Die besten Tipps für die Liebe auf Distanz
So wird die Fernbeziehung erfolgreich

Er arbeitet in Zürich. Sie lebt in München. Oder: Sie arbeitet in Luzern. Er hat einen Job in Hamburg. Mindestens jeder zehnte Schweizer lebt in einer Fernbeziehung. Expertin Andrea Salzmann (56) gibt Tipps, wie die Liebe auf Distanz klappt.
Publiziert: 10.10.2018 um 11:21 Uhr
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Aktualisiert: 10.10.2018 um 11:27 Uhr
Emilie Jörgensen

Genaue Zahlen gibt es nicht, aber mindestens jeder zehnte Schweizer lebt in einer Fernbeziehung. Das liegt in der Natur unserer Zeit – jeder geht dahin, wo der beste Job lockt. Und selten kann der Partner einfach mitgehen. Die einen freuen sich über die Distanz während der Woche, die anderen haben Sehnsucht nacheinander. Andrea Salzmann (56), Paarcoach und Beziehungsexpertin, hat jahrelange Praxiserfahrung mit Paaren, mit und ohne Fernbeziehung. Sie selbst ist seit 20 Jahren glücklich verheiratet und lebte anfangs selbst in einer Beziehung auf Distanz.

1. Erzählen Sie sich ALLES

Das A und O für Paare in einer Fernbeziehung ist, dass über ALLES geredet wird, auch über scheinbar Banales. Legen Sie genaue Zeiten fest, wann Sie sich unterhalten, damit Sie sich nicht verpassen. So können Sie auch auf grosse Distanz Nähe schaffen. Lassen Sie Ihren Partner an Ihrem Leben teilhaben. Dazu gehört auch, wenn Sie einen schlechten Tag bei der Arbeit hatten. Oft will man das Schöne hüten, der Alltag gehört jedoch zum Leben und sollte aus der Kommunikation nicht ausgeschlossen werden.

2. Seien Sie offen und ehrlich

Ohne gegenseitiges Vertrauen kann eine Fernbeziehung niemals funktionieren. Über die Distanz dauert es jedoch länger, dieses Vertrauen aufzubauen. Lügen Sie also Ihren Partner nie an – egal, obs nun ein Barbesuch mit den Kumpels war oder dass Sie eine neue, nette Bürobekanntschaft gemacht haben. Sprechen Sie Probleme sofort an und warten Sie damit nicht bis zum nächsten Treffen.

Jede Woche ein Abschied: Mindestens jeder zehnte Schweizer lebt in einer Fernbeziehung.
Foto: shutterstock
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3. Sprechen Sie über die gemeinsame Zukunft

Sie haben einen Job in Berlin, er einen in Zürich – ob es eine überhaupt gemeinsame Zukunft gibt, darf trotzdem nicht zu lange offen bleiben und muss klar besprochen werden. Sprechen Sie über eine Hochzeit, eine Familie oder den zukünftigen Wohnort! Auch wenn das noch in weiter Ferne erscheint, gibt es dennoch Perspektive, Trost und Halt. Aber auch über kurzfristige Pläne sollten Sie reden. Gemeinsame Ferien gehören dazu, denn sie sind die einzige Möglichkeit, mal längere Zeit miteinander zu verbringen. 

4. Dirty Talk am Telefon darf sein

Der Abschied am Bahnhof, am Auto oder am Flughafen fällt deutlich leichter, wenn der nächste Wiedersehenstermin geplant ist. Dank der heutigen Technik kann man aber auch zum Telefon oder Videochat greifen, um die Nähe des Partners zu spüren. Dabei darf die Intimität nicht zu kurz kommen. Leidenschaftliche Nachrichten, in denen Sie die Vorfreude aufeinander beschreiben, Dirty Talk am Telefon oder ein kleiner Striptease vor der Webcam – alles ist erlaubt.

5. Keine zu hohen Erwartungen hegen

Nur weil Sie sich weniger sehen, heisst das nicht, dass Sie nie streiten dürfen. Erwarten Sie von der gemeinsamen Zeit nicht all zu viel. Sie müssen am einzigen Paar-Weekend im Monat nicht gleich alle Pläne abklappern. Gemeinsam auf dem Sofa sitzen kann genauso schön sein wie eine wilde Tour durch die Bars. Aber nur, weil Sie in einer Fernbeziehung sind, müssen Sie sich während der Trennungen nicht verkriechen. Nutzen Sie die Zeit für sich, Ihre Freunde oder Familie!

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