Nach zwei Jahren Pause
Die Zürcher Weinschiffe sind zurück

Vom 3. bis 17. November können auf elf Expovina-Weinschiffen in Zürich rund 4000 Weine degustiert werden. Blick sprach mit den Organisatoren des Grossanlasses und verrät, zu welchen Tages- und Uhrzeiten es auf den Schiffen am ruhigsten sein wird.
Publiziert: 02.11.2022 um 15:02 Uhr
Nicolas Greinacher

Blick: Frau Schönenberger, welche Highlights können die Besucherinnen und Besucher dieses Jahr an der Expovina Weinschiff in Zürich erwarten?
Alina Schönenberger (33):
Da wäre sicher einmal die Möglichkeit, knapp 4000 Weine auf elf verschiedenen Schiffen probieren zu dürfen. Neu haben wir auch ein Gastlandschiff, wo unsere Gäste armenische Weine entdecken können. Dazu werden auch armenische Köstlichkeiten, wie zum Beispiel ein lokales Fladenbrot, angeboten. Auf unserem separaten Klubschiff LS Stäfa werden verschiedene Seminare und Masterclasses stattfinden, wie zum Beispiel zur Verknüpfung von klassischen Sammlerweinen mit NFT, künstlicher Intelligenz und Blockchain-Technologie.

Gibt es auch Neuerungen aufgrund von Erfahrungen während der Pandemie?
Pascal Schlittler (58):
Ja, so werden wir neu auch am Pier, also nicht nur auf unseren Schiffen, verschiedene Verpflegungsmöglichkeiten anbieten, damit man sich auch draussen an der frischen Luft verköstigen kann. Zudem haben wir neu ein elektronisches Ticketing-System, das uns erlaubt, bei einem Personenlimit die Ticketverkäufe an einem bestimmten Tag einzuschränken.

Was sagen sie zu den Leuten, die nur wegen des Trinkens und nicht wegen des Degustierens kommen?
Schönenberger:
Wir müssen uns nichts vormachen, das Weinschiff ist immer auch ein lockerer gesellschaftlicher Anlass. Insbesondere im Hinblick auf das Wochenende dürfte es sicher Gäste geben, die vielleicht mal das ein oder andere Glas Wein trinken und nicht einfach nur degustieren.

Und wie werden diejenigen Besucherinnen und Besucher gehandhabt, die das eine oder andere Glas Wein zu viel trinken?
Schlittler:
Unsere Aussteller haben ein sehr gutes Gespür, was solche Situationen angeht. Sie entscheiden, ob sie ihre Weine ausschenken möchten oder ob es vielleicht besser wäre, wenn ein Gast vorerst besser mal zu Wasser anstatt zu Wein greift. Wir wünschen uns eine lockere Stimmung, bei der unsere Besucherinnen und Besucher die Vielfalt der Weinwelt in geselliger Atmosphäre entdecken können.

Pascal Schlittler und Alina Schönenberger teilen sich die Geschäftsleitung der Expovina AG.
Foto: Expovina
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Was für einen Stellenwert haben Schweizer Weine an der Expovina Weinschiff?
Schönenberger:
Einen grossen! Rund ein Drittel der knapp 4000 Weine kommt aus der Schweiz. Nach meinem aktuellen Wissensstand ist praktisch jeder Schweizer Weinanbaukanton bei uns vertreten.

Wie viele Besucherinnen und Besucher erwarten sie dieses Jahr?
Schlittler: Vor der Pandemie bewegte man sich in den besten Jahren zwischen 60'000 und 70'000 Gästen. Wir würden uns natürlich riesig freuen, wenn wir uns dieses Jahr in dieser Grössenordnung bewegen würden.

Welche Uhrzeiten und Tage empfehlen sie denjenigen Gästen, die es lieber etwas ruhiger haben möchten?
Schönenberger:
Auf jeden Fall Montag, Dienstag oder Mittwoch bis etwa 16 Uhr. Auch Sonntag ist unter Umständen weniger los als beispielsweise am Freitag oder Samstag. Das Wetter spielt auch eine grosse Rolle: Bei schönem Wetter haben wir tendenziell weniger Gäste als bei schlechtem.

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