Moskau schliesst menschliches Versagen nicht aus
Riss an der ISS

Bei der Suche nach einer Ursache für den Riss an der russischen Sojus-Raumkapsel schliesst Moskau auch menschliches Versagen nicht aus.
Publiziert: 04.09.2018 um 14:14 Uhr
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Aktualisiert: 14.09.2018 um 22:12 Uhr

«Vielleicht hat eine unsichere Hand das Leck bewirkt», sagte Dmitri Rogosin, Leiter der russischen Raumfahrtbehörde Roskosmos, am Montag in Moskau.

Möglicherweise sei das Loch an der Innenseite der Kapsel, die an die Internationale Raumstation (ISS) angedockt ist, bereits durch den technischen Fehler eines Spezialisten auf der Erde entstanden. Man gehe aber auch anderen Varianten nach.

An Bord der ISS befinden sich zurzeit sechs Raumfahrer. In der vergangenen Woche war ein rund zwei Millimeter grosser Riss entdeckt worden, der einen Druckabfall in der Raumstation 400 Kilometer über der Erde bewirkte. Das Leck war mit einem Spezialtuch abgedeckt worden.

Die Internationale Raumstation («ISS») ist seit November 2000 dauerhaft durch Astronauten bemannt. Die Raumstation kreist in ca. 400 km Höhe um die Erde und umkreist diese einmal innert 92 Minuten. (Archivbild)
Foto: NASA
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Zunächst war Roskosmos davon ausgegangen, dass ein Mikro-Meteorit eingeschlagen war. «Wir schliessen diese Variante inzwischen aus. Die Einwirkung auf die Verkleidung ist von innen heraus entstanden", sagte Rogosin laut Agentur Tass. (SDA)

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