Die fünfte Jahreszeit unter der Lupe
Was bedeutet eigentlich Fasnacht?

Die ganze Welt feiert Fasnacht auf unterschiedliche Art und Weise. Doch welche Bedeutung hat die Fasnacht eigentlich und wie wird sie in der Schweiz gefeiert?
Publiziert: 09.02.2024 um 15:27 Uhr
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Aktualisiert: 09.02.2024 um 15:30 Uhr

Was ist Fasnacht?

• Fasnacht ist ein christlicher Brauch. Sie wird vor der sechswöchigen Fastenzeit ausgelassen gefeiert.

• Die Fasnacht gilt in vielen Gegenden als fünfte Jahreszeit.

Woher kommt der Brauch?

• In der Fasnacht wird alles gemacht, was während der Fastenzeit «verboten» ist: Fleisch, Fett und Eier essen, Alkohol trinken und auch Sex.

• Das kommt vom Mittelalter. Da wurde die Fastenzeit viel strenger eingehalten als heute.

• Die Menschen mussten deshalb all ihre Vorräte aufbrauchen. Auch wollten sie die Zeit vor dem Fasten noch in vollen Zügen geniessen.

Wann beginnt die Fasnacht?

• Es hat sich eingebürgert, dass die Fasnacht am 11. November beginnt.

• Sie ist mit der Fastenzeit vor Ostern verknüpft.

• Deshalb erreicht sie ihren Höhepunkt in der Woche vom «Schmutzigen Donnerstag» bis zum «Aschermittwoch».

Woher kommt das Wort Fasnacht?

• Fasnacht kommt vom althochdeutschen «Fasta» und «Naht».

• «Fasta» bedeutet Fastenzeit und «Naht» bedeutet Nacht oder Vorabend.

• Ursprünglich bezeichnete der Name Fasnacht nur den Tag vor Beginn der Fastenzeit.

Warum verkleiden wir uns an der Fasnacht?

• Der Kirche gefiel die Fasnachtszeit mit seinem ausgelassenen Treiben nicht.

• Die Fasnacht galt als gottlos und teuflisch. In ihrer Welt regierte die Figur des Narren.

• Damals verkleidete man sich aus Protest gegenüber der Kirche als Teufel oder Narr.

• Heute sind auch andere Figuren wie Tiere oder wilde Männer Teil der Maskerade.

Wo wird in der Schweiz die grösste Fasnacht gefeiert?

• In Basel findet die grösste Fasnachtsfeier mit dem «Morgestraich» statt.

• Er beginnt um 04:00 Uhr morgens am Montag nach dem «Aschermittwoch».

• Die ganze Stadt ist dunkel. Das einzige Licht kommt von Laternen der Fasnachtscliquen.

• Bis zu 100’000 Menschen feiern in Basel.

• Die Basler Mehlsuppe dient während des «Morgestraichs» als Stärkung. Sie besteht aus Mehl und Wasser und wurde früher in armen Haushalten als Frühstück verzehrt. 

• Allgemein gilt: Je nach Kanton in der Schweiz werden zu etwas anderen Zeiten gefeiert.

Das sind die verrücktesten Fasnachtsbräuche der Schweiz

Die Schweiz ist ein Fasnachtsland. Mancher Brauch ist mehrere Hundert Jahre alt. Wir zeigen euch die schrägsten Fasnachtstraditionen der Schweiz.

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