Von Ausrüstung bis Einsatz
So bereitet man sich auf Notfälle in den Bergen vor

Wer man beim Wandern in eine Notsituation gerät, sollte darauf vorbereitet sein. Wir zeigen, wie man sich bei Unwettern, Stürzen oder anderen Notfällen richtig verhält.
Publiziert: 31.10.2022 um 18:59 Uhr
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Aktualisiert: 01.11.2022 um 13:31 Uhr
Fabienne Amez-Droz

Wandern in den Bergen ist nicht ungefährlich. Man kann sich verletzen, in einen Steinschlag kommen oder in ein Unwetter geraten, das die Zustände der Wanderrouten verändert.

Eine Unfallsituation passiert unerwartet und man kann leicht in Panik geraten. Damit das nicht geschieht, soll man sich richtig auf Notsituation vorbereiten.

Notfall-Ausrüstung

Ob auf einer Tageswanderung, bei einer Ski-Tour oder beim Klettern: eine Standard-Notfall-Ausrüstung ist auf jeden Fall ein Muss. Damit können Fussblasen und kleinere Wunden und Verletzungen versorgt werden. Diese Hilfsmittel sollte man im Rucksack dabei haben:

In den Bergen gibt es viele Aktivitäten, die man unternehmen kann. Jedoch sollte man vorsichtig sein und sich auf diverse Gefahren vorbereiten.
Foto: Getty Images
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Externe Inhalte
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  • Erste Hilfeset: In dem Set befinden sich Desinfektionsmittel, um Wunden zu säubern, Verbände, Pflaster und andere hilfreiche, medizinische Utensilien
  • Ein leichter Biwaksack: Mit einem leichten Gewicht von rund 108 Gramm kann ein Biwaksack im Notfall eine grosse Hilfe sein. Der Schlafsack ist aus ähnlichem Material wie eine Rettungsdecke, funktioniert jedoch besser.
  • Mobiltelefon: Zahlreiche Apps können einem auf der Wanderung unterstützen, die Orientierung oder Wetterveränderungen im Blick zu halten. Mit der Nummer 144 erreicht man den Notruf, der einem weiter helfen kann. Ansonsten erreicht man noch die Rega unter der Nummer 1414 oder mit der Rega-App.
  • Taschen- oder Stirnlampe: Gerade im Herbst dunkelt es in den Bergen schon früh ein. Mit einer Taschen- oder Stirnlampe findet man sich im Dunklen besser zurecht.

Mobiltelefon nutzen: Wen anrufen?

In vielen Kantonen erreicht man mit der Nummer 144 die Einsatzleitzentralen, welche auch Helikopter schicken können. Dann wird nach dem Next-Best-Prinzip gehandelt. Das Rettungsmittel, das am schnellsten beim Einsatzort wäre, wird disponiert. Mit der Nummer 1414 erreicht man im Notfall die Rega. Ohne Handy-Empfang kann man versuchen, die Nummer 112 wählen. Das ist die europaweit definierte Rufnummer für Notfalldienste. Diese Notrufnummer kann jeder, egal von welchem Festnetz aus, kostenlos anrufen.

Hat man eine Rettungsorganisation erreicht, versucht man in kürzester Zeit möglichst genau Angaben über den Notfall zu berichten. Folgende Fragen helfen dir dabei, detaillierte Angaben abzugeben:

  • Wer ruft an? Das heisst Informationen zur Person und über die Rückrufmöglichkeiten.
  • Wo ist der Notfall?
  • Wie viele Menschen sind verletzt?
  • Was ist passiert?
  • Welche Art von Verletzungen liegen vor?

Falls kein Empfang besteht oder der Handy-Akku leer ist, kann man mit dem alpinen Notfallsignal versuchen, auf sich aufmerksam zu machen. Dabei macht man sechsmal pro Minute ein Signal, das aus Licht, Rufen oder Pfeifen besteht. Dann kommt eine Minute Pause, und man wiederholt den Prozess. Mit dem alpinen Notfallsignal versucht man, andere Wanderer, Bergsteiger oder Leute im Tal auf sich aufmerksam zu machen.

Erste Hilfe leisten

In einem Ernstfall gilt es, Ruhe zu bewahren und nicht in Panik zu geraten. Als Erstes sollte man sicherstellen, dass man sich selbst in Sicherheit befindet, bevor man hilft.

Dann wird die Unfallstelle abgesichert, markiert und vor möglichen Gefahren geschützt. Jetzt prüft man, ob das Unfallopfer ansprechbar und bei Bewusstsein ist. Falls es bewusstlos ist, muss man auf die Atmung der Person achten. Wenn sie atmet, in die stabile Seitenlage bringen und den Notruf wählen.

Für Menschen, die Bergsteigen oder abenteuerliche Wanderungen, Mountainbike-Routen oder Kletterrouten unternehmen, lohnt es sich auf jeden Fall, einen Erste-Hilfe-Kurs zu besuchen, um sein Wissen regelmässig aufzufrischen.

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