Fux über Sex
«Die Pornokultur widert mich an»

Publiziert: 27.03.2020 um 23:28 Uhr
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Aktualisiert: 21.12.2020 um 23:01 Uhr
Caroline Fux
Caroline FuxBlick-Sexologin

Ich (40) habe das Problem, dass mich die ganze Pornokultur total ankotzt. Auch diese Anbieter von Sexspielzeugen und Casual-Dating-Plattformen. Von Liebe und Romantik ist in unserer Gesellschaft nichts mehr zu spüren. Alles ist sexualisiert, die ganze Werbung. Das führt bei mir zur totalen Unlust. Wie kann ich mich dem entziehen? Stefan

Lieber Stefan

Wenn man sich als Mensch in einer Gesellschaft bewegt, dann passiert es zwangsläufig, dass man mit Dingen konfrontiert ist, die man nicht mag. Die Frage ist dann, wie man persönlich damit umgehen möchte.

Caroline Fux, Psychologin und Sexologin.
Foto: Geri Born

In der Regel wird es so sein, dass man diese Phänomene nicht einfach «abstellen» kann. Und das hat durchaus auch sein Gutes. Denn verschiedene Leute haben nun mal verschiedene Bedürfnisse. Und wer soll am Ende des Tages bestimmen, was eine Daseinsberechtigung hat und was nicht?

Du kannst dich also still und nachhaltig über die herrschende Kultur ärgern, oder du kannst sie als Teil der Welt akzeptieren. Eine andere Möglichkeit wäre zu versuchen, deinen Blickwinkel dem Phänomen anzupassen. Oder du kannst dich aktiv für eine Veränderung einsetzen, wobei wünschenswert wäre, dass du das mit Respekt vor anderen Meinungen und Bedürfnissen tust.

Übernimm Verantwortung für dein persönliches Glück, indem du dich fragst, welche konkreten Veränderungen du selbst in deinem Alltag einbringen kannst. Das bringt dich weiter, als die Verantwortung für deine Unlust auf die Gesellschaft oder gewisse Anbieter abzuschieben.

Identifiziere, was dich runterzieht. Sei konsequent und meide es, aber tu es mit einer Lockerheit und ohne Groll. Frag dich im Gegenzug, was dir guttut. Tu diese Dinge häufig und bewusst, und reichere dein Leben so mit Positivem an. So schaffst du die Grundlage dafür, dass Lust wachsen kann, statt bei dem hängen zu bleiben, was sie verhindert.

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Weiss, was die Menschen bewegt: Caroline Fux.
Aissa Tripodi

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