Waldbrand im Tessin
Nordwind erschwert Löscharbeiten

Am Monte Gambarogno brennt es noch immer. Am Montagmorgen verhinderte starker Nordwind den Einsatz der Löschhelikopter, wie die Tessiner Kantonspolizei auf Anfrage von Keystone-SDA sagte. Am Boden bekämpfen rund 50 Feuerwehrleute verschiedene Brandherde.
Publiziert: 07.02.2022 um 11:57 Uhr
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Aktualisiert: 07.02.2022 um 12:07 Uhr

Trotz des Windes habe sich der Brand aber nicht weiter ausgedehnt, hielt der Mediensprecher der Tessiner Kantonspolizei fest. «Siamo sulla buona via» – «Wir sind auf einem guten Weg.»

Über die derzeit vom Feuer betroffene Waldfläche konnte der Medienverantwortliche keine Angaben machen. Die Feuerwehrleute konzentrierten sich derzeit darauf, mehrere kleine Brandherde unter Kontrolle zu bringen, erklärte er.

Seit Sonntag vor einer Woche brennt es in den Hügeln oberhalb des Lago Maggiore. 32 Personen im Dörfchen Indemini mussten vorübergehend in Sicherheit gebracht werden, konnten jedoch am vergangenen Freitag in ihre Häuser zurückkehren.

Starker Nordwind verhinderte am Montag den Einsatz der Löschhelikopter am Monte Gambarogno.
Foto: Massimo Piccoli

Der Grenzübergang nach Italien bei Indemini und die Kantonsstrasse durch das Waldbrandgebiet wurden aus Sicherheitsgründen geschlossen.

Ursache des Waldbrands ist fahrlässige Brandstiftung wie die Tessiner Kantonspolizei am Mittwoch mitgeteilt hatte. Zwei junge Männer, die auf der Alpe di Neggia biwakierten, haben mutmasslich ein Feuer nicht richtig gelöscht, bevor sie schlafen gingen. Die beiden Deutschschweizer wurden vorübergehend festgenommen und befragt, befinden sich nach Angaben der Polizei jedoch wieder auf freiem Fuss.

(SDA)

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