Fragen rund um den Wachmacher
Das sollten Sie über Kaffee wissen

Ob morgens, mittags oder nachmittags: Kaffee zählt zu den beliebtesten Heissgetränken weltweit. Er hilft bei akuter Müdigkeit und soll sogar die Lebensdauer erhöhen. BLICK beantwortet die meist gestellten Fragen rund um das braune Getränk.
Publiziert: 20.05.2020 um 13:51 Uhr
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Aktualisiert: 23.10.2020 um 18:04 Uhr

Welche Kaffeesorten gibt es?

Die Qual der Wahl: Unterschiedliche Pflanzen, Mixturen und Röstvarianten kreieren eine Vielzahl an verschiedenen Kaffeesorten. Zwei Sorten beherrschen den Markt: Arabica und Robusta. Die beiden Bohnen unterscheiden sich optisch: Während die Arabica-Bohne länglich und grün-braun ist und einen deutlich gebogenen inneren Schlitz hat, ist die Robusta-Bohne kleiner sowie rundlich und hat eine braune Farbe sowie einen geraden Schlitz.

Tipp: Am besten bewahren Sie den Kaffee kühl, dunkel und trocken auf, denn so können Sie lange das volle Aroma geniessen.

Wie bereitet man Kaffee richtig zu?

Die Zubereitung des Kaffees ist in vielen Ländern individuell und gehört oft zum nationalen Kulturgut dazu. Ob ganz italienisch aus dem Espresso-Maker, im kleinen Topf für türkischen Mokka oder aus der modernen Barista-Maschine – Sie wählen zwischen Handarbeit oder Maschine. Am beliebtesten sind übrigens Vollautomaten, die neben dem traditionellen Kafi auch Variationen wie Schale, Latte Macchiato oder Kapuziner zubereiten können.

Kein anderes Getränk wird so gerne getrunken wie Kaffee.
Foto: Getty Images
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Wie wirkt Kaffee auf die Gesundheit?

Kaffee ohne Koffein ist für viele fast ein Sakrileg, doch für Menschen mit erhöhtem Blutdruck oder Herzproblemen eine wunderbare Lösung. Diesen Personen bekommt normaler Kaffee nicht gut, da er Beschwerden wie Herzrasen und Schwindel hervorrufen kann. Auch Schwangere sollten auf mehr als eine Tasse pro Tag verzichten, denn der Fötus absorbiert einiges an Koffein durch den Blutkreislauf.

Wenn Sie jedoch bei normaler Gesundheit sind, steht dem Kafi mit Koffein nichts im Wege, denn koffeinfreier Kaffee ist nicht automatisch gesünder.

Wie gesund ist Kaffee?

Kaffee am Morgen, und der Tag ist gerettet – so geht es zumindest den meisten Schweizerinnen und Schweizern. Manche Menschen können fünf Tassen Kaffee trinken und schlafen trotzdem gut, anderen raubt schon eine kleine Tasse den Schlaf. Grund dafür ist offenbar eine unterschiedliche Koffein-Sensibilität.

Eine Frau mit der Kaffee-Tasse
Kaffee enthält viele Stoffe, die die Gesundheit beeinflussen können.
Thinkstock

Kaffee am Morgen, und der Tag ist gerettet – so geht es zumindest den meisten Schweizerinnen und Schweizern. Manche Menschen können fünf Tassen Kaffee trinken und schlafen trotzdem gut, anderen raubt schon eine kleine Tasse den Schlaf. Grund dafür ist offenbar eine unterschiedliche Koffein-Sensibilität.

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Wie wirkt das Koffein auf den Körper?

Kann Kaffee zum Beispiel beim Abnehmen helfen oder die Leistungsfähigkeit des Gehirns steigern? Die Antwort ist: Ja, das ist möglich!

Die Inhaltsstoffe des Kaffees wie Lipide und Antioxidantien dämpfen das Hungergefühl vorübergehend. Zusätzlich bringt das Koffein Ihren Stoffwechsel in Schwung, belebt das Nervensystem und regt die Verdauung an.

Dabei gilt aber immer: Schummeln Sie keine Guetzli, Gipfeli oder Kuchenstücke dazu, auch wenn es noch so gut zum Nachmittagskaffee passt. Denn so ist auch der stärkste Kaffee keine Unterstützung beim Kampf gegen die Pfunde.

Kann Kaffee am Abend schaden?

Forscher fanden heraus, dass das von der persönlichen Sensibilität gegenüber Koffein abhängt. Manche Menschen reagieren überaus stark auf schon eine kleine Menge Kaffee. Ihnen kann ein Tässchen am Abend den Schlaf rauben. Wer den Espresso nach dem Znacht gut verträgt, hat eine normale oder geringe Sensibilität und muss keine wachen Nächte befürchten.

Generell gilt aber: Zu viel des Guten macht Sie hyperaktiv, nervös und unkonzentriert. Mehr als 400 Milligramm Koffein pro Tag sollten es also nicht sein. Geniessen Sie deswegen täglich maximal fünf Tassen Kaffee wohl verteilt.

Macht Koffein süchtig?

So etwas wie Koffein-Sucht gibt es tatsächlich. Sie ist in der Schweiz mit einem Jahreskonsum von über 1000 Tassen gewiss auch nicht selten. Bei einem langfristigen Verzehr von fünf Tassen pro Tag gewöhnt sich der Körper nämlich schnell an das Koffein. Deswegen können Müdigkeit und Mattigkeit auftreten, wenn Sie plötzlich darauf verzichten.

Zur Angst besteht jetzt aber kein Grund: Nach wenigen Tagen ist der Tiefpunkt überwunden und der Körper funktioniert wieder normal. Dauerhafte gesundheitliche Schäden sind erst bei einem Konsum von mehr als zehn Tassen pro Tag zu erwarten.

Schmeckt aufgewärmter Kaffee?

Am kalten Kaffee scheiden sich die Geister. Einige schwören dabei auf ein feineres Aroma, andere schütten ihn direkt weg. Falls Sie im Eifer des Gefechts Ihre volle Kaffeetasse einmal auf dem Schreibtisch vergessen haben, lohnt sich das Aufwärmen eher nicht. Schon nach 30 Minuten an der Luft verliert sich der kräftige Geschmack, zurückbleiben Säuren und Bitterstoffe. Ihre Geschmacksknospen verwöhnen Sie nur mit einer frischen Tasse. Diesen können Sie aber auch auskühlen lassen, im Kühlschrank gut abgedeckt aufbewahren und zusammen mit Vanille-Glace zur sommerlichen Kaffeezeit servieren.

Kaffee macht schön: Der Wachmacher mal anders

Kaffee kann vielseitig eingesetzt werden: Auch in der Beauty-Branche findet der Wachmacher Platz. Ob als Peeling oder Maske, Kaffeesatz verhilft Ihnen zu strahlender Haut.

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Dafür sind Latte Macchiatos & Co. immer beliebter.
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