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(Aber)glauben Sie nichts?
13 Fakten zum Freitag dem 13.

Ob Katzen, Scherben, Spiegel, Zahlen oder Käfer – Pech und Glück sind überall versteckt! Mit BLICK gewinnen Sie den Durchblick.
Publiziert: 13.09.2019 um 09:00 Uhr
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Aktualisiert: 13.11.2020 um 09:23 Uhr
  • Über Aberglauben und Glücksbringer wird selten offen geredet, trotzdem haben viele Menschen ihre persönlichen Rituale und den Aberglauben.
  • Freitag, der 13. gilt in vielen Ländern als grösster Unglückstag des Jahres. Viele Menschen vermeiden es, an dem Tag wichtige Dinge zu erledigen.
  • Statistisch gibt es am Freitag, dem 13. nicht mehr Unglücksfälle
Von Vincent Class

1. Die schwarze Katze

Überquert vor Ihnen eine schwarze Katze den Weg, bringt sie Ihnen Unglück. Dieser Glaube stammt noch aus dem Mittelalter, als schwarze Katzen als Diener der Hexen betrachtet und verfolgt wurden. Um grösseres Unglück abzuwenden, sollte man drei Steine über die Spur der Katze werfen oder auf einen Stein spucken.

2. Rund um die 13

Die 13. Reihe im Flugzeug, das 13. Stockwerk oder die Hausnummer 13 – häufig wird aus Angst vor Unglück auf diese Nummerierung verzichtet. In der Wende zwischen dem 19. und 20. Jahrhundert fanden Pariser Restaurants eine elegante Lösung, wenn eine 13-köpfige Gruppe von Gästen sich unwohl fühlte – es wurde einfach ein 14. gemietet!

Die Zahl «13» gilt im Christentum seit über 2000 Jahren als Unglückszahl. Laut dem Neuen Testament waren 13 Personen beim letzten Abendmahl dabei, der 13. war der Verräter Judas.

Überquert vor Ihnen eine schwarze Katze den Weg, bringt Ihnen das Unglück.
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Gut zu wissen: Laut der Immobilien-Website «Zoopla» spart man im Schnitt 4000 Euro beim Kauf eines Hauses mit der Nummer 13.

3. Scherben

Wann immer Sie etwas fallen lassen, das zerbricht – freuen Sie sich! Früher glaubte man, böse Geister werden von hohen und lauten Geräuschen vertrieben. Deshalb gibt es keine Hochzeit ohne Polterabend, keinen Wein ohne Anstossen und keine Jungfernfahrt eines Bootes ohne zerschlagene Sektflasche.

4. Salz verschüttet

Wer Salz verschüttet, dem widerfährt Unglück! Wer trotz Vorsicht versagt, dem bieten sich mehrere Lösungen: Salz über die rechte Schulter werfen oder Champagner hinters Ohr streichen.

5. Sternschnuppe

Sterne galten einst als göttliche Lichtfunken, die Sternschnuppen als Dochte, welche Engel beim Putzen der Himmelskerzen fallen liessen. Somit kann man bei ihrer Erscheinung auf göttlichen Beistand hoffen. Augen auf!

6. Der zerbrochene Spiegel …

… lässt noch heute vielen einen kalten Schauer über den Rücken laufen – denn dann erwarten einen sieben Jahre Unglück. Es sei denn, der Scherbenhaufen wird erst am darauffolgenden Tag weggewischt. Dann begrenzt sich das Unglück auf sieben Tage. Das Spiegelbild steht für die Seele des Hineinschauenden und braucht diese Zeit, um wieder zu heilen.

7. Marienkäfer

Heute gilt vor allem der Marienkäfer als Glücksbringer. Früher wurden aber sämtliche Käfer als Glücksträger angesehen, sofern sie mit der linken Hand gefangen und in der Hosentasche aufbewahrt wurden.

8. Kein Entkommen

Jedes Jahr hat mindestens einen und höchstens drei Freitage, die auf einen 13. fallen – bei der Ferienplanung also dringend den Kalender konsultieren!

9. Auf Holz klopfen, …

um drohendes Unheil abzuwenden, hat auch schon länger Tradition. Holz ist ein Ersatz für den früheren Hausbaum, in dem die guten Geister wohnten. Mit dem Klopfen wollte man mit den Geistern in Kontakt treten und sie um Beistand bitten. Eine andere Theorie besagt, dass durch das Klopfen die bösen Geister vertrieben werden.

10. Hand vor den Mund

Die bösen Geister sind auch der Grund für den nächsten Aberglauben. Heute gehört das Hand vor den Mund halten beim Gähnen zum guten Ton. Früher war es eine Massnahme, um Dämonen nicht durch die Öffnung reinzulassen. Die hätten nämlich Wahnsinn oder Geisteskrankheiten verursacht.

11. Die Hasenpfote …

… gilt seit jeher als Glücksbringer, genauso wie der Fuchsschwanz. Beiden Tieren wurde wegen ihren beeindruckenden Fähigkeiten magisches Können nachgesagt. Der wendige Hase, der im Zick-Zack-Lauf in kürzester Zeit verschwinden konnte, war den Menschen nicht ganz geheuer und der Fuchs wurde für seine Verschlagenheit und List bewundert. Durch den Besitz der Pfote und des Schwanzes wollte man deren Fähigkeiten erlangen.

12. Der Schornsteinfeger

Ein Klassiker: Die Asche in seinem Gesicht soll das Glück herbeigerufen haben. Seinen Ursprung hat dieser Glaube im frühen Mittelalter. Damals gab es häufig Brände, die durch verstopfte Kamine begünstigt wurden. Der Kaminfeger brachte also Sicherheit in die eigenen vier Wände.

13. Die Wissenschaft sagt dazu

Und zum Schluss noch die wissenschaftliche Erklärung zu unseren Glücks- und Pechsbringern: In der Soziologie spricht man von den «Selbsterfüllenden Prophezeiungen». Demnach beeinflussen Erwartungen das nachfolgende Verhalten und dessen Ergebnisse. Wenn also ein Spiegel zerbrochen wird, werden die darauffolgenden Unglücksfälle auch verstärkt wahrgenommen. Daher unser Tipp: Positiv denken!

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Freitag, der 13. - gar nicht so schlimm.
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Lustige Fakten zum Aberglauben rund um den Freitag, den 13: Bei Tisch wurde früher manchmal extra ein 14. Gast geladen, um die Unglückszahl 13 zu vermeiden. (Symbolbild)
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KEYSTONE/GAETAN BALLY

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