Vier Fakten über Hunde
Treu, brav und weniger Grips

Domestizierung macht dumm, autoritätshörig und unselbständig – das gilt zumindest für Hunde.
Publiziert: 30.09.2017 um 10:43 Uhr
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Aktualisiert: 11.09.2018 um 00:50 Uhr
Von Franca Siegfried

1. Clevere Wölfe


Seit 15'000 Jahren sind Hunde die treuesten Freunde des Menschen. In ihrer Entwicklung zu Haushunden mussten sie ihr soziales Verhalten anpassen – im Gegensatz zu ihrem Verwandten, dem Wolf. Eine US-Studie beweist, dass die Domestizierung auf Kosten der Intelligenz und Selbständigkeit des Hundes geht. In Experimenten zur Futtersuche haben Wölfe viel besser abgeschnitten als Hunde: Die Hunde gaben schnell auf und suchten nach dem Herrchen, das für ihren Futternapf zuständig ist.

2. Kommandoblick


Das Gesicht des Menschen ist für den Vierbeiner eine Kommandozentrale: Der Hund beobachtet den Meister und schaut sogar seinem Blick nach. Alles, was den Menschen interessiert, macht auch seinen braven und treuen Freund neugierig. Nur schlecht erzogene Hunde ignorieren den Blick des Halters. Doch wenn es Leckerli gibt, wird auch der unaufmerksame Hund zum Beobachter.

3. Hunde und Wölfe unter sich


Hunde gelten im Rudel unter Artgenossen gegenüber Wölfen als sozialer. Diese Aussage ist gemäss Forschern falsch. Haushunde kuschen nur bei Ranghöheren, sonst verhalten sie sich öfters unverträglich. Wölfe hingegen sind im Rudel kaum autoritätsbewusst und sehr sozial.

Die enge Beziehung zum Menschen verändert die Natur des Hundes.
Foto: Thinkstock

4. Stimmungsbarometer


Die menschliche Nähe hat aus Hunden einfühlsame Geschöpfe gemacht, welche die Stimmung des Menschen gut erfassen. Eine Studie der Universität Wien zeigt, dass Hunde einen fröhlichen von einem zornigen Gesichtsausdruck unterscheiden können.

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