Tipps einer Fotografin
So gelingt ein hübsches Familien-Foto

Alec und Hilaria Baldwin mit ihren fünf Kindern beweisen es: Ein Familienbild so hinzukriegen, dass alle schön lächeln, ist etwa so wahrscheinlich wie weisse Weihnachten. Eine Fotografin gibt neun Tipps, wie die Weihnachtskarte trotzdem gelingt.
Publiziert: 24.12.2020 um 12:08 Uhr
Christa Hürlimann «Schweizer Illustrierte»

Während Hollywoodstar Alec Baldwin (62) sein zweieinhalb Monate altes Söhnchen Eduardo in seinen Armen anschmachtet, wurde neben ihm der Zweitjüngste der «Baldwinitos», der eineinhalbjährige Romeo (1) wohl gerade vom Drittjüngsten, Leonardo (3) geärgert. Und Mama Hilaria (36) sowie ihre Tochter Carmen (6) scheinen zum ältesten Buben Rafael (4) zu sagen: «Jetzt reiss dich mal zusammen!»

Resultat: Ein Foto für die Weihnachtskarte, wie Hilaria Baldwin das Bild in ihrem Instagram-Post ironisch kommentiert, ist das wohl nicht – aber immerhin ein witziger Familienschnappschuss. Den Followern gefallen vor allem die Trainingsanzüge in verschiedenen Farben, mit denen sie zusammen fast wie ein Regenbogen ausschauen.

Neun Tipps für die perfekte Weihnachtskarte

Damit wir unsere Weihnachtskarte besser hinkriegen als die Baldwins, haben wir um Tipps gefragt bei Fotografin Fabienne Bühler, die oft für die «Schweizer Illustrierte» im Einsatz ist, und uns bereits geholfen hat, Ordnung in unsere Flut an Familienfotos zu bringen.

Dieses lustige Bild von Familie Baldwin zeigt, wie schwer es sein kann, ein Foto für die Weihnachtskarte zu schiessen.
Foto: Instagram / Hilariabaldwin
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1. Mehrere Fotos für die Karte

Eine Karte mit mehreren Bildern gelingt einfacher als eine mit einem einzelnen Familienporträt. Warum, ist klar: Bei den meisten Bildern schaut ein Kind weg, Papa hat die Augen zu, oder Mama kommt zu spät, weil sie noch auf den Selbstauslöser der Kamera drücken musste. Wenn ihr mehrere Sujets eures Shootings auswählt, brauchen nicht jedes Mal alle (gut) darauf zu sein.

2. Keine gestellten Bilder

Spontan geht mit Kindern besser als gestellt. Lasst sie irgendetwas machen, das ihnen Spass bereitet. Falls es Schnee hat, eignet sich zum Beispiel ein Shooting mit einem Holzschlitten. Eine schöne Outdoor-Variante ohne Schnee sind Fotos im Wald. Drinnen könnt ihr die Kinder zum Beispiel guetzeln lassen, oder ihnen eine Kiste mit Weihnachtsbaumschmuck hinstellen und schauen, was sie damit so anstellen – abdrücken nicht vergessen …

3. Ein Thema wählen

Das Thema in allen Bildern für die Karte durchziehen. Also nicht zuerst schlitteln und dann auch noch guetzeln, sondern entweder, oder.

4. Variationen einbringen

Innerhalb des Themas variieren: Verschiedene Perspektiven, Zusammenstellungen der Familienmitglieder und Bildausschnitte wählen, beim Guetzeln zum Beispiel auch die mehligen Hände der Kinder.

5. Nicht immer in die Kamera schauen

Einmal direkter Kamerablick reicht. Die Karte wird attraktiver, wenn eure Kinder nicht bei jedem Bild in die Kamera schauen. Und wenn dieser Druck weg ist, wird das Fotoshooting erst noch viel entspannter.

6. Auf Umsetzbarkeit achten

Eine geeignete, gut fotografierbare Aktion wählen. Fotografiert euch zum Beispiel im Schnee nicht beim Fahren, sondern beim Ziehen des Schlittens, das ist viel einfacher, weil ihr nicht so schnell reagieren müsst.

7. Grimassen und Faxen

Es muss nicht immer ein Lächeln sein. Für den Mix auf der Karte dürfen es auch Sujets sein, auf dem die Kinder völlig versunken ihrer Tätigkeit nachgehen, mit grossen Augen einen glitzernden Stern bestaunen, in eine Weihnachtsbaumkugel beissen, durch eine Sternenbrille gucken, sich gegenseitig mit Geschenkbändern «schmücken» oder – bei den kleinen Models besonders beliebt – eine lustige Grimasse schneiden.

8. Ein Kamera-Stativ benutzen

Verwendet ein Stativ. Falls ihr alle Fotos selbst machen, aber trotzdem auch mal zu sehen sein wollt, klappt das am besten mit Stativ und Selbstauslöserfunktion.

9. Immer locker bleiben

Bleibt entspannt. Auch wenn die Kinder grad gar keine Lust haben zum Posieren – sie aufzufordern, «endlich mal zu lachen», ist meistens kontraproduktiv. Lasst sie lieber ihren Teig kneten oder ihr Mailänderli bestreichen, beobachtet sie, und seid bereit, denn wetten: Plötzlich schauen sie stolz und lachend zu euch, weil ihnen gerade das schönste Guezli gelungen ist.

Und was die Baldwins angeht: Auch sie werden das ganz sicher hinkriegen mit der Weihnachtskarte. Denn die wichtigste Voraussetzung fürs perfekte Familien-Fotoshooting erfüllen sie, wie ihre vielen lustigen und liebevollen Beiträge auf Instagram beweisen: Sie haben viel Spass zusammen.

Artikel aus «Schweizer Illustrierte»

Dieser Artikel wurde vom Family-Channel der «Schweizer Illustrierte» übernommen. Weitere spannende Artikel finden Sie unter www.schweizer-illustrierte.ch/family

Dieser Artikel wurde vom Family-Channel der «Schweizer Illustrierte» übernommen. Weitere spannende Artikel finden Sie unter www.schweizer-illustrierte.ch/family

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