Ausflugs-Tipp fürs Tessin
Ab aufs alte Schloss!

Zurück in die Vergangenheit geht es, wenn man das Castello Visconteo in Locarno besucht. Es erzählt von mittelalterlichem Irren und politischen Wirren.
Publiziert: 08.04.2015 um 11:47 Uhr
|
Aktualisiert: 05.10.2018 um 16:54 Uhr
Einen Besuch wert: das  Castello Visconteo in Locarno. (Weitere Ausflugs-Tipps unter www.ticinoweekend.ch)
Foto: TW, Maggiore Pix, Ticino Turismo/Roland Gehrt
1/5

Es lebt kein stickendes Burgfräulein mehr darin. Und auch kein machthungriger Tyrann. Wandert man jedoch von Raum zu Raum, tauchen sie unweigerlich vor dem inneren Auge auf. Ach, könnten die alten Mauern doch sprechen! Was wüssten sie alles zu erzählen. Von Angst und Freude. Von Hass und Liebe. Von Krieg und Frieden. So aber bleibt einem nichts anderes übrig, als der eigenen Fantasie freien Lauf zu lassen oder in Prospekten oder alten Büchern zu blättern.

Das Castello für Konferenzen und Hochzeiten

Das Castello Visconteo liegt am Rande der Altstadt von Locarno. Es datiert aus dem Jahr 998 und wurde von der Mailänder Familie Visconti bewohnt. Heute ist nur noch ein Fünftel der ursprünglichen Burg erhalten, davon stammt der Grossteil aus dem 15. und 16. Jahrhundert. Aus der Gründungszeit existieren indes nur noch die Grundmauern. Der weitläufige Komplex von Wohngebäude und Wehranlagen wurde zwischen 1924 und 1929 restauriert und beherbergt zurzeit das archäologische Museum mit bedeutenden Kunstschätzen aus zahlreichen Epochen. Beliebt ist das Castello Visconteo auch für Konferenzen, Empfänge, Hochzeiten und Gala-Abende.

Das Münzengeheimnis von Orselina

Die Geschichte um die mittelalterliche Burg in Locarno ist gut rekonstruierbar und lässt wenig Spielraum für Spekulationen. Ganz anders sieht die Lage bei den im letzten Dezember gefundenen Münzen in Orselina aus. Fragen über Fragen tauchen in diesem Zusammenhang auf. Weshalb befand sich der Schatz gerade dort? Wer waren die Besitzer? Wann und wieso wurden sie begraben? Da wird der innere Sherlock Holmes notgedrungen aktiv. Das Münzengeheimnis will gelüftet werden. Unbedingt. Koste es, was es wolle.

Sehen darf man die Sammlung vom 16. bis 30. April im Gemeindehaus Orselina (während der Büro-Öffnungszeiten). 

Weitere Infos
www.ascona-locarno.com
www.ticino.ch

Externe Inhalte
Möchtest du diesen ergänzenden Inhalt (Tweet, Instagram etc.) sehen? Falls du damit einverstanden bist, dass Cookies gesetzt und dadurch Daten an externe Anbieter übermittelt werden, kannst du alle Cookies zulassen und externe Inhalte direkt anzeigen lassen.
Fehler gefunden? Jetzt melden
Was sagst du dazu?