Studie gibt Krebs-Patienten neue Hoffnung
Überlebensrate ist weltweit gestiegen

Kurz vor dem Weltkrebstag am 4. Februar ist eine neue Studie erschienen: Weltweit haben Krebspatienten eine bessere Überlebenschance.
Publiziert: 01.02.2018 um 11:31 Uhr
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Aktualisiert: 13.09.2018 um 01:10 Uhr
Christiane Binder

Krebs! Diese Diagnose gehört zu den schlimmsten , die einem der Arzt stellen kann. Rund 40'000 Menschen hören sie jedes Jahr in der Schweiz. Eine neue  Studie macht Patientinnen und Patienten nun neue Hoffnung:  Die Chancen, eine Krebserkrankung zu überleben, sind seit dem Jahr 2000 weltweit gestiegen!

Auch in der Schweiz leben immer mehr Erkrankte auch fünf Jahre nach der Schockdiagnose noch. Die sogenannte Fünf-Jahres-Überlebenschance bei Brustkrebs stieg von 84,4 auf 86,2 Prozent, bei Eierstockkrebs von 36,7 auf 44,1 Prozent und bei Dickdarmkrebs von 59,5 auf 67,3 Prozent. International gesehen sind das relativ hohe Zahlen.

Foto: Blick Grafik
Krebs ist kein Todesurteil mehr

Ist Krebs heilbar? Die Hoffnung keimt bei jedem medizinischen Durchbruch. Die Chancen, den Kampf gegen den Krebs zu gewinnen, steigt weltweit, wie eine neue internationale Studie zeigt. Der Schweizer Krebsforscher Thomas Cerny ist optimistisch, warnt aber auch vor übertriebenen Hoffnungen.

Krebs-Zehlen
Getty Images/Science Photo Library RM

Ist Krebs heilbar? Die Hoffnung keimt bei jedem medizinischen Durchbruch. Die Chancen, den Kampf gegen den Krebs zu gewinnen, steigt weltweit, wie eine neue internationale Studie zeigt. Der Schweizer Krebsforscher Thomas Cerny ist optimistisch, warnt aber auch vor übertriebenen Hoffnungen.

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Daten aus 71 Ländern

Gemäss der Studie hängt es stark vom Land und der Krebsart ab, wie hoch die Überlebenschancen letztlich sind. Die höchsten Werte erreichen sie in den westlichen Industrieländern. Weltweit stellten die Forscher bei Bauchspeicheldrüsenkrebs eine Steigerung der Überlebensrate von 8 auf 10,7 Prozent fest, trotz einem Plus um ein Drittel immer noch ein tiefer Wert. Beim Lungenkrebs kommt der Überlebensfortschritt von 14,9 auf 18,3 Prozent.

In der Schweiz erhalten jährlich rund 40'000 Menschen die Diagnose Krebs (Symbolbild).
Foto: imago stock
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Für die Studie «Concord 3», die in der medizinischen Fachzeitschrift «The Lancet» publiziert wurde, hat eine internationale Forschergruppe die Daten von 322 Krebsregistern aus 71 Ländern ausgewertet, darunter die Schweiz. 

Die Zunahme der Krebserkrankungen ist vor allem eine Folge der steigenden Anzahl älterer Menschen. Bei den Schweizer Männern betreffen mehr als die Hälfte der Neuerkrankungen Prostata, Lunge und Dickdarm. Bei krebskranken Frauen leiden neu mehr als die Hälfte an Brust-, Lungen- und Dickdarmkrebs.

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