Die Studie wurde von britischen Wissenschaftlern durchgeführt. Eine extrem reduzierte Kalorienzufuhr liess bei den 21 stark übergewichtigen Teilnehmern tatsächlich die Pfunde purzeln. Schon nach einer Woche waren die Werte für das Gesamtkörperfett um sechs Prozent, die für Bauchfett um elf Prozent und die für Leberfett um 42 Prozent zurückgegangen.
Dieser drastische Rückgang der Fette war aber nicht der einzige Effekt den die Forscher beobachten konnten. Gleichzeitig kam es zu einer deutlich Verbesserung der Insulin-Resistenz, des Blutdrucks sowie der Werte für Gesamt-Cholesterin, Triglyceride und Glukose.
Fettgehalt des Herzens nahm zu
Im Gegensatz zum Bauch oder der Leber nahm der Fettgehalt des Herzmuskels innerhalb der ersten Woche überraschenderweise zu. Die Forscher berichten weiter, dass sich auch die Herzfunktion und die Fähigkeit des Herzens Blut zu pumpen veschlechterten. Nach acht Wochen hatten sich sowohl der Fettgehalt des Herzens als auch seine Funktion wieder deutlich verbessert.
Durch die plötzlich gedrosselte Kalorienzufuhr werde Fett aus verschiedenen Bereichen des Körpers ins Blut freigesetzt und vom Herzmuskel aufgenommen, erläuterten die Forscher. Der Herzmuskel kann sowohl Fette als auch Zucker als Energiequelle verwenden und tut dies nach Bedarf. Das Problem bei der Diät: Das Herz wird regelrecht mit Fett überschwemmt.
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Temporäre Veränderung
Da sich der Fettgehalt und auch die Funktion des Herzens nach der akuten Anfangsphase - in welcher der Körper sich auf die dramatische Kalorienreduktion einstellen muss - wieder verbesserten, gehen die Forscher von einer temporären Veränderung aus.
Ganz ungefährlich ist eine solche Veränderung, auch wenn sie nur temporär sein sollte, nicht für alle Menschen. Die Forscher befürchten, dass eine drastische Diät bei Menschen mit Herzproblemen deren Zustand verschlechtern könnte. Sie raten deshalb Herzpatienten sich erst mir ihrem Kardiologen zu beraten, bevor sie ihre Kalorienzufuhr zu stark beschränken. (aponet)