Die Schweiz wird neu gebaut
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Eine Aufgabe für Generationen:Die Schweiz wird neu gebaut

Eine Herausforderung für Generationen
Die Schweiz wird neu gebaut

Moderne Gebäude sind energieeffizienter und leisten dabei einen wertvollen Beitrag zur Erreichung der Klimaziele. Nur: Wo sollen solche Gebäude zu stehen kommen, wenn unser Land weitestgehend bebaut ist? Zwei Generationen geben Antwort.
Publiziert: 19.06.2021 um 01:50 Uhr
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Aktualisiert: 29.03.2022 um 15:02 Uhr
Dies ist ein bezahlter Beitrag, präsentiert vom Schweizerischen Baumeisterverband

Es war einmal eine Zeit, da war dieses Gebiet am Ortsrand von Einsiedeln SZ eine grüne Wiese. Einwohnerzahl der Schweiz damals, 1980: 6,3 Millionen. Heute leben ziemlich genau 33 Prozent mehr Menschen in unserem Land. Millionen Menschen, die irgendwo wohnen und arbeiten wollen.

«Vor vierzig Jahren haben wir als Erste hier gebaut», erinnert sich Doris Kälin (60) an die Zeit, in der ihr Einfamilienhaus mit Blick auf den Sihlsee entstand. «Mittlerweile stehen rundherum längst weitere Einfamilienhäuser.» Ein Quartier ist entstanden, mittlerweile auch schon verdichtet, weil viele Ein- zu Zweifamilienhäusern wurden.

«Vom Mauerwerk her ein gutes Haus»

Doris Kälin hat mit ihrem Mann die Bauunternehmung Sepp Kälin AG mit etwa vierzig Angestellten aufgebaut. Ihre berufliche Karriere neigt sich langsam dem Ende zu. Eine der Veränderungen, die sie in ihren Berufsjahren erlebt hat, kann sie sehr gut an ihrem Einfamilienhaus erklären: «Als wir bauten, war es uns wichtig, dass wir vom Mauerwerk her ein gutes Haus haben.»

Wenn es damals eine Generationenaufgabe beim Bau gab, dann hiess die wohl: Wir wollen ein Haus für Generationen bauen, das möglichst lange steht. Dafür ist das Mauerwerk wichtig. Beim späteren Umbau veränderten sich die Themen, der Energieverbauch wurde wichtiger, «und wir haben Solarzellen installiert.» Moderne Gebäude leisten heute auch ihren Beitrag zur Erreichung der Klimaziele.

Eine Glasi wird zu 560 Wohnungen

Jan Müller (30) ist Baumeister bei der Anliker AG. Er ist Projektleiter der Glasi Bülach. Direkt neben dem Bahnhof von Bülach ZH war einst hundert Jahre lang Glas geblasen worden. Nun entsteht dort ein ganzes Quartier mit 560 Wohnungen, über 20'000 Quadratmetern Gewerbe und Begegnungsorten.

Die grüne Wiese? Er kennt sie vor allem als Erholungsraum und kaum mehr als Baugrund. «Das Bauen auf leerem Land wird bald einmal faktisch nicht mehr möglich sein.» Es gibt nur noch wenige solche Bauflächen in der Schweiz. «Es läuft darauf hinaus, dass man in Zukunft nur noch Ersatzneubauten realisieren wird.» Die Ressource Boden wird wertvoller und wertvoller.

Wie kann die Schweiz heute für die Zukunft bauen? Wie schaffen wir die fürs Klima und den Boden wichtige offensive Modernisierung des Gebäudeparks?

Dieser Frage geht Blick TV am Freitag, 25. Juni, in vier Experten-Talks auf den Grund. An diesem Tag hätte in Kloten ZH der Tag der Bauwirtschaft stattfinden sollen. Wegen der Corona-Pandemie finden die Debatten dieses Jahr öffentlich statt.

Sämtliche Inhalte werden auf der Website des Schweizerischen Baumeisterverbands gesammelt.

Dieser Frage geht Blick TV am Freitag, 25. Juni, in vier Experten-Talks auf den Grund. An diesem Tag hätte in Kloten ZH der Tag der Bauwirtschaft stattfinden sollen. Wegen der Corona-Pandemie finden die Debatten dieses Jahr öffentlich statt.

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Nischen ausfüllen

Jan Müller stellt sich also darauf ein, ein Berufsleben lang neue Quartiere wie die Glasi Bülach zu bauen, vielleicht weiterhin auf einem Grund, der einst vom Gewerbe genutzt wurde. Er wird Nischen ausfüllen, die entstehen, weil ältere Gebäude verschwinden. Obwohl sie ein gutes Mauerwerk haben. Das Material wird dank der Kreislaufwirtschaft wiederverwertet.

«Wir bauen hier in Bülach auf engstem Raum viele Wohnungen, aber trotzdem mit Parks mittendrin», erklärt er einen Faktor, der zur Lebensqualität beitragen soll. Die grösste Herausforderung sei aber, «dass die Projekte auf engerem Raum immer grösser werden». Massarbeit ist gefragt.

Verdichten?

Der Schweizerische Baumeisterverband hat im letzten Jahr in seinem Tour d'horizon in verschiedenen Messen und Ausstellungen die Besucher gefragt, wie sie sich die Schweiz im Jahr 2040 vorstellen. Die Ergebnisse sind teils widersprüchlich. Eine Mehrheit wünscht sich, dass sich die bebaute Fläche primär in Städten und Agglomerationen entwickelt. Beispiele wie die Glasi Bülach passen da ins Bild.

Letztlich bleibt aber der Traum vom Einfamilienhaus als begehrtestem Wohnraum bestehen. Herr und Frau Schweizer scheinen sich zu denken: Verdichten? Gerne. Aber nicht unbedingt bei mir. Bauvorhaben wie jenes der Glasi Bülach zeigen aber eindrücklich, dass Verdichtung und Lebensqualität auch Hand in Hand gehen können.

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Dieser Beitrag wurde vom Ringier Brand Studio im Auftrag eines Kunden erstellt. Die Inhalte sind journalistisch aufbereitet und entsprechen den Qualitätsanforderungen von Ringier.

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