Unterwegs in der Heimat
Das sind die schönsten Erlebnisse im herbstlichen Bern

Bern ist hauptsächlich eine Sommer-Reisedestination. Doch gerade im Herbst ist die Bundesstadt besonders bezaubernd. BLICK hat die schönsten Erlebnisse herausgesucht.
Publiziert: 20.10.2020 um 12:07 Uhr
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Aktualisiert: 03.11.2020 um 22:24 Uhr
Jacqueline Straubhaar.

Herbstliche Wanderungen - Entlang der Aare und auf den Gurten

Im Herbst sind Wanderungen ein Genuss und dafür muss man nicht immer weit fahren. In Bern bietet sich ein Spaziergang an der Aare an, der dank der gefärbten Bäume besonders malerisch ist. Wer gerne etwas unbekanntere Teile rund um die Stadt erwandern möchte, kann beispielsweise den Könizer Wald erkunden, der nicht weit vom Stadtzentrum entfernt liegt. Und natürlich ist ein Besuch des Hausbergs von Bern, dem Gurten, im Herbst ein Muss. Denn durch die klare Luft können von hieraus oftmals die Alpengipfel bestaunt und durch Panoramatafeln auch noch fachmännisch bestimmt werden. Dank der Gurtenbahn muss der Weg runter in die Stadt nicht zu Fuss zurück gelegt werden.

«Zmörgele» in Bern – Die Kaffeekultur lebt in den Bistros von Bern

Wer durch Bern schlendert, dem wird bewusst, dass man Wochen brauchen würde, um sich durch all die schönen Cafés und Bistros zu schlemmen. Und je mehr man dann noch in die einzelnen Quartiere eintaucht, umso mehr Lokale kommen dazu. Deshalb ist in der Bundesstadt selbst ein stürmischer Herbsttag kein Grund, sich unter der Bettdecke zu verkriechen. Gerade an den Wochenenden ist das Angebot an leckeren Zmorgen riesig, wie beispielsweise am Samstag das australische Frühstück im Petit Couteau (Monbijoustrasse 6), oder sonntags der Brunch im umgebauten Retrowohnwagen von «Wagen zum Glück» (Arastrasse 7).

Zibelemärit – Dieses Jahr als Zibelewoche am Start

Eigentlich findet jedes Jahr in der vierten Novemberwoche der Zibelemärit statt – der Moment, wo plötzlich bereits frühmorgens der Duft von Zwiebelkuchen und Glühwein die Strassen von Bern erfüllt. Nur ist dieses Jahr alles anders und der Zibelemärit, der der Geschichte nach 1439 zum Martinstag entstanden sein soll, wurde wie alle Grossveranstaltungen wegen der Corona-Pandemie abgesagt. Aber die Berner haben dafür eine kreative Lösung gefunden und so wird aus dem Zibelemärit eine Zibelewoche. Vom 16. bis 22. November werden auf der Münsterplattform und an anderen Standorten in der Stadt die traditionellen Zwiebelzöpfe angeboten. Zudem wird dies durch Gastro-Angebote und weitere Aktivitäten von Geschäften in der Innenstadt ergänzt, um der Zwiebel ihre verdiente Aufmerksamkeit zu geben und die Tradition forzuführen.

Der Zibelemärit ist eine Institution. Auch im Coronajahr kann man die beliebten Zwiebelzöpfe kaufen, allerdings findet der Markt in einer abgewandelten Form statt.
Foto: Christof Sonderegger
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Regionale Produkte – «go local» am Berner Wochenmarkt

Marktstände bestimmen das Stadtbild von Bern nicht nur während des Zibelemärits, sondern auch jeweils am Dienstag- und Samstagvormittag. Seit Jahrhunderten gehört der Wochenmarkt zur Tradition von Bern und ist weitum bekannt als einer der schönsten Märkte der Region. Beim Besuch auf dem Markt kann man verlerntes Wissen über die Saisonalität von Gemüsen und Früchten wiederauffrischen und beim Einkaufen innehalten für einen Schwatz mit dem Produzenten. Wer gerne noch etwas mehr über den Markt und seine Geschichte erfahren möchte, kann sich der Free Walking Tour von Slow Food Bern anschliessen. Dabei gibts viele Tipps zum richtigen Einkaufen auf einem Frischproduktemarkt. Abschliessend bietet sich ein Besuch beim Marronistand am Loebegge an. Was ist herbstlicher als der Duft von frisch gerösteten Marroni?

Die Alpen in Bern – Ein Besuch im botanischen Garten

Wer schon auf dem Gurten war und das Glück hatte die Alpenkette in der Ferne zu bestaunen, weiss, die Schneeberge gehören auch ein bisschen zu Bern, obwohl sie doch weit weg sind. Dennoch ist Bern der ideale Ort, um mehr über die Alpen zu erfahren, beispielsweise im Pflanzengarten des Alpinum im Botanischen Garten, wo die Flora der grossen Bergketten der Welt nachempfunden wurde. Wer noch mehr über die Alpen erfahren möchte, sollte das Alpen Museum besuchen. Hier werden seit 1905 Objekte und Kunst rund um die Bergwelt gesammelt und regelmässig mit spannenden Ausstellungen und Veranstaltungen ergänzt.

Wellness – Für einen Tag die Seele baumeln lassen

Nun ist der Herbst nicht nur bekannt für schöne Tage mit weiter Fernsicht, sondern auch für seine nebligen Seiten, die gerade wegen der Aare auch Bern nicht verschonen. So kommt es schon vor, dass man sich den Sommer, die Sonne und die Wärme zurückwünscht – Zeit für Wellness! So bietet zum Beispiel das Hammam in Bern ein einmaliges Badeerlebnis auf vier Stockwerken, ergänzt durch ein breites Angebot an vorgängig buchbaren Massagen. Oder man geniesst das Angebot des Bernaqua, wo man unter anderem in der Kneipplandschaft seinem Körper und Seele Gutes tun kann.

Kulinarische Weltreise – Von Italien bis Korea in wenigen Minuten

Bern ist nicht nur das politische Zentrum der Schweiz, sondern auch eine Stadt von Welt. Dies kommt nirgends besser zum Ausdruck, als im vielfältigen kulinarischen Angebot der Stadt. So entdeckt man in den Berner Gassen Trouvaillen, die einem von den leckeren Tapas Spaniens bis nach Down Under und über den ganzen asiatischen Kontinent durch nepalische Täler zurück nach Europa verführen. Bern ist also für alle gestrandeten Reisebummler ein guter Ort um zumindestens kulinarisch, in der Welt herumzureisen.

Dählhölzlizoo – Ein tierisches Erlebnis für Gross und Klein

Eingebettet zwischen einem Buchenmischwald und dem Aareufer liegen die zahlreichen Tiergehege des Tierparks Dählhölzli, wo nicht nur Kinder auf ihre Kosten kommen. Viele lehrreiche Angebote wie Führungen oder ein Smartphone-Quiz, vermitteln den Besuchern Wissenswertes über die hier gehaltenen Tiere und ihren Lebensraum. Wer seine Herbstwanderung mit was Gutem verbinden will, sammelt für den Dählhölzlizoo Kastanien und Eicheln, wichtige Nahrungsbestandteile für viele der Tiere im Park. Übrigens gibt es im gleichen Wald auch noch einen Seilpark mit sieben Parcours in unterschiedlichen Schwierigkeitsstufen. So kann ein Besuch im Dählhölzli nach Belieben noch mit einer Kletterpartie in einem der grössten Seilparks der Schweiz kombiniert werden.

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