Schweizerisch verstrickt
Neue Masche

Nachhaltig, von bester Qualität und schön: Aktuelles Schweizer Strickdesign kann sich sehen lassen.
Publiziert: 21.11.2017 um 18:25 Uhr
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Aktualisiert: 12.09.2018 um 14:15 Uhr

Der Winter kommt – höchste Zeit, sich in warmen Strick zu wickeln. Das geht kaum besser als mit einheimischen ­Produkten, fair produziert und zumeist in Handarbeit hergestellt.

So vielfältig wie die Produkte sind auch die Hersteller: Bauersfrauen stricken etwa im Walliser Bergdorf Visperterminen Chirlihandstees (Perlenpulswärmer), ­die seit jeher zur traditionellen Visperterminer Tracht gehören. Die kleinen Schmuckstücke machen sich zum eleganten Mantel aber genauso gut und könnten neben jeder Haute-Couture-Kollektion bestehen.

Exklusives kommt auch aus den Ateliers unserer Textildesignerinnen. Etwa dem von Carola Bachmann. Sie sorgt eigentlich als Designerin der Schlossberg-Bettwäsche dafür, dass wir nachts stilecht liegen – hüllt uns aber auch tagsüber warm ein: Ihre Schals sind handgestrickte Unikate, für die kein Schaf leiden musste. Die von ihr verwendete Wolle kommt ohne das umstrittene «mulesing» aus. Mulesing bedeutet, dass Schafscherer den Schafen ohne Betäubung die Hautfalten neben dem Schwanz abschneiden, um einen Befall mit Fliegenlarven zu vermeiden.

Pulli «Tova» von Franziska Lüthy. 319 Franken.franziskaluethy.ch
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Auf mulesingfreie Wolle setzt auch Textildesignerin Franziska Lüthy. Sie entwickelt jedes Jahr eine kleine, feine Strickkollektion, für die sie bereits drei Mal mit dem Schweizer Designpreis ausgezeichnetwurde.

Wunderschön auch die aktuelle Kollektion der Schweiz-­Litauerin Ieva Bartuseviciute. Sie verspinnt für jedes Kleidungsstück zwei bis drei farbige Garne – und kommt so auf eigene, ­irisierende Farbmischungen, die jedes Kleidungsstück zum Unikat machen. 
Der Winter kann also kommen – hurra! 

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