Brandgefahr
Diese Fehler muss man beim Kaminfeuer vermeiden

In der kalten Jahreszeit wird es mit einem Kaminfeuer zu Hause so richtig gemütlich. Um einen Wohnungsbrand zu vermeiden und die Umwelt zu schonen, sollte so einiges beachtet werden.
Publiziert: 23.11.2022 um 17:30 Uhr
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Aktualisiert: 23.01.2024 um 18:16 Uhr
Ob Cheminée, Kachel- oder Schwedenofen ist letztendlich Geschmacksache. Der Nexo-Kaminofen des Schweizer Herstellers Attika ist in verschiedenen Lackfarben und Ausführungen erhältlich.
Foto: ATTIKA Feuer AG
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Corine Turrini Flury

Ein knisterndes Feuer im Cheminée schafft besonders beim kalten Wetter in der Wohnung Atmosphäre. Auch in der Übergangszeit ist es noch praktisch, wenn die Heizung bereits gedrosselt ist und es am Abend noch etwas kühl wird.

Nach wie vor erfreuen sich Cheminées, Schweden- oder Kachelöfen grosser Beliebtheit. Der Trend geht momentan wieder vermehrt zu Cheminées in Wohnräumen. Häufig werden sie auch als Raumteiler in grosse Wohnzimmer eingebaut. Es gibt aber verschiedenste Probleme, die bei einem Kaminofen auftreten können, deswegen muss man einiges beachten. 

Wartung durch den Fachmann

Wichtiger als die Ästhetik ist bei Öfen und Cheminées Funktionalität, Wartung und die richtige Handhabung. Für die Wartung und Reinigung von Feuerungsanlagen ist der Kaminfeger zuständig. Je nach Kanton kann dieser seit der Liberalisierung frei gewählt werden und wird nicht mehr von der Wohngemeinde bestimmt. So zum Beispiel im Kanton Zürich. Gesetzlich vorgeschrieben ist eine Kontrolle und Reinigung durch den Fachmann alle fünf Jahre. Wer oft feuert, sollte das entsprechend öfters tun. 

Die Verantwortung für das Aufbieten des Kaminfegers und die periodische Wartung obliegt dem Hauseigentümer. «Im schlimmsten Fall kann es bei vernachlässigter Wartung zu einem Wohnungs- oder Hausbrand kommen», sagt Werner Zbinden, Kaminfegermeister aus Illnau-Effretikon ZH und Präsident des Kaminfegermeisterverbands des Kantons Zürich.

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Fehler beim Anfeuern vermeiden

Zudem sei es wichtig, richtig anzufeuern, erklärt der Fachmann weiter. «Damit lässt sich Feinstaub im Freien und somit die Umweltbelastung erheblich reduzieren.» Richtiges Feuern schont aber nicht nur die Umwelt, sondern minimiert auch Rauch und damit ungesunde Schadstoffe in den Wohnräumen.

Richtiges Anfeuern bedeutet, dass ein Feuer wie eine Kerze von oben nach unten abbrennt. Entstehende Gase strömen so durch die heisse Flamme und verbrennen vollständig. Nach diesem Prinzip lassen sich Rauch- und Schadstoffemissionen massiv reduzieren. Statt Papier beim Anzünden zu verwenden, rät Zbinden zu Anzündhilfen, wie sie im Baumarkt erhältlich sind.

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Abfall verbrennen verboten

Für ein Feuer in Cheminées und Öfen eignen sich getrocknete und unbehandelte Holzscheite von Laub- oder Nadelhölzern bestens. Verleimtes oder bemaltes Holz, wie beispielsweise von Möbeln, Paletten und Kisten, darf nicht verbrannt werden. Diese enthalten gesundheitsgefährdende Stoffe und dürfen nur in geeigneten Anlagen verbrannt werden. Das Verbrennen von Haushalts- oder Gartenabfall im Cheminée oder im Ofen ist ebenfalls nicht erlaubt.

Wie viel Holz für ein Feuer verwendet werden sollte, variiert je nach Anlage. Der Brennraum im Ofen oder Cheminée sollte nicht überfüllt werden, damit das Feuer auch schön brennt. Dazu erkundigt man sich am besten beim Hersteller. 

Vorsicht vor Funken und heisser Asche

Möbel und Vorhänge sollten immer in ausreichendem Abstand zum Feuer platziert werden. Auch auf Funkenwurf muss bei aller Gemütlichkeit stets geachtet werden. 

Nach der Benützung sollte die ausgekühlte Holzasche aus dem Ofen oder Cheminée entfernt werden. Sicherheitshalber wird die Asche vorübergehend in einem hitze- und feuerbeständigem Behälter auf dem Balkon oder der Terrasse aufbewahrt und erst nach etwa 48 Stunden im Kehricht entsorgt.

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