Samen auf dem Vormarsch
Quinoa boomt

Quinoa, die Jahrtausende alte, südamerikanische Alternative zu Reis und Couscous, ist in der Schweiz auf rasantem Vormarsch. Unzählige feine und gesunde Mahlzeiten lassen sich mit den nussigen Samen zaubern – bald vielleicht sogar mit heimisch angepflanztem Quinoa.
Publiziert: 06.01.2020 um 14:04 Uhr
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Aktualisiert: 06.01.2020 um 11:53 Uhr

Quinoa - kein Getreide

Die Nachfrage nach Quinoa steigt in der Schweiz stetig an. Dies hat sicher einerseits damit zu tun, dass sich immer mehr Menschen bewusst, vegetarisch oder glutenfrei ernähren. Die senfkorngrossen Samen vom Gänsefussgewächs haben nämlich eine getreideähnliche Zusammensetzung, weswegen Quinoa als glutenfreies Pseudogetreide gilt. Zusätzlich weist es einen hohen Magnesium- und Eisengehalt auf. Diese Eigenschaften macht Quinoa zu einer perfekten Alternative zu Reis, Couscous oder glutenhaltigen Getreiden.

Was ist Quinoa?

Quinoa ist ein wichtiges Grundnahrungsmittel der Andenvölker und wird auch Inka-Korn genannt. Es gehört zur gleichen Pflanzenfamilie wie Randen und Spinat und ist damit kein Getreide, sondern bloss getreideähnlich. Es enthält viel Eiweiss und wichtige Aminosäuren, ist glutenfrei und kann roh (vorher ein paar Stunden einweichen) oder gekocht verzehrt werden.

Quinoa ist ein wichtiges Grundnahrungsmittel der Andenvölker und wird auch Inka-Korn genannt. Es gehört zur gleichen Pflanzenfamilie wie Randen und Spinat und ist damit kein Getreide, sondern bloss getreideähnlich. Es enthält viel Eiweiss und wichtige Aminosäuren, ist glutenfrei und kann roh (vorher ein paar Stunden einweichen) oder gekocht verzehrt werden.

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Quinoa-Import um das Zehnfache gestiegen

Ein anderer Grund für den Quinoa-Boom liegt in der allgemeinen Wiederentdeckung von fast vergessenen Ur-Lebensmitteln. Bereits seit 5.000 Jahren gilt Quinoa in den Anden als Grundnahrungsmittel. Die robuste Pflanze gedeiht anspruchslos in hohen Bergen. Durch diese spezifischen Vorteile ist die Pflanze ideal im Kampf gegen den weltweiten Hunger.

Quinoa gilt als Superfood –  dabei sind Haferflocken genauso gesund.
Foto: Getty Images

Das in der Schweiz erhältliche Quinoa stammt nach wie vor aus südamerikanischen Ländern wie Peru oder Bolivien. Da der Getreide-Ersatz mit dem nussigen Gout aber boomt, versucht auch die Schweizer Landwirtschaft, heimisches Quinoa zu züchten. Schliesslich ist der Import von Bio-Quinoa in fünf Jahren um ein Zehnfaches gestiegen.

Salat, Beilage oder Burger

Die Beliebtheit von Quinoa hat gute Gründe, denn es ist vielseitig in der Küche verwendbar. So eignet es sich zum Beispiel als Grundlage für verschiedene Salate, etwa fruchtig gemischt mit Aprikosen und Orangensaft oder als dekorative Randentatar mit Quinoa und Feta-Käse. Ebenso lässt sich gebratenes Quinoa perfekt zu einem fleischlosen Bratling im vegetarischen Burger verarbeiten. In der geschroteten Variante sind Quinoa-Samen oft Bestandteil von Müsli-Mischungen. Letztlich ist das »Gold der Inka«, wie Quinoa genannt wird, ein regelrechter Superfood: Reich an gesunden Inhaltsstoffen und essentiellen Aminosäuren, arm an Kalorien und sowohl gekocht als auch gebraten oder geschrotet verwendbar. Ein idealer Begleiter also für Zmorge, Zmittag und Znacht.

Glaubensfrage Superfood

Der weltweite Hype um bestimmte, ultra­gesunde Lebensmittel, die den Alterungsprozess aufhalten und vor freien Radikalen schützen sollen, ist auch in der Schweiz angekommen.

Exotische Superfoods sind im Trend.
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Thinkstock

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