Hautunreinheiten bekämpfen
Das hilft gegen Pickel unter der Maske

Viele leiden wegen der Schutzmasken vermehrt unter Unreinheiten und Pickel. BLICK hat den Hautarzt Dr. Matthias Walther (33) gefragt, wieso sie vorkommen und was man dagegen machen kann.
Publiziert: 15.08.2020 um 10:30 Uhr
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Aktualisiert: 23.10.2020 um 07:19 Uhr
Milena Gähwiler

Seit Juli gilt im öffentlichen Verkehr die Maskenpflicht. Masken werden ausserdem überall empfohlen, wo der Abstand von 1,5 Metern nicht eingehalten werden kann. Auch wenn sie für unsere Gesundheit und Sicherheit aktuell sehr wichtig sind: Masken strapazieren auch unsere Haut. Viele Menschen leiden verstärkt an Pickel und Unreinheiten am Kinn und um den Mund.

«Die Maske kann durch die Reibung auf der Gesichtshaut zu Irritationen mit Störung der Hautbarriere führen», erklärt Hautarzt Matthias Walther (33) von den Skinmed Kliniken in Aarau und Lenzburg AG. Bei heissen Temperaturen wird das Ganze noch verschlimmert, weil man unter der Maske schwitzt. Der Experte erklärt: «Bakterien können sich besser vermehren und Entzündungen können sich verschlechtern.»

«Das lange Tragen einer Maske kann auch bereits bestehende Hauterkrankungen wie gewöhnliche Akne verschlechtern», so Walther. Es treten zuerst Hautunreinheiten wie Mitesser auf, die Talgproduktion ist oft gesteigert. Im Verlauf kann es auch zu einer Follikulitis, das heisst einer Entzündung des Haarbalgs, kommen.

Die Reibung der Maske auf der Gesichtshaut kann Pickel verursachen, weil die Hautbarriere gestört wird.
Foto: Getty Images
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Masken-Pickel vermeiden

Unreine Haut wegen Masken muss nicht sein. Dafür ist die richtige Gesichtspflege nötig. Bei Hautunreinheiten empfiehlt Dr. Walther: «Am besten benutzt man leicht desinfizierende Seifen zur Gesichtswäsche.» Um die Talgproduktion zu bremsen, empfiehlt er Produkte, die Vitamin A enthalten.

Um Hautprobleme zu vermeiden, sollte das Gesicht so gepflegt werden, dass die Hautbarriere bestmöglich erhalten bleibt. Dafür sollte man sich über seinen Hauttyp informieren. «Wer fettige Haut hat, sollte auf fettende Cremes verzichten, um die Poren nicht zu verstopfen.»

Make-up tragen ist trotzdem möglich. Am besten verwendet man aber leichtes Make-up, damit der okklusive (abdichtende) Effekt auf die Haut unter der Maske nicht noch verstärkt wird.

Um Hautunreinheiten zu vermeiden, sollte man die Maske täglich öfter wechseln und, wenn möglich, ab und zu eine Maskenpause einlegen.

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In der Schweiz gilt die Maskenpflicht im ÖV. Das Tragen einer solchen kann anstrengend sein – besonders für Menschen mit Brillen. Denn oft beschlagen die Gläser. Fünf Tipps, damit Sie trotz Gesichtsmaske immer den Durchblick haben.

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