Davon träumen Kinder, so schafften es SwissSkills-Champions

So finden wir unseren Traumberuf!

Über 1000 Jugendliche präsentieren vom Mittwoch bis Sonntag an den SwissSkills 2022 in Bern 150 Berufe: vom Koch über die Fachfrau Gesundheit bis hin zum Elektroniker. Genau diese drei Berufe haben Martin Amstutz, Sabrina Marchetti und Florian Baumgartner erlernt. Sie alle sind selber bereits einmal an den Berufsmeisterschaften angetreten. Doch auch sie träumten als Kinder teils von ganz anderen Berufen – wie die acht Mädchen und Buben im Video.

«Ein Lächeln ins Gesicht zaubern»

Als Kind wollte Martin Amstutz Zauberer werden, heute ist der 24-jährige Koch. Und er findet, dass er seinem Traumberuf aus seiner Kindheit mit seinem heutigen Job sehr nahekommt. Denn Kochen hat für ihn auch etwas Magisches. «Als Magier will man sein Publikum zum Staunen bringen und ihnen ein Lächeln ins Gesicht zaubern. Als Koch will ich das auch.» Das erreiche er beispielsweise, indem er Zutaten neu kombiniert oder mit verblüffenden Esserlebnissen. Wie beispielsweise der kleinen Kugel, die er einmal herstellt: Aussen hart, innen flüssig. «Das hat die Gäste überrascht.» Die Fähigkeit, einen solchen Effekt zu erzielen, ist wohl ein Talent, das Amstutz hat.

Für den Obwaldner war früh klar, dass er einen handwerklichen Beruf erlernen und nicht das Gymnasium besuchen will – obwohl er dieses wohl geschafft hätte. Mit dem Lernen hatte er es aber nicht so. Der Umgang mit Lebensmitteln hat ihn dagegen schon lange interessiert. «Bereits als Kind habe ich immer wieder in Kochtöpfen gerührt – Kochen und Lebensmittel waren bei uns in der Familie wichtig.»

UBS – Partnerin der SwissSkills 2022

Über 1000 junge Schweizer Berufsleute zeigen ihr Können an den SwissSkills 2022 in Bern (7. bis 11. September). Erlebe 86 Berufsmeisterschaften und mehr als 65 weitere Berufspräsentationen!

Die Berufsvielfalt ist ein wichtiger Erfolgsfaktor des Wirtschaftsstandorts Schweiz. Damit diese erhalten bleibt und Jugendliche auch im Berufsleben ihr volles Potenzial entdecken und entfalten können, engagiert sich UBS für die Initiative SwissSkills und die dazugehörigen zentralen Schweizer Berufsmeisterschaften.

Zusammen mit Ringier, dem offiziellen Medienpartner.

Über 1000 junge Schweizer Berufsleute zeigen ihr Können an den SwissSkills 2022 in Bern (7. bis 11. September). Erlebe 86 Berufsmeisterschaften und mehr als 65 weitere Berufspräsentationen!

Die Berufsvielfalt ist ein wichtiger Erfolgsfaktor des Wirtschaftsstandorts Schweiz. Damit diese erhalten bleibt und Jugendliche auch im Berufsleben ihr volles Potenzial entdecken und entfalten können, engagiert sich UBS für die Initiative SwissSkills und die dazugehörigen zentralen Schweizer Berufsmeisterschaften.

Zusammen mit Ringier, dem offiziellen Medienpartner.

Alle Informationen

Dass Amstutz kochen kann, hat er bereits in der Lehre bewiesen: 2018 holte er sich an den SwissSkills den Schweizer Meistertitel als Koch, danach konnte er an den Weltmeisterschaften in Kazan in Russland teilnehmen, wo er Achter wurde. Die Corona-Zeit brachte ihn wie so manchen Mitarbeitenden der Gastronomie ins Grübeln. Inzwischen allerdings hat er mit drei Kolleginnen und Kollegen eine Firma gegründet. Mit der Breitmaul GmbH treten sie einerseits als Caterer für Events auf, andererseits verkaufen sie an Streetfood Festivals süsse und salzige Bärnliner. Zudem arbeitet Amstutz für das SwissSkills Ambassador Programm. In seiner Rolle vernetzt er Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Berufsmeisterschaften und fördert sie weiter.

Von der Gesundheitspflege hin zur Betriebsökonomie

Zum Beispiel mit Sabrina Marchetti. Die 23-Jährige, die eine dreijährige Lehre als Fachfrau Gesundheit auf einer chirurgischen Abteilung am Kantonsspital Graubünden in Chur absolviert hat, befindet sich in einer Weiterbildung. Sie studiert seit zwei Jahren an einer Hochschule Betriebsökonomie.

Marchettis Traumberuf als Kind war etwas ganz anderes: Sie wollte Kosmetikerin werden. «Ich durfte meine Mama daheim schminken und ihr Frisuren machen, das hat mir sehr gefallen.» Ein einwöchiger Spitalaufenthalt in der 6. Klasse brachte sie auf die Idee, eine Lehre im Gesundheitswesen zu machen. «Ich fand sehr spannend, was die Pflegenden machen. Ich war neugierig und fragte sie über ihre Tätigkeiten aus.» Manchmal braucht es also auch einen konkreten Anlass, um die Begeisterung für einen Beruf zu wecken. Marchetti absolvierte eine Schnupperlehre, die ihr schliesslich aufzeigte, dass die Berufswahl die richtige sei. An den SwissSkills 2018 erreichte sie schliesslich den 3. Platz.

Neben ihrem Studium arbeitet Marchetti nun bei der OdA Gesundheit und Soziales Graubünden und hilft bei den Vorbereitungen für die Bündner Berufsmeisterschaften Fachperson Gesundheit 2022 mit. «Als ehemalige Teilnehmerin freut es mich, das Team Graubünden bei diesem Abenteuer begleiten zu dürfen.»

«Mit Expertentierkästen gespielt»

Den Schweizer Meister- und sogar den Weltmeistertitel ergattert hat sich Florian Baumgartner, er gewann ihn als Elektroniker am selben Wettkampf in Kazan. Inzwischen ist er bereits Elektro-Ingenieur, er hat den Bachelor an der Fachhochschule Ostschweiz dazu abgeschlossen. Berufsbegleitend nimmt er nun den Master in Angriff. Wie Martin Amstutz hat er sich gegen die theoretische Ausbildung am Gymi und später der Uni beziehungsweise der ETH entschieden. «Ich habe schon immer lieber praktisch im Labor oder der Werkstatt gearbeitet», sagt Baumgartner.

Der berufliche Weg hat sich für ihn bereits in seiner Kindheit abgezeichnet – die Ausbildung musste etwas mit Strom zu tun haben. «Schon als Kind habe ich mit Experimentierkästen gespielt. Mich hat immer interessiert und fasziniert, wie und warum etwas funktioniert», sagt der 25-jährige Bieler. Das Talent zur Technik und Elektronik ist in seiner Familie nicht nur bei ihm zu finden: Baumgartners Vater ist ebenfalls Elektro-Ingenieur. Er konnte die Begeisterung dafür offenbar seinem Sohn weitergeben.