Neue Studie zeigt
Frauen leben länger dank Pflanzen

Je grüner die Umgebung, desto tiefer die Sterberate. Ein US-Forschungsteam hat die positiven Eigenschaften von Pflanzen untersucht und dabei Erstaunliches entdeckt.
Publiziert: 21.04.2016 um 12:18 Uhr
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Aktualisiert: 05.10.2018 um 17:40 Uhr
Nina Merli

Frauen in pflanzenreichen Umgebungen leben länger. Dies besagt eine aktuelle US-Studie des National Institute of Health (NIH), für die Daten aus einer achtjährigen Zeitspanne verarbeitet wurden. Die Forscher untersuchten jeweils den Grünbestand um das Zuhause von 108'630 Frauen und kamen zu folgenden Schluss: Je grüner die Umgebung, desto tiefer die Sterberate.

Bäume und Sträucher für ein längeres Leben

Mit Bestandesaufnahmen vor Ort und Satellitenbildern wurde die Vegetation in einem Umkreis von 250 bis 1250 Metern untersucht. Frauen, die in einem besonders grünen Umfeld lebten, hatten im Vergleich zu Frauen mit den niedrigsten «Grünwerten» eine durchschnittlich 12 Prozent niedrigere Sterberate. Am grössten war der Unterschied bei Nierenerkrankungen: Dort betrug er sogar 41 Prozent. 

Bei Atemwegserkrankungen schnitten die Frauen mit vielen Pflanzen in der Umgebung ebenfalls viel besser ab. Die Sterberate sank um 34 Prozent, bei Krebs um 13 Prozent. Für die Forschungsleiter, Linda Birnbaum, zeigen diese Ergebnisse auf, dass die Vegetation «auf vielen Ebene sehr wichtig für die Gesundheit sein kann». 

Grün als Lebenselixier: Umgeben von Pflanzen leben Frauen länger.
Foto: Getty Images

Waldspaziergang ist gut für die Gesundheit

Wissenschaftler untersuchen schon seit längerer Zeit die gesundheitsfördernde Wirkung von Bäumen auf den Menschen. Vor allem in Japan ist man auf diesem Gebiet sehr fortschrittlich. So ist die Waldmedizin bereits durch das staatliche Gesundheitswesen anerkannt. Qing Li, der an der Nippon Medical School in Tokio forscht, konnte nachweisen, dass sich ein Aufenthalt im Wald positiv auf unsere Gesundheit auswirkt: Der Blutdruck und der Spiegel des Stresshormons Cortisol werden gesenkt und psychische Beschwerden wie Ängste und Depressionen gelindert.

Deshalb lohnt sich ein Mittagsschläfchen

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