Wochenendtrip in die Westschweiz
Genf mal anders

Um eine fremde Stadt zu entdecken, muss man nicht unbedingt ins Ausland fliegen. Auch Genf bietet sich mit seinem internationalen Flair für einen Wochenendtrip an. Und es gibt zahlreiche Möglichkeiten, die Stadt auf andere Art zu erkunden.
Publiziert: 18.08.2022 um 15:50 Uhr
Michel Imhof

London, Barcelona, Berlin, Prag – wenn man an Städtetrips denkt, denkt man oftmals an grosse, europäische Metropolen. Dabei gibt es auch eine Möglichkeit, die näher ist, als man denkt: Genf.

Von Zürich in nur 160 Zugminuten erreichbar, bietet die grösste Westschweizer City viele Möglichkeiten, die den Besuchern die Kultur und das Leben der Stadt an der Rhone näherbringen. Und das abseits der bekanntesten Sehenswürdigkeiten, dem 140 Meter hohen Jet d'Eau, der Uno und dem IKRK-Museum. Wir haben einige davon ausprobiert.

1. Rafting in der Arve

Der kleinere Fluss von Genf entspringt in Frankreich in der Nähe von Chamonix-Mont-Blanc und führt kühles Wasser mitten in die Calvin-Stadt. Beim Raften besteigt man das Gummiboot, das Platz für bis zu zehn Personen bietet, etwas ausserhalb vom Stadtgebiet in Veyrier GE. Von dort aus geht es während 90 Minuten rund sieben Kilometer den Fluss runter. Die Strecke ist gut geeignet für Rafting-Anfänger, lediglich vier Wasserfälle befinden sich auf der Strecke. Die Fahrt endet dort, wo die Arve in die Rhone mündet.

So kennt man Genf: Geschäftsstadt mit dem Jet d'Eau.
Foto: Getty Images
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Preis: 88 Franken für Erwachsene, 70 für Kinder, bei Genève-loisirs.
Restauranttipp: Beim Ziel beim Pointe de Jonction gibt es das Buvette À la Pointe. Dort gibt es entspannte Musik, feine Drinks, Snacks und man kann in der glasklaren Rhone baden.

2. E-Bike-Tour durch die Weinberge

Unweit der Innenstadt befinden sich diverse Weinberge, die sich mit dem E-Bike erkunden lassen. Von Meyrin, unweit des Cern, geht es mit einem Guide los zu den Weinbergen. Während der Fahrt zwischen den Reben gibt es einen Zwischenhalt, beispielsweise auf der Domaine Les Perrières in Peissy, bei der man eine Einführung in die Welt der Genfer Weine inklusive diversen Kostproben erhält. Anschliessend geht es weiter mit dem Bike bis zum Schluss der Tour.

Preis: Individuell nach Teilnehmerzahl und Dauer der Tour. Buchbar unter ebiketour.ch.
Restauranttipp: Café de Peney, ein Restaurant im ländlichen Satigny, das für seine Küche bekannt ist und im Guide Michelin zu finden ist. Hier kann man – sofern am Tag verfügbar – auch Froschschenkel probieren.

3. Wellness im Bain Bleu

Entspannung gibt es im Bain Bleu, direkt am See. Die Anlage, die sich in einem avantgardistischen Bau befindet, bietet einerseits ein Wellnessbad, sowohl im Innenteil als auch auf dem Dach mit Blick auf den See. Spannend wird es aber mit dem Hammam, bei dem auch eine entspannende Massage dazu buchbar ist.

Preis: Eintritt ins Bad und Hammam inklusive einer traditionellen Massage für 25 Minuten kosten 99 Franken pro Person.
Restauranttipp: Im Restaurant Le Restaurant de la Plage speist man auf einem Steg mitten auf dem Genfersee. Die Sicht auf die Stadt ist beeindruckend, die Küche solid.

4. Städtetour auf dem Taxi Bike

Wieso die Stadt nicht mit einem Guide auf einer Art Rikscha erkunden? Die ortskundigen Guides erklären die Besonderheiten der Stadt zeitsparend, während man gemütlich hinter dem Fahrer auf einer Bank sitzt. Bei manchen Sehenswürdigkeiten wird ein Stopp eingelegt, um das Gebiet näher zu Fuss zu erkunden. Cool: Das Ganze kann auch mit einem TukTuk gemacht werden.

Preis: Eine Stunde für 90 Franken für zwei Erwachsene.
Restauranttipp: Im Parc des Bastions, unweit der Genfer Universität, befindet sich der Kiosque des Bastions. Eine lauschige Brasserie mitten in einem Park mit modernem Design und feiner Küche.

5. Fahrt auf dem Genfersee

Bei schönem Wetter darf eine Fahrt auf dem Genfersee nicht fehlen. Der grösste der Schweizer Seen lässt sich mit diversen Rundfahrten erkunden. Es gibt sogar mit der «Geneva Tour» eine eigene Touristen-Rundfahrt, die eine Stunde dauert und einen Blick auf den Mont Blanc und auf die Uno gibt.

Preis: 18 Franken für Erwachsene, neun Franken für Kinder.
Restauranttipp: Unweit des Schiffssteges befindet sich mit dem Café du Centre eine der ältesten und traditionsreichsten Brasserien der Stadt. Das Lokal ist bekannt für Meeresfrüchte, aber es gibt auch Standardgerichte wie Risotto und Burger.

Gut zu Wissen

Hinkommen: Das Zugnetz der SBB bringt Touristen aus den verschiedensten Ecken in der Schweiz schnell nach Genf.

Übernachten: Das Vier-Sterne-Hotel Longemalle bietet grosszügige Zimmer an zentraler Lage. Ein Zimmer gibts ab rund 310 Franken pro Nacht.

Essen: Das Balila im Hotel Longemalle gehört seit seiner Eröffnung zu den besten Genfer Adressen für libanesisches Essen. Eine Reservierung wird empfohlen, das Lokal ist regelmässig ausgebucht.

Feiern: Auf der Südseite der Arve befinden sich diverse alternative Clubs. Unter anderem befindet sich dort die Bar La Parfumerie und der Club La Gravière.

Die Region: Ein Besuch in Genf lässt sich wunderbar mit weiteren Ausflügen in der Genferseeregion (Lausanne, Vevey VD, Montreux VD) kombinieren.

Hinkommen: Das Zugnetz der SBB bringt Touristen aus den verschiedensten Ecken in der Schweiz schnell nach Genf.

Übernachten: Das Vier-Sterne-Hotel Longemalle bietet grosszügige Zimmer an zentraler Lage. Ein Zimmer gibts ab rund 310 Franken pro Nacht.

Essen: Das Balila im Hotel Longemalle gehört seit seiner Eröffnung zu den besten Genfer Adressen für libanesisches Essen. Eine Reservierung wird empfohlen, das Lokal ist regelmässig ausgebucht.

Feiern: Auf der Südseite der Arve befinden sich diverse alternative Clubs. Unter anderem befindet sich dort die Bar La Parfumerie und der Club La Gravière.

Die Region: Ein Besuch in Genf lässt sich wunderbar mit weiteren Ausflügen in der Genferseeregion (Lausanne, Vevey VD, Montreux VD) kombinieren.

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