Suizid als Nebenwirkung
Führt Pille zu Depression?

Manche Frauen, die hormonelle Verhütungsmittel wie die Antibabypille einnehmen, erkranken an Depressionen. Diese können so schwerwiegend sein, dass sie zu Selbstmordgedanken führen. Die Warnhinweise in den Beipackzetteln sollen deshalb erweitert werden, wie das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) berichtet.
Publiziert: 21.11.2018 um 16:29 Uhr

In Beipackzetteln der Antibabypille soll künftig auch explizit auf das Risiko von Suizidgedanken als Folge einer Depression hingewiesen werden. Hintergrund der Änderung ist eine dänische Studie, die einen Zusammenhang zwischen der Einnahme der Pille und Suizid vor allem bei jungen Frauen festgestellt hat. Darauf folgte ein sogenanntes Signalverfahren, das die Europäische Arzneimittelagentur (EMA) gerade abgeschlossen hat.

Depression kommt oft vor

Zwar konnte kein eindeutiger Zusammenhang festgestellt werden. Da Suizidgedanken jedoch als Folge einer Depression auftreten können, und diese als Nebenwirkung hormoneller Verhütungsmittel bekannt ist, soll ein neuer Warnhinweis in den Gebrauchsinformationen der Antibabypille aufgenommen werden. Treten bei Ihnen Stimmungsschwankungen, depressive Symptome oder Selbstmordgedanken auf, lassen Sie sich so rasch wie möglich von Ihrem Arzt medizinisch beraten. Dabei spielt es keine Rolle, ob mit der Einnahme der Pille gerade erst begonnen wurde oder diese schon lang eingenommen wird. Nebenwirkungen können auch nach Jahren noch auftreten, auch wenn ein Medikament immer gut vertragen wurde. (aponet)

Depressionen sind eine bekannte Nebenwirkung der Antibabypille.
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Als die Antibabypille vor Jahrzehnten auf den Markt kam, wurde sie gefeiert: als Befreiung der Frau. Heute setzen viele die Pille ab, weil sie sich durch sie eingeengt fühlen. Was ist geschehen? Wo ist die Freiheit hin?

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1. Das Kondom
Es gehört zu den ältesten am häufigsten benutzten Verhütungsmethoden. Das Kondom schützt bei korrekter Benutzung zu 95% vor einer Schwangerschaft. Zudem hat es den Vorteil, dass es auch vor sexuell übertragbaren Krankheiten schützt.

2. Die Spirale
Es gibt zwei verschiedene Arten von Spiralen: Die hormonelle Spirale und die Kupferspirale. Beide Typen verhindern, dass sich die befruchtete Zelle im Uterus einnistet. Zudem erschweren sie den Spermien den Weg zur Eizelle. Beide Typen sind rezeptpflichtig und müssen von einer medizinischen Fachperson eingesetzt und kontrolliert werden.

3. Der Verhütungsring
Beim Verhütungsring handelt es sich um einen kleinen Plastikring, den sich die Frau selbst in die Scheide einsetzt. Der Ring enthält die gleichen Hormone wie die Antibabypille, seine Wirkungsweise ist daher sehr ähnlich und es kann zu den gleichen Nebenwirkungen kommen.

4. Spermizide
Spermizide gehören in die Gruppe chemischer Verhütungsmittel werden häufig in Kombination mit anderen Verhütungsmitteln eingesetzt. Alleine bieten sie keinen ausreichenden Schutz vor Schwangerschaft. Es gibt sie in Form von Cremes, Gels, Zäpfchen oder Tabletten, die in der Regel kurz vor dem Geschlechtsverkehr in die Scheide eingeführt werden müssen.

5. Der Verhütungsschwamm
Auch der Verhütungsschwamm gehört zu den chemischen Verhütungsmitteln. Er verhindert, dass die Spermien in den Muttermund gelangen. Frauen können ihn selbst einsetzen und sollten ihn bis mindestens 6 Stunden nach dem Geschlechtsverkehr und nicht länger als 24 Stunden in der Scheide lassen.

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