Saubere Wäsche
So beseitigt man Stockflecken aus Textilien

Lässt man feuchte Wäsche oder nass gewordene Kleidung nicht richtig trocknen, können Stockflecken entstehen. Die bräunlichen Punkte stören nicht nur optisch, sondern riechen muffig und sind gesundheitsschädlich. Diese Hausmittel können die Flecken entfernen.
Publiziert: 12.11.2020 um 09:06 Uhr
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Aktualisiert: 19.11.2020 um 22:37 Uhr
Sonja Zaleski-Körner

Stockflecken können auf Textilien, Papieren, Büchern oder Tapeten entstehen. Sie riechen ähnlich wie Schimmel und können auch in Kombination mit diesem erscheinen, dann sind meist feine Fäden, sogenannte Myzelien, auf der Oberfläche sichtbar. Da diese Feuchtigkeitsschäden die Atemwege reizen und Allergien auslösen können, sollte man sie schnellstmöglich beseitigen.

Ihre genaue Entstehung ist nicht abschliessend geklärt. In fast allen Fällen herrscht eine hohe Umgebungs- oder Luftfeuchtigkeit und es gelangt zu wenig frische Luft an die Oberflächen der Materialien, wodurch sich in Zusammenwirkung von Mikroben darauf Stockflecken bilden können. Regelmässiges Lüften, eine niedrigere Luftfeuchtigkeit als 55 Prozent in Räumen und richtiges Trocknen von nassen Materialien beugen dem vor.

Folgend eine Auflistung verschiedener Hausmittel, die Stockflecken aus Textilien entfernen können.

Lässt man Kleidung nicht richtig trocknen, können wegen einer zu feuchten Umgebungsluft muffige Stockflecken entstehen.
Foto: Getty Images
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Auskochen (nur für helle Textilien)

Dieses Verfahren eignet sich ausschliesslich für helle Stoffe, die hohe Temperaturen vertragen, da die Wäsche ansonsten Farbe und Form verlieren könnte. Man sollte die Textilien für etwa eine halbe Stunde in kochendes Wasser geben. Um den fleckenlösenden Effekt zu verstärken, kann man noch etwas Wasch- oder Bleichmittel hinzugeben. Danach wäscht man das Ganze mit klarem Wasser aus und lässt es trocknen.

Weisser Essig

Mit weissem Haushaltsessig können Stockflecken oft gut beseitigt werden. Dafür legt man die verfärbten Stellen des Stoffes in den Essig und lässt diese dort für eine Stunde einweichen. Da dieses Hausmittel durch seine Säure die Stoffe angreifen kann, sollte man empfindlichere oder bunte Textilien lieber mit einem Gemisch aus einem Teil Essig und drei bis vier Teilen Wasser vorbehandeln. Anschliessend spült man die Kleidungsstücke gründlich aus und gibt sie in die Waschmaschine oder wäscht sie schonend per Hand.

Fleckensalz

Ein weiteres Mittel zur Entfernung von Stockflecken ist Fleckensalz: Man löst es entsprechend der Gebrauchsanleitung für starke Verschmutzungen in warmem Wasser auf und gibt die zu reinigenden Textilien hinzu. Diese lässt man in der Fleckensalz-Lösung für die angegebene Stundenanzahl darin einweichen, spült sie mit Wasser aus und gibt sie danach in die Waschmaschine oder reinigt sie per Handwäsche.

Sonnenlicht

Tatsächlich kann auch das im Sonnenlicht enthaltene UV-Licht gegen Stockflecken helfen. Auf umweltfreundliche Art können Textilien davon befreit werden, in dem man sie für mehrere Stunden in die Sonne auf eine Wäscheleine hängt. Auf intensiver gefärbten Stoffen wirkt dieses Hausmittel besser, da auf hellen oder weissen Materialien danach oft noch leichte Rückstände der Flecken zu erkennen sind.

Buttermilch

Ebenfalls umweltschonend ist es, solche hartnäckigen Flecken mit Buttermilch zu behandeln. Diese Methode eignet sich sogar für feinere Stoffe. Man legt diese einfach für zwei Tage in Buttermilch ein, spült sie danach aus und wäscht sie per Hand oder in der Maschine.

Waschsoda

Auch Waschsoda kann Stockflecken lösen. Weicht man Stoffe in einem Gemisch aus Waschsoda, Wasser und einem Schuss Waschmittel für zirka eine Stunde ein, sind Stockflecken kaum noch zu sehen und lassen sich nach dem Ausspülen mit klarem Wasser beim gewohnten Waschen oft komplett entfernen.

Bleichmittel (nur für sehr helle Textilien)

Wie der Name schon verrät, hellen Bleichmittel Textilien auf, weshalb man diese nur auf weissen oder sehr hellen Stoffen anwenden sollte – es bringt nichts, Stockflecken zu entfernen und dafür eine ausgeblichene Stelle auf dem Gewebe zu hinterlassen. Ganz unterschiedliche Arten solcher Mittel werden in Geschäften oder dem Internet angeboten. Da diese jedoch meist die Umwelt belasten, sollte man sie möglichst als letzte Option verwenden.

Entsprechend der Herstellerempfehlung mischt man ein wenig Bleichmittel mit Wasser und legt die betroffene Stelle für einige Stunden darin ein. Anschliessend spült man die Stelle mehrmals aus und wäscht das Kleidungsstück.

Das kann Waschpulver sonst noch

Den meisten dient es als Zusatz in der Waschmaschine, dabei kann Waschmittel noch viel mehr als Sie denken.

Den meisten dient es als Zusatz in der Waschmaschine, dabei kann Waschmittel noch viel mehr als Sie denken.

Mit diesen Tipps wäscht man Wolle richtig
  • Am besten wäscht man Wolle in der Waschmaschine, ausser auf dem Etikett steht etwas anderes.
  • Als Waschmittel empfiehlt sich ein mildes Wollwaschmittel. Voll-, Color-Waschmittel sowie Weichspüler eignen sich für Wolle nicht.
  • Verwenden Sie den Waschgang «Wollwäsche» oder «Handwäsche».
  • Die Waschtemperatur sollte immer unter 30 Grad liegen.
  • Vermeiden Sie, die Wolle lange nass zu lassen.
  • Lassen Sie Ihre Wollstücke im Liegen trocknen. Wenn sie hängen, zieht das schwere Wassergewicht die Wolle nach unten und das Stück verformt sich.
  • Waschen Sie die Wolle nicht zu häufig. Oft reicht es, sie etwas auszulüften.
Getty Images/EyeEm
  • Am besten wäscht man Wolle in der Waschmaschine, ausser auf dem Etikett steht etwas anderes.
  • Als Waschmittel empfiehlt sich ein mildes Wollwaschmittel. Voll-, Color-Waschmittel sowie Weichspüler eignen sich für Wolle nicht.
  • Verwenden Sie den Waschgang «Wollwäsche» oder «Handwäsche».
  • Die Waschtemperatur sollte immer unter 30 Grad liegen.
  • Vermeiden Sie, die Wolle lange nass zu lassen.
  • Lassen Sie Ihre Wollstücke im Liegen trocknen. Wenn sie hängen, zieht das schwere Wassergewicht die Wolle nach unten und das Stück verformt sich.
  • Waschen Sie die Wolle nicht zu häufig. Oft reicht es, sie etwas auszulüften.
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