Tipps zur Spargelsaison
Fehler beim Spargel kochen vermeiden

Spargel richtig kochen – eine Wissenschaft für sich? Mit diesen Tipps und Tricks wird der nächste Spargel zum Genuss.
Publiziert: 17.05.2024 um 10:20 Uhr
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Aktualisiert: 06.09.2024 um 15:26 Uhr
Vanessa Büchel

Lasche Spargelstangen ohne Biss, holzige Enden, kein Geschmack – bei der Zubereitung von Spargel kann so manches schiefgehen. Dabei ist es mit der richtigen Vorgehensweise gar nicht schwer, die leckeren weissen oder grünen Delikatessen so zuzubereiten, dass jeder Nachschlag möchte. Wie das geht, verraten wir hier.

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Die Vorbereitung: Spargel putzen und schälen

Um den Spargel zu säubern, reicht es, ihn unter fliessendes, kaltes Wasser zu halten. Danach sollte man den Spargel schälen. Das erledigt am einfachsten mit einem Sparschäler. Diesen setzt man beim weissem Spargel direkt unter der Spargelspitze und beim grünen eine Handbreit darunter an und zieht ihn dann nach unten bis zum Ende. Weisser Spargel muss zwingend geschält werden, sonst schmeckt er bitter. Beim grünen Spargel kann man, wenn man möchte, aufs Schälen verzichten.

Oben reicht es, den Sparschäler ein Mal über den Spargel zu ziehen. Unten muss man vielleicht zwei- bis dreimal schälen, hier ist die Schale dicker. Verholzte Enden sollte man gleich abschneiden.

Die Vorbereitung ist wichtig: Spargel muss man putzen und schälen.
Foto: Getty Images
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Spargel kochen: Salz, Zucker und Öl

Um Spargel zu kochen, genügt ein Topf kochendes Wasser mit Salz. Hilfreich sind auch Zucker und Öl. Auf 1 Kilogramm Spargel kommen folgende Mengen:

  • 2 Teelöffel Salz
  • 1/2 Teelöffel Zucker
  • 1 Teelöffel Öl
  • 1 Teelöffel Zitronensaft

Bei weniger Spargel kann man die Mengen anhand dieser Faustregel entsprechend reduzieren.

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Wie lang muss Spargel kochen?

Das Wasser im Topf zum Kochen bringen. Dann die Spargelstangen hineinlegen und die Hitze zurückdrehen, denn kochen soll er nicht – das schadet den empfindlichen Spargelspitzen. Eine weisse Spargelstange braucht rund 10 Minuten, grüner Spargel 8 Minuten. Sind die Stangen dicker als üblich, sollte man sie etwa eine Minute länger im Wasser lassen.

Tipp: Einen Spargel aus dem Wassertopf nehmen und ein Stück vom unteren Ende probieren. Ist es noch zu hart, den Spargel für eine weitere Minute zurück in den Topf geben.

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Bitterer Geschmack – so verhindert ihr ihn

Manchmal schmeckt Spargel bitter. Das ist kein Hinweis auf ein verdorbenes Lebensmittel, sondern ein natürlicher Schutzmechanismus gegen gefrässiges Ungeziefer. Mit den Bitterstoffen in der Schale schützt sich der Spargel vor Feinden.

Den bitteren Beigeschmack beseitigt man durch richtiges Schälen der Spargelstangen, denn unterhalb der Schale befinden sich keine Bitterstoffe mehr. Deswegen muss auch weisser Spargel unbedingt geschält werden.

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Fünf Spargel-Kochfehler, die man vermeiden sollte

  • Spargel in zu heissem Wasser kochen: Dadurch wird er lasch. Daran denken, sofort die Hitze zurückzudrehen, sobald die Spargelstangen im Wassertopf liegen.
  • Spargel zu sparsam schälen: Dadurch bleiben Schalenteile mit Bitterstoffen am Spargel. Grüner Spargel dagegen muss nicht unbedingt geschält werden.
  • Spargel nicht richtig schneiden: Die holzigen Enden eignen sich gut für Spargelsuppe, jedoch nicht für den puren Genuss. Die Enden bitte gründlich abschneiden.
  • Zucker weglassen – sonst kann der Spargel bitter schmecken.
  • Zitronensaft vergessen: Wenn man weissen Spargel zubereitet, gehört ein Schuss Zitronensaft ins Spargelwasser. Das bringt die schöne weisse Farbe deutlicher hervor.
Das muss man über Spargeln wissen

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Eine Bund mit grünem Spargel
Spargel ist kalorienarm, besteht zu 95 Prozent aus Wasser.
Thinkstock

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