Für Sie degustiert: Malvirà
Die unschlagbaren Roero-Weine und das Luxus-Agriturismo

Das Roero gehört nicht zu den Edelregionen des Piemont. Barolo- und Barbaresco-Gemeinden hats hier keine. Dennoch tragen die besten Roero-Weine das Prädikat edel – und die Preise sind hoch interessant. Top-Beispiel: Malvirà.
Publiziert: 24.01.2019 um 10:33 Uhr
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Aktualisiert: 17.02.2019 um 12:44 Uhr
Alain Kunz, Weinkolumnist

Barolo-Weine sind die Nummer eins des Piemonts. Entsprechend viel kosten sie in der Regel. So war der Barolo Riserva Monfortino von Giacomo Conterno der erste italienische Wein, der bei Markteinführung die Tausend-Euro-Marke knackte! Etwas günstiger sind die Weine aus Barbaresco, die besten wie jene von Gaja kosten aber auch mal 350 Franken.

Klar gibt es günstigere Baroli und Barbareschi, doch die sind dann oft ihren immer noch stattlichen Preis nicht wert. Ganz anders im angrenzenden Roero. Dort kosten absolute Topknüller wie die beiden Drei-Gläser-Weine 2019, der Roero Riserva Roche de Ampsej von Matteo Correggia bei Studer in Luzern 47.50 Franken und der Audinaggio der Cascina Ca’Rossa bei TopCC gar nur 25.85! Was waren gleich die Preise für die besten Baroli und Barbareschi?

Weinmacher Giacomo Damonte darf mit Fug und Recht stolz sein auf seine drei Roero-Riservas Mombeltramo, Trinità und Renesio.
Foto: Alain Kunz

Zu den Topweinen des Roero gehören auch jene von Malvirà. Deren Flaggschiff Mombeltramo kostet bei Importeur Wyhus Belp 37.40 Franken. Dieser Wein teilt sich mit den beiden anderen Riservas Trinità und Renesio die drei Gläser des Weinguts in Canale, das auch einen Barolo keltert, weil es an der Grenze zur Langa liegt.

Eine der 500 überlebenden Magnum-Flaschen Superiore von 1998, fein säuberlich dekantiert.
Foto: Alain Kunz
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Was zeichnet Malvirà aus, ein Gut, das seit 1974 so heisst? Zu beginn der 70er-Jahre kauft die Familie Damonte ein altes Haus namens Malvirà in Canale und transferiert den alten Keller von Vater Giuseppe, der aus den 50er-Jahren stammt, dorthin. Unterdessen besitzen die Damontes 42 Hektaren Rebfläche, auf denen rund 350 000 Flaschen gekeltert werden. Je hälftig Weiss- und Rotweine. 

Was ist speziell an Malvirà? Giacomo, der zusammen mit seinem Vater Roberto für die Weine verantwortlich zeichnet, studiert kurz, sagt dann: «Wir lagern die Flachen, bevor wir sie auf den Markt bringen. Das hebt uns sicher ab. So haben wir mittlerweile 800 000 Flaschen im Lager. Mit den neuen Jahrgängen werden es über eine Million sein.» Die älteste? Der Roero Superiore 1998 als Magnumflasche, von dem es immer noch über 500 Exemplare gibt. Giacomo: «Diese Philosophie, die schon Grossvater Giuseppe pflegte, mein Vater weiterführte und mein Onkel Massimo, der für die Reben verantwortlich ist, verfolgt sonst praktisch niemand mehr.»

Dafür steht Malvirà: Die Weine werden vor der Markteinführung im Keller gelagert, weshalb bis zu einer Million Flaschen dort stehen können.
Foto: Alain Kunz

Dass im Roero Preis und Leistung stimmen, wissen die Damontes natürlich. «Wir haben kaum eine andere Wahl», sagt Giacomo, der in Alba und Turin Ökologie studiert hat und seit 2017 Chef des Betriebs ist. «Denn während die ganze Walt Barolo und Barbaresco kennt, ist das Roero gänzlich unbekannt.» Massimo ergänzt: «Unsere Preise sind hoch interessant, keine Frage. Aber in Sachen Werbung haben wir einen immensen Nachholbedarf!»

Da versuchen die Damontes aufzuholen. Mit zum einen herausragenden Weinen, denn stolze 20% der Total-Produktion von Riservas der DOC Roero stammt von ihnen - das sind 35 000 Flaschen! Zum anderen mit ihrem Agriturismo, der Villa Tiboldi, die sowohl kulinarisch wie auch vom Charme her in der Region ihresgleichen sucht. Mahr dazu weiter unten. Jetzt zu den Weinen!

DIE WEINE VON MALVIRÀ
  • Rive Gauche Spumante Extra Brut: 16,5/20 (in der Schweiz nicht erhältlich)
  • Roero Arneis No Solfiti 2014: 15,5/20 (in der Schweiz nicht erhältlich)
  • Roero Arneis 2017: Sehr floral, Pfirsich, Apfel, Honig, Schmelz, Säure, trinkig, recht lang. Score: 17/20 (CHF 16.70)
  • Roreo Arneis Vigna Renesio 2017: 16,5/20 (in der Schweiz nicht erhältlich)
  • Roero Arneis Vigna Trinità 2017: Mineralisch, Pfirsich, Säure, harmonisch, leicht laktisch, Fülle, samten, crèmig, mittleres Finale, wunderschön! Score: 17/20 (CHF 18.90)
  • Langhe Favorita 2017: 16/20 (in der Schweiz nicht erhältlich)
  • Langhe Sauvignon 2017: 16/20 (in der Schweiz nicht erhältlich)
  • Langhe Nebbiolo 2015: 16,5/20 (CHF 23.10)
  • Roero DOCG 2016 (Fassprobe): 15,5/20 (in der Schweiz nicht erhältlich)
  • Barbera d’Alba San Michele 2015: Komplex, Tabak, dunkle, schwarze Früchte, Power, schöne Säure und Tannine, nie überladen, schöne Struktur, trinkig, großartig! Score: 17/20 (CHF 21.50 für Jahrgang 2016)
  • Roero Riserva Trinità 2012: Geile Kirschennase mit viel Rosen, Würze, schöne Tannine, enorm frisch, Fülle, hoch elegant, trinkig, fantastische Länge! Score: 18/20 (CHF 38.— für Jahrgang 2010)
  • Roero Riserva Trinità 2016 (Fassprobe): 17,5/20
  • Roero Riserva Renesio 2012: 17/20. Fassprobe 2016: 16,5/20 (in der Schweiz nicht erhältlich)
  • Roero Riserva Mombeltramo 2012 (Foto): Tolle ausladende Nase, viel Rosen, leichtes Parfüm, Schmelz, süffig, frisch, königliche Eleganz, reife Tannine, Superstruktur, tolle Länge. Superwein! Score: 18,5/20 (CHF 37.40 für Jahrgang 2011)
  • Roero Riserva Mombeltramo 2016: 17,5/20
  • Barolo Boiolo 2012: Enormes Rosenaroma, Haselnüsse, Parfüm, rechte Tannine, Schmelz, viel Frucht, harmonisch, Würze, ausladend, Opulenz, Superlänge! Score: 18,5/20 (52.50)

(Die Weine von Malvirà gibt’s bei www.wyhusbelp.ch)

  • Rive Gauche Spumante Extra Brut: 16,5/20 (in der Schweiz nicht erhältlich)
  • Roero Arneis No Solfiti 2014: 15,5/20 (in der Schweiz nicht erhältlich)
  • Roero Arneis 2017: Sehr floral, Pfirsich, Apfel, Honig, Schmelz, Säure, trinkig, recht lang. Score: 17/20 (CHF 16.70)
  • Roreo Arneis Vigna Renesio 2017: 16,5/20 (in der Schweiz nicht erhältlich)
  • Roero Arneis Vigna Trinità 2017: Mineralisch, Pfirsich, Säure, harmonisch, leicht laktisch, Fülle, samten, crèmig, mittleres Finale, wunderschön! Score: 17/20 (CHF 18.90)
  • Langhe Favorita 2017: 16/20 (in der Schweiz nicht erhältlich)
  • Langhe Sauvignon 2017: 16/20 (in der Schweiz nicht erhältlich)
  • Langhe Nebbiolo 2015: 16,5/20 (CHF 23.10)
  • Roero DOCG 2016 (Fassprobe): 15,5/20 (in der Schweiz nicht erhältlich)
  • Barbera d’Alba San Michele 2015: Komplex, Tabak, dunkle, schwarze Früchte, Power, schöne Säure und Tannine, nie überladen, schöne Struktur, trinkig, großartig! Score: 17/20 (CHF 21.50 für Jahrgang 2016)
  • Roero Riserva Trinità 2012: Geile Kirschennase mit viel Rosen, Würze, schöne Tannine, enorm frisch, Fülle, hoch elegant, trinkig, fantastische Länge! Score: 18/20 (CHF 38.— für Jahrgang 2010)
  • Roero Riserva Trinità 2016 (Fassprobe): 17,5/20
  • Roero Riserva Renesio 2012: 17/20. Fassprobe 2016: 16,5/20 (in der Schweiz nicht erhältlich)
  • Roero Riserva Mombeltramo 2012 (Foto): Tolle ausladende Nase, viel Rosen, leichtes Parfüm, Schmelz, süffig, frisch, königliche Eleganz, reife Tannine, Superstruktur, tolle Länge. Superwein! Score: 18,5/20 (CHF 37.40 für Jahrgang 2011)
  • Roero Riserva Mombeltramo 2016: 17,5/20
  • Barolo Boiolo 2012: Enormes Rosenaroma, Haselnüsse, Parfüm, rechte Tannine, Schmelz, viel Frucht, harmonisch, Würze, ausladend, Opulenz, Superlänge! Score: 18,5/20 (52.50)

(Die Weine von Malvirà gibt’s bei www.wyhusbelp.ch)

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DIE VILLA TIBOLDI: LUXUS-AGRITURISMO

Agriturismo der Extraklasse: Die Villa Tiboldi oberhalb von Canale.
Foto: Alain Kunz
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4,5 bei Tripadvisor, 9,1 bei Booking. Ich gebe wenig auf diese Bewertungen. In diesem Fall sind sie ein Indiz. Ein Indiz für die höchste Qualität, die in jedem Bereich dieses Hauses geboten wird, das offiziell als Agriturismo geführt hat. Ein Agriturismo mit allem erdenklichem Luxus. Nochmals zu Tripadvisor. Zwei Beispiele für Punktabzüge: Der eine Kunde störte sich daran, dass im Restaurant die klassischen Piemonteser Rezepte neu interpretiert wurden. Der andere, dass in den umliegenden Rebbergen gearbeitet wurde. Da kann ich nur sagen: Tripadvisor gaga…

Zurück zur Seriosität: Die ganze Anlage wirkt keinesfalls überladen, sondern wie ein harmonisch gewachsener, piemontesischer Landhaus-Komplex im Backstein-Stil. Die Zimmer sind stilvoll eingerichtet und geräumig. Die Terrasse ist gross und einladend. Der Pool geht direkt auf die Rebberge hinaus. Der Ausblick gar über das ganze Roero. Und das Essen im Ristorante ist geprägt durch die hohen Ambitionen der jungen Crew, die einen Michelin-Stern verdient hat. Der dürfte bald folgen… (www.villatiboldi.it)

PRODUTTORI DEL BARBARESCO: TOP-GENOSSENSCHAFT

Im Keller der Produttori steht keine einzige Barrique, nur grosse Tonneaux.
Foto: Alain Kunz
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Und wenn es schon Barbaresco sein soll und der nicht allzu viel kosten darf, dann schaut bei einer Genossenschaft rein. In Barbaresco steht die vielleicht beste des gesamten Piemonts, die gar von Italiens Weinpate Angelo Gaja hoch gelobt wird: Die Produttori del Barbaresco. 1958 vereinte der Dorfpfarrer von Barbaresco 19 Winzerfamilien, um diese zu einem Zusammengehen zu bewegen. Die ersten drei Jahrgänge wurden im Keller der Kirche gekeltert. Dann zog man auf die gegenüberliegende Seite des Kirchplatzes um, wo die Kellerei heute noch steht. Unterdessen vereint sie 50 Genossenschafter mit 100 Hektaren Rebland, die nur eine Sorte anpflanzen: Nebbiolo! Und jeder Einzelne wird auf der Homepage der Kellerei vorgestellt…

Ex-Kellermeister Franco Giordano: «Wir zahlen für die Trauben mehr als jeder andere Betrieb.»
Foto: Alain Kunz

«Diese bezahlen wir nach der Qualität der angelieferten Trauben», erzählt Ex-Kellermeister Franco Giordano. «Und für Topmaterial zahlen wir viel mehr als jeder andere Betrieb: Vier Euro pro Kilo.» Festgelegt wird der Preise von den… Genossenschaftern. «Sie sind ja die Besitzer des Betriebs.» Wann geerntet wird, entscheidet Önologe Gianni Testa. «Er gibt den Startschuss an alle gleichzeitig», so Giordano. Und schon beim «einfachen» Barbaresco, der einfach Barbaresco heisst, spürt man: Da ist unglaublich viel Herzblut dabei! Bei den Riservas sowieso, die nur in guten Jahren in die Flasche kommen. In einem weniger guten Jahr kommt das gesamte Traubenmaterial in die beiden Basis-Weine.

500 000 bis 550 000 Flaschen werden jährlich produziert. Ausgebaut wird NICHT in Barriques. «Wir benutzen nur Tonneaux von 25, 50 und 58 Hektoliter», erzählt Franco. Neben der dezenten Abgabe von Holzaromen an den Wein hätten diese einen weiteren grossen Vorteil: Die viel längere Lebensdauer von 15 bis 20 Jahren.

DIE WEINE DER PRODUTTORI DEL BARBARESCO
  • Langhe Nebbiolo 2014: 16,5/20 (in der Schweiz nicht erhältlich)
  • Barbaresco 2012 (ein Jahre OHNE Riservas): Ausladende florale Nase, Rosen, rote Beeren, Kräuter, rechte Tannine, leichtfüssig-zart, zerbrechlich, mittleres Finale. Score: 17/20 (CHF 32.-- für Jahrgang 2015. www.vergani.ch)
  • Barbaresco 2011 (Foto): Floral, Rosen, schöne Frucht, mineralisch, leicht erdig, saftig, rund, Schmelz, Power, mundfüllend, hoch elegant, frisch, tolle Länge. Score: 18/20
  • Barbaresco Riserva Muncagota 2009: Ausladende Nase, leichte Tertiäraromen, Pilz, Veilchen, reife Himbeeren, saftige Tannine, karg und rau, deshalb hoch typisch, trinkig, elegant, rechte Länge. Score: 17/20 (CHF 45.--. www.vergani.ch)
  • Barbaresco Riserva Ovello 2009: Leichte Trüffelnote, Pilz allgemein, rotbeerig, filigran, Schmelz, Druck, wunderbar reife Tannine, hoch elegant, ist noch sehr jung, schönes Finish. Score: 18/20 (CHF 45.--. www.bindella.ch. Derzeit vergriffen)
  • Langhe Nebbiolo 2014: 16,5/20 (in der Schweiz nicht erhältlich)
  • Barbaresco 2012 (ein Jahre OHNE Riservas): Ausladende florale Nase, Rosen, rote Beeren, Kräuter, rechte Tannine, leichtfüssig-zart, zerbrechlich, mittleres Finale. Score: 17/20 (CHF 32.-- für Jahrgang 2015. www.vergani.ch)
  • Barbaresco 2011 (Foto): Floral, Rosen, schöne Frucht, mineralisch, leicht erdig, saftig, rund, Schmelz, Power, mundfüllend, hoch elegant, frisch, tolle Länge. Score: 18/20
  • Barbaresco Riserva Muncagota 2009: Ausladende Nase, leichte Tertiäraromen, Pilz, Veilchen, reife Himbeeren, saftige Tannine, karg und rau, deshalb hoch typisch, trinkig, elegant, rechte Länge. Score: 17/20 (CHF 45.--. www.vergani.ch)
  • Barbaresco Riserva Ovello 2009: Leichte Trüffelnote, Pilz allgemein, rotbeerig, filigran, Schmelz, Druck, wunderbar reife Tannine, hoch elegant, ist noch sehr jung, schönes Finish. Score: 18/20 (CHF 45.--. www.bindella.ch. Derzeit vergriffen)
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WEIN DER WOCHE: BAROLO VON RIVETTO

So muss es gehen: Anstatt mit einem der Berühmten wie Conterno, Molino, Borgogno, Altare, Vietti, Scavino, Clerico, Ratti, Voerzio, Altare, Damilano und Konsorten auf Nummer sicher zu gehen, frage ich im Ristorante Rosso Barolo mitten im Herzen von Barolo nach einem kleineren, mir unbekannten Produzenten. Man nennt mir den Namen Rivetto aus Sinio und Serralunga d’Alba. Der Basis-Barolo von Rivetto heisst Barolo del Comune di Serralunga. Es ist der Jahrgang 2013. Die Nase ist ausladend, Rosenaromen, viel Würze, Harz, Kräuter, Vermouth-Aromatik, Schmelz, reife, seidige Tannine, Frische und Fülle, ätherisch, viel Power, wunderbare Länge. Macht satte 18 Punkte! Kostete im Rosso Barolo gerade mal 50 Euro. Und in der Schweiz 52 Franken. Ein Barolo-Schnäppchen, ohne Wenn und Aber! www.landolt-weine.ch.

So muss es gehen: Anstatt mit einem der Berühmten wie Conterno, Molino, Borgogno, Altare, Vietti, Scavino, Clerico, Ratti, Voerzio, Altare, Damilano und Konsorten auf Nummer sicher zu gehen, frage ich im Ristorante Rosso Barolo mitten im Herzen von Barolo nach einem kleineren, mir unbekannten Produzenten. Man nennt mir den Namen Rivetto aus Sinio und Serralunga d’Alba. Der Basis-Barolo von Rivetto heisst Barolo del Comune di Serralunga. Es ist der Jahrgang 2013. Die Nase ist ausladend, Rosenaromen, viel Würze, Harz, Kräuter, Vermouth-Aromatik, Schmelz, reife, seidige Tannine, Frische und Fülle, ätherisch, viel Power, wunderbare Länge. Macht satte 18 Punkte! Kostete im Rosso Barolo gerade mal 50 Euro. Und in der Schweiz 52 Franken. Ein Barolo-Schnäppchen, ohne Wenn und Aber! www.landolt-weine.ch.

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BUCHTIPP: WINZER, WEIN UND KÜCHE

Mit ganz viel Herzblut hat sich der Fribourger Weinjournalist Gabriel Tinguely der Realisierung seiner Idee eines Buches gewidmet, das Winzer und deren Weine mit Schweizer Küche vereint. Nun liegt das Endprodukt vor. Ein liebevoll gestaltets Werk, das gewissermassen die physische Formwerdung des digitalen Tinguelyschen Weinarchivs www.weinlandschweiz.ch ist. Ein Sammelsurium von Adressen, Wissen und Nachrichten zum Thema Schweizer Wein.

Im Buch nun portraitiert der Redaktionsleiter der «Hotellerie Gastronomie Zeitung» 44 Selbstkelterer, die im Schatten der Grossen dieses Landes stehen. Diese gehen still und leise ihrer Arbeit nach und machen einen tollen Job. Winzer-Trouvaillen gewissermassen, deren Entdeckung sich für Tinguely unbedingt lohnt. Und um sie gleich auch noch kulinarisch fassbar zu machen, stellen sie ein Lieblingsrezept aus ihrer Region vor.

Meine Trouvaillen unter den Trouvaillen: Thierry Constantin aus Sion, Dominique Passaquay aus Choëx VS, Christian und Julian Dutruy aus Founex VD, Franziska und Jean-Daniel Chervez aus Praz FR, Lukas Baumgartner aus Tegerfelden AG, Michael Burkhart aus Weinfelden TG oder Hanspeter Lampert aus Maienfeld GR. Um das ganze ein bisschen flüssig zu machen, hier der Topptipp der Palette von Lampert’s Weingut Heidelberg, der Pinot Noir Badrus 2015: Erstaunlich dezente Nase, minime Holznote, Schmelz, Eleganz, leichte Säure, enorme Frische, aristokratischer Pinot, der enorm präzis ist und Lust macht auf jeden weiteren Schluck. Tolle Länge! Score: 17,5/20 (CHF 30.— für Jahrgang 2016. www.weingut-heidelberg.ch)

(Winzer, Wein und Küche. Verlag Zocher & Peter. Edition weinlandschweiz.ch. Autor: Gabriel Tinguely. 288 Seiten. Leineneinband. Auch auf Französisch erhältlich.  ISBN 978-3-907159-12-5. CHF 75.--. www.weinlandschweiz.ch)

Mit ganz viel Herzblut hat sich der Fribourger Weinjournalist Gabriel Tinguely der Realisierung seiner Idee eines Buches gewidmet, das Winzer und deren Weine mit Schweizer Küche vereint. Nun liegt das Endprodukt vor. Ein liebevoll gestaltets Werk, das gewissermassen die physische Formwerdung des digitalen Tinguelyschen Weinarchivs www.weinlandschweiz.ch ist. Ein Sammelsurium von Adressen, Wissen und Nachrichten zum Thema Schweizer Wein.

Im Buch nun portraitiert der Redaktionsleiter der «Hotellerie Gastronomie Zeitung» 44 Selbstkelterer, die im Schatten der Grossen dieses Landes stehen. Diese gehen still und leise ihrer Arbeit nach und machen einen tollen Job. Winzer-Trouvaillen gewissermassen, deren Entdeckung sich für Tinguely unbedingt lohnt. Und um sie gleich auch noch kulinarisch fassbar zu machen, stellen sie ein Lieblingsrezept aus ihrer Region vor.

Meine Trouvaillen unter den Trouvaillen: Thierry Constantin aus Sion, Dominique Passaquay aus Choëx VS, Christian und Julian Dutruy aus Founex VD, Franziska und Jean-Daniel Chervez aus Praz FR, Lukas Baumgartner aus Tegerfelden AG, Michael Burkhart aus Weinfelden TG oder Hanspeter Lampert aus Maienfeld GR. Um das ganze ein bisschen flüssig zu machen, hier der Topptipp der Palette von Lampert’s Weingut Heidelberg, der Pinot Noir Badrus 2015: Erstaunlich dezente Nase, minime Holznote, Schmelz, Eleganz, leichte Säure, enorme Frische, aristokratischer Pinot, der enorm präzis ist und Lust macht auf jeden weiteren Schluck. Tolle Länge! Score: 17,5/20 (CHF 30.— für Jahrgang 2016. www.weingut-heidelberg.ch)

(Winzer, Wein und Küche. Verlag Zocher & Peter. Edition weinlandschweiz.ch. Autor: Gabriel Tinguely. 288 Seiten. Leineneinband. Auch auf Französisch erhältlich.  ISBN 978-3-907159-12-5. CHF 75.--. www.weinlandschweiz.ch)

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Hanspter Lampert vom Weingut Heidelberg in Maienfeld ist einer der in Tinguelys Buch vorgestellten Winzer.
Foto: Alain Kunz
WO GIBTS WAS ZU DEGUSTIEREN?
  • Sonntag, 27. Januar von 13 bis 18 Uhr und Montag, 28. Januar von 14 bis 19 Uhr. Neuheiten-Degustation: Die Weinwelt zu Gast bei Zweifel. Entdeckungen, frische Jahrgänge, Bestseller aus Direktimport und edle Spirituosen. Rund 30 Produzenten aus Europa und Übersee sind persönlich anwesend. Önologe Urs Zweifel (Foto) präsentiert zudem die Weine des Hauses. 10% Rabatt. Gewinnspiel. Gratis. Regionale Köstlichkeiten gibts in der Weinbeiz. Zweifel 1898 Weinladen, Regensdorferstrasse 20, Zürich Höngg. www.zweifel1898.ch.
  • Montag, 28. Januar, 14 bis 21 Uhr. Open Bottle Day von Smith & Smith. Viele Produzenten sind in Zürich anwesend, wenn Weine des Tastings mit 20% Rabatt erworben werden können. Ab 16.30 Uhr gibts eine Kinderecke. Das Restaurant Smith and de Luma hat geöffnet. Degu gratis. Smith and de Luma, Grubenstrasse 27, Zürich. www.smithandsmith.ch.
  • Montag, 28. und Dienstag, 29. Januar, jeweils 17 bis 20 Uhr. Wahre Werte im Glas. Jubiläumsdegustation 175 Jahre Baur au Lac Vins. Mit den Weinen des Schlosses Gobelsburg aus dem Kamptal, dem Weingut des Jahres. Sowie Bonvin, Brivio, Villa Caviciana, Azienda Pratello, Figuero, Elias Mora, Champagne Feuillatte, Susana Balbo Wines, Merryvale. Eintritt gratis. Anmeldung unter www.eventfrog.ch/balvfp. www.bauraulacvins.ch.
  • Montag, 28. Januar in Zürich und Dienstag, 29. Januar in Sempach jeweils 16 bis 20 Uhr. Weinpassion für Italien. Die meisten Repräsentanten der Güter sind in Zürich persönlich anwesend. In Sempach gibt es 35 Weine zu verkosten. Die Tibaldis der Cantina Tibaldi sowie Nicola Oberto von Trediberri sind vor Ort. Inkl. Hammer-Angebot. Gratis. Anmeldung unter www.gerstl.ch, nur für den Anlass in Zürich notwendig. Zürich: Volkshaus, 1. Stock. Sempach: Vinothek zum Rathaus, Hildisriederstrasse 1.
  • Freitag, 1. Februar 16 bis 21 Uhr; Samstag, 2. Februar 14 bis 20 Uhr. Wyschiff-Event in Zürich. Die Schweizer Winzer der Wyschiffe heissen Sie herzlich willkommen zur Entdeckungsreise in die Welt der CH-Weine mitten im Herzen von Zürich. 22 renommierte Selbstkelterer aus Familienbetrieben zeigen ihre Weinkreationen. Über 300 Weine. Eintritt: CHF 20.— (inkl. Wyschiff-Glas). Restaurant Metropol, Fraumünsterstrasse 12, Zürich. www.wyschiff.ch.
  • Montag, 4. Februar, 17 bis 20 Uhr in Zürich. Am 5. Februar in Genf. Grands Crus Classés de Saint-Emilion. Spitzenweine aus der bekanntesten Bordeaux-Region. Die Grands Crus Classés sind die Fackelträger der Appellation. 28 davon kommen nach Zürich und Genf. Gratis bei Anmeldung unter www.vinum.eu/stemilionzuerich. Abendkasse CHF 10.--. Zürich: Lake-Side, Bellerivestr. 170. Genf: Le Richemond.
  • Sonntag, 27. Januar von 13 bis 18 Uhr und Montag, 28. Januar von 14 bis 19 Uhr. Neuheiten-Degustation: Die Weinwelt zu Gast bei Zweifel. Entdeckungen, frische Jahrgänge, Bestseller aus Direktimport und edle Spirituosen. Rund 30 Produzenten aus Europa und Übersee sind persönlich anwesend. Önologe Urs Zweifel (Foto) präsentiert zudem die Weine des Hauses. 10% Rabatt. Gewinnspiel. Gratis. Regionale Köstlichkeiten gibts in der Weinbeiz. Zweifel 1898 Weinladen, Regensdorferstrasse 20, Zürich Höngg. www.zweifel1898.ch.
  • Montag, 28. Januar, 14 bis 21 Uhr. Open Bottle Day von Smith & Smith. Viele Produzenten sind in Zürich anwesend, wenn Weine des Tastings mit 20% Rabatt erworben werden können. Ab 16.30 Uhr gibts eine Kinderecke. Das Restaurant Smith and de Luma hat geöffnet. Degu gratis. Smith and de Luma, Grubenstrasse 27, Zürich. www.smithandsmith.ch.
  • Montag, 28. und Dienstag, 29. Januar, jeweils 17 bis 20 Uhr. Wahre Werte im Glas. Jubiläumsdegustation 175 Jahre Baur au Lac Vins. Mit den Weinen des Schlosses Gobelsburg aus dem Kamptal, dem Weingut des Jahres. Sowie Bonvin, Brivio, Villa Caviciana, Azienda Pratello, Figuero, Elias Mora, Champagne Feuillatte, Susana Balbo Wines, Merryvale. Eintritt gratis. Anmeldung unter www.eventfrog.ch/balvfp. www.bauraulacvins.ch.
  • Montag, 28. Januar in Zürich und Dienstag, 29. Januar in Sempach jeweils 16 bis 20 Uhr. Weinpassion für Italien. Die meisten Repräsentanten der Güter sind in Zürich persönlich anwesend. In Sempach gibt es 35 Weine zu verkosten. Die Tibaldis der Cantina Tibaldi sowie Nicola Oberto von Trediberri sind vor Ort. Inkl. Hammer-Angebot. Gratis. Anmeldung unter www.gerstl.ch, nur für den Anlass in Zürich notwendig. Zürich: Volkshaus, 1. Stock. Sempach: Vinothek zum Rathaus, Hildisriederstrasse 1.
  • Freitag, 1. Februar 16 bis 21 Uhr; Samstag, 2. Februar 14 bis 20 Uhr. Wyschiff-Event in Zürich. Die Schweizer Winzer der Wyschiffe heissen Sie herzlich willkommen zur Entdeckungsreise in die Welt der CH-Weine mitten im Herzen von Zürich. 22 renommierte Selbstkelterer aus Familienbetrieben zeigen ihre Weinkreationen. Über 300 Weine. Eintritt: CHF 20.— (inkl. Wyschiff-Glas). Restaurant Metropol, Fraumünsterstrasse 12, Zürich. www.wyschiff.ch.
  • Montag, 4. Februar, 17 bis 20 Uhr in Zürich. Am 5. Februar in Genf. Grands Crus Classés de Saint-Emilion. Spitzenweine aus der bekanntesten Bordeaux-Region. Die Grands Crus Classés sind die Fackelträger der Appellation. 28 davon kommen nach Zürich und Genf. Gratis bei Anmeldung unter www.vinum.eu/stemilionzuerich. Abendkasse CHF 10.--. Zürich: Lake-Side, Bellerivestr. 170. Genf: Le Richemond.
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