2000 Musizierende und 60'000 Besucher
Bellinzona rüstet sich für Volksmusikfest

2000 Musizierende und 60'000 Besucher werden zum 14. Eidgenössischen Volksmusikfest vom 21. bis 24. September in Bellinzona erwartet. Der Besuch des Fests ist kostenlos, wie die Verantwortlichen am Montag vor den Medien erklärten.
Publiziert: 11.09.2023 um 12:38 Uhr

Das Eidgenössische Volksmusikfest sei eine gute Gelegenheit für die Tessiner Kantonshauptstadt, sich der Gesamtschweiz vorzustellen, sagte Stadtpräsident Mario Branda. Zahlreiche Hotels zwischen Bellinzona und Lugano seien bereits ausgebucht.

Für das Tessin sei es wichtig, dieses Fest «beherbergen» zu können, denn die Schweiz sei eine Willensnation, fuhr Branda fort. Und diese Willensnation funktioniere mehr durch den Bauch als über den Kopf. Deshalb sei ein Musikfest ideal, um die verschiedenen Landesteile zu verbinden.

Gleichzeitig mit dem 14. Eidgenössischen Volksmusikfest feiert der Verband Schweizer Volksmusik (VSV) sein 60-jähriges Bestehen. Der VSV wurde 1963 in Sachseln OW gegründet, wie der Zentralpräsident des VSV Ralph Janser an der Medienkonferenz in Bellinzona erklärte.

Mit dem Austragungsort Bellinzona findet das Eidgenössische Volksmusikfest Ende September zum ersten Mal im Tessin statt. Archivbild
Foto: FRANCESCA AGOSTA

Der Verband war aus dem 1958 gegründeten Tanz- und Unterhaltungsmusikverband Zürich-Innerschweiz hervorgegangen. Seither setzt sich der 9000 Mitglieder umfassende Verband für die Förderung und Pflege der Schweizer Volksmusik ein.

Für das Fest, das am Donnerstag, 21. September startet, sind über 400 Konzerte geplant. Diese finden auf insgesamt 13 Bühnen statt. Noch nie hätten so viele Tessiner Formationen an einem Eidgenössischen Volksmusikfest teilgenommen, sagte OK-Präsident Andrea Bersani. Für den Abschluss des viertägigen Anlasses wird am Sonntag Bundesrat Ignazio Cassis erwartet.

Er hoffe nun einfach, dass nach dem Unfall im Gotthard-Basistunnel und dem Deckensturz im Gotthard-Autotunnel nicht auch noch die Flughäfen geschlossen würden, scherzte Bersani. Es sei wichtig, dass die «Freunde aus der Deutsch- und Westschweiz» trotz aller Hindernisse das Tessin erreichen könnten.

(SDA)

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