So ausgefallen sind die Lokale von Luigia
Pizza schlemmen in einem alten Kino

Neben gutbürgerlicher Schweizer Küche sind italienischen Speisen in der Schweiz noch immer am beliebtesten. Jetzt kommen die in der Romandie beliebten Luigia-Restaurants in die Deutschschweiz.
Publiziert: 23.04.2019 um 12:30 Uhr
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Aktualisiert: 24.04.2019 um 09:58 Uhr
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Vanessa BüchelRedaktorin Lifestyle

Im August 2010 öffnete in Genf unter dem Unternehmen Capomondo das erste Luigia-Restaurant seine Pforten. Ort des Geschehens: Eine alte Garage, die keinen Mieter finden konnte. Luigi Guarnaccia (56), Gründer des Restaurantkonzepts mit mehreren Standorten, hauchte dem leerstehenden Ort neues Leben ein. 

Heute führt der 56-Jährige zusammen mit seinem Geschäftspartner Enrico Coppola sechs Restaurants in der Romandie, eines in Dubai – und neu ein weiteres in Zürich an der Talstrasse. «Wir zählen mittlerweile fast 250 Mitarbeiter», erklärt Guarnaccia im Interview mit BLICK. Weiter sagt er: «Die Gebäude, die wir für unsere Filialen wählen, müssen immer eine Seele haben.»

Und wie kommen die beiden Italiener zu ihren Lokalitäten? «Mit viel Geduld und immer mit engem direktem Kontakt zu den Eigentümern», so Guarnaccia. Um die richtigen Räumlichkeiten für die erste Filiale in der Deutschschweiz zu finden, waren drei Jahre notwendig. Ähnlich lange dauerte es auch in Lausanne: Dort befindet sich das Luigia im ehemaligen Kino Atlantic. Weitere Standorte in der Deutschschweiz sind momentan nicht geplant. «Unser Hauptziel ist aktuell, die anspruchsvolle Zürcher Kundschaft mit unserem Restaurant zufriedenzustellen.»

Das italienische Restaurant Luigia hat seine erste Filiale in der Deutschschweiz eröffnet.
Foto: ZVG
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Die beiden Inhaber kochen selbst gern

Das Luigia hat einen familiären Hintergrund. «Es ist der Name meiner Grossmutter, aber auch derjenige von Enricos Grossmutter», sagt der Inhaber. Es sei eine Hommage an die Hingabe dieser beiden Grossmütter, die für sie stundenlang Mahlzeiten zubereiteten, um ihre Jungs manchmal auch nur wenige Minuten am Tisch zu haben. «Sie waren immer erfreut, uns willkommen zu heissen und uns mit Köstlichkeiten zu verwöhnen, in denen viel Liebe steckte.»

Der gebürtige Italiener, der lange in Genf lebte und mittlerweile am Zürichsee wohnt, steht auch selbst gern am Herd. Leider habe er aber oft zu wenig Zeit, um Köstlichkeiten alla Nonna zu zaubern, wie er erzählt. Geschäftspartner Coppola hingegen verbringt seinen Alltag in den Restaurants und ist immer in der Küche anzutreffen. Guarnaccia lernte ihn dank einem gemeinsamen Freund 2003 in Coppolas Restaurant in Turin kennen. «Zunächst war er mein Pizzaberater in meinem Restaurant, das ich in Genf eröffnet hatte.» Im Jahr 2011 wurde Coppola Mitinhaber von Luigia.

«Gourmet-Restaurant mit niedrigeren Preisen»

Auf den Tisch kommen in den Luigia-Restaurants feine italienische Spezialitäten. Neben Pizza, Pasta oder Salaten konsumieren Gäste Antipasti oder Hauptgerichte, wie etwa das Luigia-Cordon-bleu ohne Knochen mit Schinken und Taleggio gefüllt. Die Pizza-Auswahl ist gross: Die Luigia mundet mit Büffelmozzarella, geräuchertem Scamorzakäse, Champignons, Kochschinken, Trüffelcreme sowie frischen Trüffeln. Der Teig wird aus importiertem italienischen Getreide gefertigt. 

«Luigia ist ein Gourmet-Restaurant mit niedrigeren Preisen, das als ein Mittelklasse-Restaurant funktioniert», so Guarnaccia. Laut dem Gründer gelinge das durch die Volumen ihrer «Oversize-Restaurants», da ihre Lokalitäten grosszügig Platz bieten. Die Authentizität der italienischen Küche bleibt dabei stets erhalten.

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