Mythen rund ums Sonnenbaden
Vorbräunen bringt nichts

Seit Jahren warnen Dermatologen vor UV-Strahlen. Trotzdem cremen sich viele nach wie vor nicht ausreichend ein.
Publiziert: 31.07.2017 um 14:41 Uhr
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Aktualisiert: 14.09.2018 um 16:19 Uhr
Christiane Binder

Die Zahl der Hautkrebserkrankungen steigt in Europa im Jahr um fünf bis sieben Prozent. Als Grund geben Dermatologen an, dass die Menschen sich nicht ausreichend vor UV-Strahlung schützten.

«Gesunde Bräune» gibt es nicht

Viele sind sehr streng und behaupten, eine «gesunde Bräune» gebe es nicht. Das mag manchem überzogen erscheinen – doch es ist sicher nicht falsch, sich wie gefordert schon in der Früh dick mit Sonnencreme einzuschmieren, wenn der Tag im Freien verbracht werden soll.

Kleidung ist der beste Schutz

Am besten mit einem hohen Lichtschutzfaktor, mindestens 25, noch besser 50. Beim Nachcremen verlängert sich die Schutzzeit nicht. Durch erneutes Auftragen lasse sich die Zeitspanne bis zum Sonnenbrand nicht verlängern. Nach dem Baden sei eine Erneuerung der generellen Schutzschicht jedoch sinnvoll.

Sonne soll man nur dick eingecremt – mindestens mit Schutzfaktor 25.
Foto: Getty Images

Auch wer nur unterm Sonnenschirm döst, muss sich eincremen, im Schatten dringen noch bis zu 90 Prozent der UV-Strahlung durch. Sand und Wasser können durch Spiegelung die UV-Belastung erhöhen. Vom Vorbräunen im Solarium halten Fachleute nichts – Bräune zeige grundsätzlich eine Schä­digung der Haut an. Als guten Schutz empfehlen die Fachleute Kleidung.

Spezielle UV-Schutztextilien sind sinnvoll

Je dicker und fester gewebt der Stoff, desto besser der Schutz. Nasser Stoff verliert seine Schutzwirkung. Wassersportler oder Bootsfahrer sollten spezielle UV-Schutztextilien tragen. Auch für Kinder gibt es ein ziemlich grosses Angebot. Ein Gutes hat die Sonne allerdings: Sie hilft beim Aufbau von Vitamin D, das für die Knochen nötig ist und gegen Osteoporose wirkt. Dazu reichen aber täglich schon 15 Minuten Spazierengehen.

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