Energie für das Gehirn
Zu wenig Kohlenhydrate machen vergesslich

Kohlenhydratarme Diäten versprechen einen einfachen und gesunden Weg zur Bikini-Figur. Doch wie Wissenschaftler der Taft University in Massachusetts herausgefunden haben, kann eine solche Diät mitunter gefährliche Folgen für das Hirn haben.
Publiziert: 06.04.2018 um 11:55 Uhr
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Aktualisiert: 12.09.2018 um 16:55 Uhr

Low-Carb ist in aller Munde. Die Trenddiäten versprechen einen leichten und gesunden Weg zur Traumfigur. Doch Vorsicht! Eine Ernährung ohne die wichtigen Energielieferanten Reis, Nudeln und Co. kann schwerwiegende Folgen für unser Hirn haben.

Kohlenhydrate liefern Energie

Die Wissenschaftler untersuchten für ihre Studie 19 Frauen während einer Low-Carb-Diät. Dabei stellten sie besorgniserregendes fest. Die Frauen wurden vergesslicher und konnten sich schlechter Konzentrieren.

Worauf es bei einer Diät wirklich ankommt

Kohlenhydrate oder Fett reduzieren? Muss man bei der Wahl einer Diät auch das persönliche Genprofil berücksichtigen? Eine neue Studie zeigt: Der Gentyp spielt für Erfolg mit Low-Fat- und Low-Carb-Diät keine Rolle.

Eien junge Frau mit dem Teller von Pasta und Salat
Low Carb oder Low Fat - Hauptsache, man ändert etwas.
Getty Images

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Das liegt daran, dass Kohlenhydrate von unserem Körper in Form eines Zuckers mit dem Namen Glucose abgebaut werden. Diese gelangen über den Blutkreislauf in unser Denkorgan. Dort sorgen sie als Energielieferant dafür, dass wir denken können. Das Hirn ist allerdings nicht in der Lage, selbst Glucose zu speichern. So ist auf einen ständigen Nachschub angewiesen. Kommt dieser nicht, werden wir unkonzentriert und vergesslich.

Low-Carb ist laut Wissenschaftler aus Massachusetts nicht so gesund wie bis anhin gedacht.
Foto: Thinkstock

Schlimme Langzeitfolgen für das Hirn

Doch nicht nur kurzzeitig hat das weglassen von Kohlenhydrate einen Einfluss auf unser Denkorgan. Mit Low-Carb geht oft auch ein Mangel an Ballaststoffen einher. Diese sind in vielen kohlenhydratreichen Nahrungsmitteln wie Getreide enthalten. Eine Unterversorgung mit eben diesen Ballaststoffen kann sich über lange Sicht schlecht auf unser Hirn auswirken.

Der Mangel an Kohlenhydraten und Ballaststoffen kann Verwirrung und sogar Angstzustände auslösen. Zudem herrscht in der Wissenschaft Konsens darüber, dass eine ballast- und kohlenhydratreiche Ernährung eine wichtige Rolle spielt in der Vorbeugung von Alzheimer. 

Gute und schlechte Kohlenhydrate

Kohlenhydrate sind aber nicht gleich Kohlenhydrate. Es gibt dabei gesündere und weniger gesunde. Gut für uns sind die langkettigen, komplexen Kohlenhydrate. Diese sind zum Beispiel in Vollkornprodukten, Haferflocken oder braunem Reis enthalten.

Im Gegensatz zu den kurzkettigen, schlechten Kohlenhydraten sättigen sie über einen längeren Zeitraum und liefern dem Körper neben Energie auch wichtige Ballast- und Mineralstoffe.

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