Wie gut ist eigentlich kroatischer Wein?
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3 Tropfen aus dem Ferienland:Wie gut ist eigentlich kroatischer Wein?

Wir testen drei Flaschen aus dem Ferienland
Wie gut ist eigentlich kroatischer Wein?

Eine grosse Weingeschichte, über 140 verschiedene Rebsorten und eine unglaubliche Stilvielfalt. Kroatien ist ein Wein-Geheimtipp und hat für jede und jeden etwas zu bieten. Im Video testet unser Experte den Plavac Mali Zlatan Otok.
Publiziert: 28.10.2022 um 00:43 Uhr
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Aktualisiert: 28.03.2023 um 17:14 Uhr
Dies ist bezahlter Beitrag, präsentiert von Mondovino

Kroatien hat eine sehr alte Weinkultur. Lange bevor die Römer das Gebiet eroberten, förderten die Illyrer und Griechen an der dalmatinischen Adriaküste den Weinbau. In der Zeit um 600 vor Christus galt ein Tropfen aus diesem Gebiet gar als bester Wein. Ähnlich wie die Schweiz, gilt das kleine Land aufgrund verschiedener Klimazonen, grosser topographischer Vielfalt und unzähliger autochthoner Rebsorten als echter Geheimtipp unter Weinliebhabern. Noch etwas verbindet das Land der 1000 Inseln mit uns: Weil die Kroaten den Grossteil ihrer Weine meist selber trinken, bleiben viele der lokalen Spezialitäten der internationalen Weinwelt leider verborgen.

Mediterran und slawisch

Dabei haben die Kroaten so viel zu bieten. Haben Sie gewusst, dass die in Kalifornien überaus beliebte Rebsorte Zinfandel ursprünglich aus dem Balkan stammt? «Tribidrag» – wie die Sorte in Kroatien genannt wird – ist darüber hinaus auch genetisch nahezu identisch mit dem süditalienischen Primitivo. Reife und wuchtige Rotweine prägen den schmalen Küstenstreifen und die zahlreichen Inseln an der Adria. Steile Weinberge sorgen für eine optimale Sonneneinstrahlung. Perfekte Reifebedingungen führen zu monumentalen Tropfen. Die unmittelbare Nähe zum Meer mit seinen erfrischenden Brisen schafft eine gute Säurestruktur und lässt die Weine gut altern. In Slawonien hingegen herrscht kontinentales Klima mit strengen Wintern und kurzen, trockenen Sommern. Dort wird vor allem Weisswein, zum Beispiel Grasevina (Welschriesling), angebaut.

Internationale Botschafter

Nach dem Zusammenbruch Jugoslawiens begannen einige junge Winzer, moderne Weine zu keltern, um diese für den hart umkämpften internationalen Weinmarkt konkurrenzfähig zu machen. Der 2016 verstorbene Winzer Zlatan Plenković hat sein Weingut «Zlatan Otok» mit Weinbergen auf der Ferieninsel Hvar und im dalmatinischen Festland zu einem der besten Südosteuropas gemacht und etliche preisgekrönte Weine produziert. Heute führen seine Söhne das Unternehmen erfolgreich weiter. Mit Vlado Krauthaker vom gleichnamigen Weingut hat auch der Norden einen hervorragenden Botschafter. Seine burgundisch anmutenden Spitzenweine haben schon etliche Auszeichnungen erhalten und werden in der internationalen Weinszene hochgeschätzt. Beide stehen sinnbildlich für den Aufschwung dieses grossartigen Weinlandes, das weltweit für Furore sorgen wird.

An der dalmatinischen Adriaküste werden vor allem gehaltvolle Rotweine angebaut.
Foto: Shutterstock
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Im breiten Weinsortiment von Coop finden Sie die Weine der Produzenten «Zlatan Otok» und «Krauthaker» sowie weitere Tropfen aus dem Balkan.

Lassen Sie sich inspirieren!

Bei der Degustation der Balkanweine ist mir nicht nur die unglaubliche Rebsorten- und Stilvielfalt aufgefallen, sondern auch die hervorragende Qualität der Weine im mittleren Preissegment. Man kriegt sehr viel Wein für vergleichsweise wenig Geld.

Drei Kroaten, die Sie sich merken müssen

Der Opulente

Plavac Mali Zlatan Otok, für 23.50 Franken

Dieser Wein ist ein Monument! Wuchtig, opulent und dennoch sehr präzis. In der Nase dominieren dunkle Beeren und Dörrpflaumen gepaart mit Vanille- und Zedernoten aus dem Barriqueausbau. Am Gaumen mit feiner Säure, samtenen Tanninen und einem langanhaltenden, angenehm süsslichen Finale. Dieser Wein ist nichts für schwache Nerven, sollte nicht unbedingt zum Apéro getrunken werden, sondern braucht ein gut gewürztes Steak.

Plavac Mali Zlatan Otok, für 23.50 Franken

Dieser Wein ist ein Monument! Wuchtig, opulent und dennoch sehr präzis. In der Nase dominieren dunkle Beeren und Dörrpflaumen gepaart mit Vanille- und Zedernoten aus dem Barriqueausbau. Am Gaumen mit feiner Säure, samtenen Tanninen und einem langanhaltenden, angenehm süsslichen Finale. Dieser Wein ist nichts für schwache Nerven, sollte nicht unbedingt zum Apéro getrunken werden, sondern braucht ein gut gewürztes Steak.


Der Würzige

Ego Babić Fjaka, für 19.50 Franken

Ein echter Geheimtipp! Dieser Tropfen des Weinguts Galić ist reinsortig aus der autochthonen Rebsorte Babic gekeltert. In der Nase betörend mit Aromen süsser Pflaumen, schwarzer Kirschen und zarten Holznoten. Am Gaumen mit überraschend frischer Säure, einem unglaublichen Trinkfluss, feingliedrigen Tanninen und einem langen, leicht würzigen Abgang. Servieren Sie dazu helles Fleisch oder gereiften Käse.

Ego Babić Fjaka, für 19.50 Franken

Ein echter Geheimtipp! Dieser Tropfen des Weinguts Galić ist reinsortig aus der autochthonen Rebsorte Babic gekeltert. In der Nase betörend mit Aromen süsser Pflaumen, schwarzer Kirschen und zarten Holznoten. Am Gaumen mit überraschend frischer Säure, einem unglaublichen Trinkfluss, feingliedrigen Tanninen und einem langen, leicht würzigen Abgang. Servieren Sie dazu helles Fleisch oder gereiften Käse.


Der Duftende

Kutjevo Suho Vino Grasevina Krauthaker, für 15.95 Franken

Dieser reinsortige Grasevina hat es in sich. In der Nase erst noch etwas verhalten, mit etwas Luft entwickeln sich aber zarte Aromen frischer Blumen, zusammen mit zitrischen Komponenten und leicht exotischen Tönen. Am Gaumen mit zurückhaltender Säure, einer cremigen Textur und einem ziemlich langen Abgang. Passt perfekt zu Apérohäppchen oder einem Safranrisotto mit Lachs.

Kutjevo Suho Vino Grasevina Krauthaker, für 15.95 Franken

Dieser reinsortige Grasevina hat es in sich. In der Nase erst noch etwas verhalten, mit etwas Luft entwickeln sich aber zarte Aromen frischer Blumen, zusammen mit zitrischen Komponenten und leicht exotischen Tönen. Am Gaumen mit zurückhaltender Säure, einer cremigen Textur und einem ziemlich langen Abgang. Passt perfekt zu Apérohäppchen oder einem Safranrisotto mit Lachs.

Der Artikel stammt von Tobias Gysi, Weinakademiker und Schweizer Weinsommelier. Er ist Autor der Rubrik «Chateau Gysi» von Mondovino.

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Dieser Beitrag wurde vom Ringier Brand Studio im Auftrag eines Kunden erstellt. Die Inhalte sind journalistisch aufbereitet und entsprechen den Qualitätsanforderungen von Ringier.

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