Modisch und fair
Stylisch trainieren mit nachhaltigen Fitnesskleidern

Das Outfit beim Training ist fast genauso wichtig, wie die Übungen selbst. Wenn die Kleidung dann auch noch nachhaltig produziert wurde, lässt sich ohne schlechtes Gewissen schwitzen.
Publiziert: 07.05.2020 um 15:15 Uhr
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Aktualisiert: 23.07.2020 um 08:40 Uhr
Sonja Zaleski-Körner

Trainingsoutfits finden sich nicht nur in den Kleiderschränken von Sportlern, sondern werden auch gerne als lässiger Streetstyle im Alltag getragen. Umso wichtiger ist es, dass man sich Gedanken über die Herstellung dieser Mode macht.

Inzwischen produzieren Labels aus aller Welt funktionale Sportkleidung nachhaltig. Dabei finden sich nicht nur Jogginghosen in nachhaltiger Variante, auch fair produzierte Bademode, Surf-Anzüge, Bekleidung für Radsport, Yoga-Mode oder Sportunterwäsche sind erhältlich. Sportausrüstung wird ebenfalls in nachhaltiger Form produziert: von der Yogamatte über die Trinkflasche bis hin zu den Kletterseilen aus recycelten Materialien.

Öko-Mode ist schon lange nicht mehr langweilig, sondern angesagter denn je – auch in der Welt des Sports. So kann man ohne schlechtes Gewissen in stylischen Outfits trainieren.

Funktionskleidung für die verschiedensten Sportarten wird inzwischen nachhaltig produziert. So kann man ohne schlechtes Gewissen trainieren.
Foto: Getty Images
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Der höhere Preis lohnt sich

Für fair produzierte Sportkleidung ist zwar meist teurer, dafür hat man lange was davon und kann nachvollziehen, wie und wo die Mode produziert wurde. Man tut etwas gegen das schlechte Gewissen und auch noch sich selbst etwas Gutes: Denn miese Qualität oder Chemikalienrückstände gibt es bei nachhaltiger Sportkleidung nicht.

Weniger Emissionen

Nachhaltige Kleidung ist ressourcenschonend und wird aus nachwachsenden oder recycelten Materialien gefertigt. Es wird teilweise auf gesundheitsschädigendes PFC oder Erdöl verzichtet, das die Umwelt verschmutzt und in vielen synthetischen Fasern verwendet wird. Auch bei Baumwolle sollen keine Pestizide eingesetzt werden, wie es ansonsten meist der Fall ist.

Ausserdem kommt bei der Produktion so wenig Energie wie möglich zum Einsatz, so dass weniger Emissionen entstehen. Insgesamt gelangt durch den gesamten Fertigungsprozess eine deutlich geringere Menge an Chemikalien in die Umwelt.

Faire Löhne und Arbeitsbedingungen

Oft werden den Näherinnen und Nähern in der Textilindustrie nur Mindestlöhne gezahlt, die kaum deren Existenz sichern können. Faire Unternehmen achten darauf, dass alle an der Herstellung beteiligten Menschen einen gerechten Lohn erhalten, der ihnen ein sorgenfreies Leben ermöglicht. Auch auf die Arbeitszeiten und sichere Arbeitsbedingungen wird geachtet.

Viele umweltfreundliche Labels

Marken wie das als vegan zertifizierte Berliner Label Ambiletics oder Nice to meet me aus Österreich bieten fair produzierte, moderne und nachhaltige Sportmode mit ausgefallenen Mustern an. Die österreichische Marke Löffler stellt schadstofffreie Funktionskleidung her, die dem Oeko-Tex-Standard 100 entspricht. Reststoffe der Produktion werden gespendet und weiterverwendet.

O'Neill Blue aus den USA hat sich auf die Verwendung von recyceltem Küstenplastik spezialisiert, aus dem die Stoffe der Sportmode grösstenteils gefertigt werden. Auch Jack Wolfskin baut sein Nachhaltigkeitskonzept aus und hat eine Kooperation mit dem Seaqua-Projekt, für das Recycling-Garn aus Plastikmüll aus dem Mittelmeere verwendet wird. Das Zürcher Label Lola Studio mit seinen modernen Designs oder das Schweizer Outdoor-Label Sherpa stellen ebenfalls funktionale und nachhaltige Sportkleidung her, um nur ein paar umweltfreundliche Marken zu nennen.

Zudem bieten einige Unternehmen Reparaturen von verschlissener Kleidung an oder nehmen diese zum Weiterverwenden zurück, wie beispielsweise das US-amerikanische Label Patagonia, das ein Vorreiter bei fairer und nachhaltiger Funktionskleidung ist, oder auch die Schweizer Marke Mammut, die den Anteil an recycelten Materialien in ihrer Produktion stetig steigert.

So reinigen Sie Sportkleidung richtig

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