Balkongeländer und Gipfel sind nicht mein Ding. Manchmal habe ich Höhenangst – keine guten Voraussetzungen, wenn man zu einem Flug mit einem Zeppelin eingeladen ist. Diese flatterigen Dinger, die nur aus einem Blechgerippe und einer Plastikhaut bestehen.
Am Flughafen in Friedrichshafen (D) baumelt so ein Zeppelin mit seiner Nase an einem Mast wie ein Fisch an der Angel. Das muss so sein, damit etwaiger Wind das gebrechliche Gefährt nicht zerquetscht. Die Explosion der Hindenburg aus dem Jahr 1937 kommt mir in den Sinn. Naja ...
«Steigen Sie schnell ein, falls der Zeppelin im Wind schwankt», heisst es bei der Sicherheitseinweisung. Auch eine Schwimmweste gibt es unter jedem Sitz – so ein Zeppelin möchte auch ein richtiger Flieger sein. Meine Hindenburg-Angst ist natürlich unbegründet: Moderne Zeppeline sind mit nicht brennbarem Helium gefüllt. 7500 Kubikmeter des Edelgases wuchten uns 14 Passagiere in die Höhe. Ziemlich viel Masse für ein paar Leutchen.
Und dann ist es so weit: Ein leichtes Surren, und der Silberfisch schwebt senkrecht nach oben, wie ein Luftballon. Das erwartet man nicht. Cool. Ein Zeppelin ist eben eine Mischung aus Heissluftballon und Hubschrauber. Hoch, runter, links und rechts geht es mit schwenkbaren Propellern. Alle Passagiere grinsen glücklich, als hätten sie Helium geschnüffelt.
Aus den riesigen Fenstern ist die Aussicht genial. In 300 Metern Flughöhe erkennt man am Boden jedes Detail. Wir können ein Fenster öffnen und die Nase in den Wind halten. Unter mir der Bodensee, am Horizont die Schweiz – da hat die Höhenangst heute keine Chance.
Zeppelin-Rundflüge werden von der Zeppelin NT in Friedrichshafen (D) am Bodensee angeboten. Zum 20-jährigen Jubiläum der touristischen Erstflüge sind viele Sonderaktionen geplant. Preise ab 225 Euro/Person. www.zeppelin-nt.de
Zeppelin-Rundflüge werden von der Zeppelin NT in Friedrichshafen (D) am Bodensee angeboten. Zum 20-jährigen Jubiläum der touristischen Erstflüge sind viele Sonderaktionen geplant. Preise ab 225 Euro/Person. www.zeppelin-nt.de
Im zarten Alter von drei Jahren bestieg Christian Bauer zum ersten Mal ein Flugzeug Richtung Afrika. Erst sieben Jahre später kehrte er wieder in die Heimat zurück. Seitdem faszinieren ihn fremde Kulturen und Länder. Mittlerweile ist aus seiner Reisebegeisterung ein Beruf geworden.
Im zarten Alter von drei Jahren bestieg Christian Bauer zum ersten Mal ein Flugzeug Richtung Afrika. Erst sieben Jahre später kehrte er wieder in die Heimat zurück. Seitdem faszinieren ihn fremde Kulturen und Länder. Mittlerweile ist aus seiner Reisebegeisterung ein Beruf geworden.