Erkältet im Büro
So halten Sie sich die Keime vom Leib

Alle Jahre wieder schwappt die Erkältungswelle über uns. Nasse und kalte Tage sorgen dafür, dass wir uns in Schals gepackt vor uns her rotzend und hustend durch den Alltag quälen.
Publiziert: 13.12.2018 um 18:22 Uhr
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Aktualisiert: 22.07.2020 um 10:00 Uhr

Kaum jemand hat ein Büro ganz für sich alleine. So ist es nicht verwunderlich, dass Arbeitsplätze wie Grossraumbüros ein wahres Schlaraffenland für allerlei Keime und Bakterien sind. Gemeinsam verwendete Arbeitsplätze, Kaffeeküchen, Getränkespender und viele Menschen auf kleinem Raum – so stellt sich ein Krankheitserreger wohl das Paradies vor. Mit ein paar kleinen Tricks aber ist es aber ganz einfach das Risiko sich am Arbeitsplatz eine Erkältung einzufangen zu vermindern.

Heizung runter drehen

Das hört sich im ersten Moment vielleicht etwas kontraintuitiv an. Doch Keime lieben es wenn es warm ist und breiten sich bei höheren Temperaturen schneller aus. Zudem trocknen in stark geheizten Räumen die Schleimhäute aus, was eine Erkältung zusätzlich begünstigt. Das heisst nicht, dass bei Eiseskälte gearbeitet werden muss – ein gesundes Mittelmass reicht völlig aus.

Hände waschen

Klingt logisch – ist logisch. Doch gerade in der kalten Jahreszeit wo viele Menschen über Erkältungen klagen sollte man sich vielleicht noch ein bisschen öfter die Hände waschen. Viren und Bakterien werden tatsächlich am häufigsten über die Hände übertragen. Ausserdem sollte man sich nicht zu oft ins Gesicht fassen, auch so kann ein Ansteckungsrisiko vermindert werden.

Es ist wieder soweit, die Erkältungssaison hat begonnen.
Foto: Thinkstock

Saubere Arbeitsumgebung

Gerade bei rotierenden Arbeitsplätzen ist es wichtig, die Tastaturen, Mäuse oder Telefonhörer so sauber wie möglich zu halten. Das heisst vor und nach jedem Arbeitseinsatz schnell die Arbeitsfläche und die Arbeitsgeräte abwischen oder am besten mit Desinfektionsmitteln reinigen. Auch Türfallen oder Lichtschalter sollten im Winter ab und zu desinfiziert werden.

Frische Luft

Ab und zu ein Atemzug frische Luft ist wichtig. Am besten in der Mittagspause rausgehen und eine kleine Runde drehen. So wird das Immunsystem angekurbelt und die Schleimhäute befeuchtet. Aber nicht nur Bewegung ist wichtig. Genauso entscheidend für unsere Gesundheit ist ausreichend Schlaf. So bekommt der Körper Ruhepausen und das Immunsystem wird gestärkt.

Vitamine

Eine ausgewogene Ernährung trägt dazu bei, das Immunsystem leistungsfähig zu halten. So sollten pro Woche mindestens fünf 100 Gramm-Portionen Gemüse oder Obst zu sich genommen werden. Und wenn das nicht reicht können in Zeiten der Grippe und des Pfnüsels auch Vitaminpräparate zum Einsatz kommen.

14 Mythen über Erkältungen und Grippe: Was stimmt wirklich?

Gestern kalt, heute warm – echtes Erkältungswetter. Hilft jetzt Ingwertee? Artur Summerfield (56), Professor am Institut für Virologie und Immunologie an der Uni Bern, klärt auf.

Lesen Sie hier weiter.

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Alles nichts geholfen, trotzdem krank

Falls Sie sich trotz aller Vorkehrungen eine Erkältung eingefangen haben sollten Sie am Arbeitsplatz ein paar Dinge beachten, sodass ihre Mitarbeiter mit etwas Glück um eine Ansteckung herum kommen.

  1. Der Händedruck. Darauf kann getrost verzichtet werden. Wenn sie Ihrem Gegenüber den Sachverhalt erklären wird Ihnen ihr Dank sicher sein.
  2. Nach einen Hust- oder Niesanfall die Hände waschen. Generell lieber einmal zu viel zum Brünneli laufen.
  3. Ab und an die Tastatur mit einem Desinfektionstuch reinigen.
  4. Viel Trinken, das spült den Körper gut durch und hilft bei Kopfschmerzen.

Und im Falle von Fieber oder wenns einfach nicht geht: Zuhause bleiben und ruhen. Die Finger erst mal vom Laptop lassen, einfach auskurieren und dann wieder gesund zur Arbeit erscheinen.

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