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Unterwegs in Nordafrika
So schön ist Marokko

Marokko zählt zu den beliebtesten Destinationen in Afrika. Diese Orte sollten bei einem Besuch auf der Bucket List stehen.
Publiziert: 15.02.2023 um 11:40 Uhr
Christian Bauer

Marrakesch

Ehemals eine der Kaiserstädte des Landes, ist Marrakesch bis heute als die rote Stadt bekannt, weil die Stadtmauern aus rotem Sandstein errichtet wurden. In den 1960er-Jahren wurde Marrakesch dann als Reiseziel für berühmte Persönlichkeiten wie die Beatles und Rolling Stones bekannt – und ist heute die beliebteste Citydestination Afrikas. Auch weil die Stadt bis heute ihren orientalischen Charme erhalten hat. Insbesondere die historischen Häuser, die Riads mit ihren Innenhöfen, in denen Orangenbäume und Palmen gedeihen, verzaubern die Besucher. Viele der Riads wurden mittlerweile in Hotels, Restaurants oder Clubs umgewandelt. Und auch an das Wohlbefinden wurde schon bei der Stadtplanung gedacht: Einer der vielen öffentlichen Hamame ist der ideale Ort zum Entspannen nach einem anstrengenden Tag voller Sightseeing.

Tipp: Bis heute ist der Platz Jemaa el Fna der grösste Magnet für Besucher. Hier finden sich Musiker, Geschichtenerzähler, Schamanen und Schlangenbeschwörer.

Taghazout

Der kleine Fischerort Taghazout liegt etwa 30 Minuten nördlich von Agadir im Südwesten Marrokos. Dank einigen der besten Wellen Afrikas, ist der Ort vor allem bei Surfern beliebt. Nebst der Wellen kommen die Besucher wegen des guten Wetters und der freundlichen, entspannten Atmosphäre. Hinzu kommt eine erstaunlich grosse Auswahl an günstigen Unterkünften und guten Restaurants. Vor allem die malerische Schönheit der weiss getünchten Häuser und der Blick auf den tiefblauen Atlantik ziehen die Besucher in ihren Bann.

Die Strände von Essaouira an der mittleren Atlantikküste sind schön, aber wegen der frischen Brise kommen nur wenige Besucher zum Sonnenbaden hierher. Dafür sind die Windsurfer umso begeisterter und tummeln sich hier vor allem in den Sommermonaten.
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Tipp: Wer sich für Yoga und Wellness interessiert, wird in Taghazout auch fündig. Es gibt diverse Schulen und Yogi-Unterkünfte, die Kurse anbieten und auch Lehrer ausbilden.

Chefchaouen

Das Stadtbild von Chefchaouen ist gesprenkelt mit himmelblauen Häusern, die sich im Nordosten des Landes an das Rif-Gebirge schmiegen. In dem Labyrinth aus engen Gassen finden sich so manche Schätze: traditionelle Kasbahs (kleine Festungen) und verzauberte Innenhöfe. Ausserdem bieten Händler entlang der Mauern ihre farbenfrohen Taschen, Kleider und Stoffe an, die zusätzliche Farbsprenkel für die beliebten Instagram-Fotos bieten – und natürlich auch tolle Mitbringsel sind.

Tipp: In den umliegenden Oliven- und Feigenplantagen von Chefchaouen finden sich hausgemachte Produkte, beispielsweise Seife aus Olivenöl – die perfekte Geschenkidee für die Familie.

Asilah

Asilah an der nordwestlichen Küste blickt auf eine 3500 Jahre alte Geschichte zurück. Spannend wurde es das letzte Mal im 19. und 20. Jahrhundert, als Piraten hier die Oberhand hatten. Keine Sorge: Mittlerweile ist die Stadt zu einem beliebten Reiseziel geworden. Bis heute stehen die weiss getünchten Festungsmauern, welche die restaurierte Medina (alter Stadtkern) umgeben. Der traditionelle Stadtkern sorgt mit der wachsenden Kunstszene und schönen Hotels und Cafés dafür, dass Asilah sich zu einem neuen Touristenspot mausert. Es lohnt sich auch, die heimische Küche mit ihren spanischen Einflüssen kennenzulernen.

Tipp: Nur wenige Fahrminuten südlich von Asilah liegt der Paradise Beach. Der Strand ist kilometerlang und lockt mit weissem Sand. Wer sich für einen touristischen Spass nicht zu schade ist, kann sogar mit dem Kamel in den Sonnenuntergang reiten.

Essaouira

Die Strände von Essaouira an der mittleren Atlantikküste sind schön, aber wegen der frischen Brise kommen nur wenige Besucher zum Sonnenbaden hierher. Dafür sind die Windsurfer umso mehr begeistert und tummeln sich hier vor allem in den Sommermonaten. Nach einem aufregenden Tag in den Wellen, lädt der Hafen mit seinen Stadtmauern und Fischerbooten zum Entspannen ein. In der Medina, der Altstadt, mit ihren verwinkelten Gassen kann man herrlich schlendern und sich treiben lassen. Gewusst? In den 1960ern war der Musiker Jimi Hendrix eine Zeit lang zu Besuch.

Fez

Wer wirklich in das Land und seine Kultur eintauchen möchte, sollte die ehemalige Hauptstadt von Marokko besuchen, Fez. Hier gibt es besonders viel Geschichte zu entdecken. Die riesige Medina strotzt vor Leben und historischem Flair. Die ausgelassene Atmosphäre hat schon manchen Besucher überwältigt und verzaubert. Wer sich durch die engen Gassen traut, kann unter anderem zwei islamische Schulen (Madrasa) besuchen. Sie wurden im 14. Jahrhundert errichtet und dienen dem Unterricht in Islamwissenschaften. Die Fassade ist mit ihren Schnitzereien in Zedernholz und den detailreichen Mosaiken wirklich sehenswert. In der Chouara-Gerberei wird seit dem 11. Jahrhundert Leder hergestellt. Auf dem grossen Hof wird das Leder noch heute in farbigen Bottichen gegerbt und gefärbt – ein Fest für die Kamera, aber eine Qual für die Nase. Denn zum Färben werden Tierurin und ätzende Chemikalien verwendet.

Atlas-Gebirge

Das Atlas-Gebirge ist das höchste in Nord-Afrika und erstreckt sich von der Küste Marokkos bis nach Algerien. Hier gibt es das ganze Jahr ein breites Angebot an Outdoor-Aktivitäten: vom Wandern im Sommer bis hin zum Skifahren im Winter. Besonders schön ist die Todra-Schlucht im östlichen Teil. Zwei benachbarte Flüsse haben hier tiefe Flusstäler in die Felsen gegraben. Die Hänge sind teils bewohnt und die authentischen Bergdörfer einen Besuch wert. Die Stadt Ait-Benhaddou ist nach traditioneller Bauweise aus Lehmziegeln errichtet worden. Deswegen diente sie unter anderem schon als Filmkulisse in Gladiator und Lawrence von Arabien. Ein besonderes Highlight für alle Fans von Action- und Historienfilmen.

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