Anti-Aging-Lebensmittel
So essen Sie sich jung

Nicht nur genug Schlaf, viel Sport und wenig Stress verlangsamen den Alterungsprozess unserer Haut. Auch gewisse Lebensmittel können helfen.
Publiziert: 16.08.2019 um 16:46 Uhr
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Aktualisiert: 27.10.2020 um 18:58 Uhr

Jeder von uns wird einmal eine faltige Haut haben. Kann der Alterungsprozess aber verzögert werden? Die Antwort auf diese Frage hängt mit dem Hauttyp und Zustand der Haut zusammen. Im Durchschnitt gilt: Frauen dürfen ab ungefähr 25 Jahren mit Anti-Aging-Produkten beginnen, Männer können bis zum 30. Lebensjahr damit warten. Wer raucht oder oft das Solarium besucht, darf schon etwas früher anfangen.

Neben einem gesunden Schlafrhythmus, viel Bewegung und einem ausgeglichenen Alltag kann eine ausgewogene Ernährung die Hautalterung verzögern. Diese Stoffe sind für eine junge Haut wichtig.

1. Ceramide

Ein gesundes Erscheinungsbild setzt eine gestärkte Hautbarriere voraus. Hier sind besonders Ceramide essenziell, die ein Teil der Zellmembran bilden und somit in der obersten Hautschicht sitzen. Sie sorgen für Feuchtigkeit, wirken einer Austrocknung der Haut entgegen und sind darum ein Muss für ein glattes und gesund aussehendes Hautbild.

Gegen Falten können nicht nur Cremen …
Foto: Getty Images/PhotoAlto
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Ein wichtiger Baustein von Ceramiden ist Linolsäure, welche der Körper nicht selbst produzieren kann. Darum ist es wichtig, diesen Stoff ausreichend von aussen zu zuführen. Das kann mit Distel-, Sesam-, Chia- oder Schwarzkümmelöl passieren.

2. Kollagen

Dieser Stoff ist wichtig für den Aufbau und die Erneuerung unserer Körperzellen. Dabei wirkt Kollagen als Strukturprotein, das der Haut Spannkraft verleiht. Da Kollagen durch Proteinbausteine aufgebaut wird, können Sauermilchprodukte wie Joghurt, Molke oder Buttermilch Abhilfe schaffen; sie sind stark mit Protein und Kalzium angereichert.

Weil mit zunehmendem Alter die körpereigene Kollagen-Bildung abnimmt, sollten wir darauf achten, den Stoff selbst aufrechtzuerhalten. Dies kann beispielsweise mit Beeren, Eiern, Nüssen, Süsskartoffeln, Lachs oder Haferflocken gemacht werden. Diese Produkte verhindern den Abbau von Kollagen und fördern die Neubildung.

3. Hyaluron

Hyaluron ist ein wichtiger Bestandteil des Bindegewebes und kann nicht nur als Spritze oder in Cremen gegen Falten helfen. Der Stoff bindet Wasser und sorgt dadurch mit Polsterung der Haut für ein frisches und jung gebliebenes Hautbild.

Schon ab 25 nimmt die natürliche Hyaluron-Produktion ab. Dadurch trocknet die Haut aus und Flüssigkeit geht verloren; wir wirken fahl und älter. Setzt man bei der Ernährung auf viel Blattgemüse, Mandeln, Cashews, Bananen, dunkle Schokolade, Kartoffeln, Broccoli, Grünkohl oder Kiwis, kann man dem Körper unter die Arme greifen.

4. Q10

Fleisch, grünes Gemüse, Eier, öliger Fisch, Olivenöl oder Nüsse fördern die Q10-Produktion. Der Stoff schützt unsere Haut vor schlechten Umwelteinflüssen, strafft und verleiht uns einen jugendlichen Teint.

Im Alter bräuchten wir genau diese Effekte, aber leider nimmt mit den Jahren die körpereigene Produktion ab. Darum ist eine starke Q10-haltige Ernährung empfehlenswert.

5. Retinol

Retinol ist eine Version von Vitamin A, das mit Hilfe von Gemüse, Früchten, aber auch tierischen Lebensmitteln zu sich genommen werden kann. Besonders wirksam sind hier Lachs, Aal, Butter, Eier oder Leber. Bei pflanzlichen Produkten sind Karotten, Spinat, Aprikosen oder Grünkohl besonders empfehlenswert.

Unsere Leber verwandelt Vitamin A in Retinol. Dieser Stoff beschleunigt vor allem den Wachstumsprozess der Zellen und stärkt somit das Bindegewebe. Zudem wird dank Retinol die Chance auf Altersflecken reduziert.

6. Omega-3-Fette

Vor allem Leinsamen sind reich an Omega-3-Fettsäuren, Proteinen und Ballaststoffen. Auch mit Omega 3 angereichert sind Fisch, Rapsöl, Avocados, Walnüsse, Mandeln oder Chia-Samen.

Ein Mangel an Omega 3 kann zu Hautunreinheiten führen. Schon eine halbe Tasse Leinsamen pro Tag versorgt die Haut mit ausreichend Feuchtigkeit und hilft so Hautirritationen und Rötungen zu vermeiden.

7. Vitamin D

Das «Sonnenvitamin» kann vieles: Bei einem Mangel sprechen Betroffene oft von ständiger Müdigkeit, schlechter Laune oder Konzentrationsproblemen. Vitamin D sorgt ausserdem für einen frisch und gesund aussehenden Teint, denn das Vitamin steckt voller Energie.

Lebensmittel, die helfen können, sind fettreicher Fisch, Leber, Austern, Butter, Milch, Eier, Sprossen, Löwenzahn, Steinpilze, Haferflocken oder Süsskartoffeln. Ganz stark angereichert mit Vitamin D sind Physalis – sie können bis zu 39 Prozent des Tagesbedarfs abdecken.

8. No-Go: Kuhmilch

Schlecht auswirken auf das Hautbild kann sich zu viel Kuhmilch. Diese wirkt entzündungsfördernd und kann auch im hohen Alter zu Akne und unreiner Hat führen. Auch zur inneren Gesundheit trägt ein grosser Konsum nur wenig Gutes bei: Kuhmilch kann Auslöser für Diabetes, Demenz oder sogar Krebs sein. Alternativ lieber zu fermentierten Milchprodukten wie Käse oder Joghurt greifen oder auf Reis- oder Sojamilch setzen. (bcv)

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