbegegnungen», bei denen ein Asteroid innerhalb der Mondbahn an der Erde vorbeirausche, sei durchschnittlich 2,4 Mal pro Jahr zu rechnen, sagte Gaida. (SDA)

Anfangs September wird ein Asteroid knapp an der Erde vorbeiziehen.
Foto: Getty Images/Hemera
1/6
Gut zu wissen
Asteroiden sind plantenähnliche Objekte, die meist aus Gestein bestehen. 90 Prozent der bekannten Asteroiden befinden sich im «Asteroidengürtel», der sich zwischen Mars und Jupiter befindet. Bis heute sind über 700 Asteroiden bekannt, die sich in erdnaher Umlaufbahn bewegen. 127 davon könnten einst mit der Erde zusammenstossen. Kleinere Asteroiden verglühen meist in der Erdatmosphäre, brechen auseinander und gehen dann als Meteoriten («Sternschnuppen») nieder.
Asteroiden sind plantenähnliche Objekte, die meist aus Gestein bestehen. 90 Prozent der bekannten Asteroiden befinden sich im «Asteroidengürtel», der sich zwischen Mars und Jupiter befindet. Bis heute sind über 700 Asteroiden bekannt, die sich in erdnaher Umlaufbahn bewegen. 127 davon könnten einst mit der Erde zusammenstossen. Kleinere Asteroiden verglühen meist in der Erdatmosphäre, brechen auseinander und gehen dann als Meteoriten («Sternschnuppen») nieder.
Mehr
Fehler gefunden? Jetzt melden
Was sagst du dazu?