Das Geschäft von UBS und CS schrumpft auch im zweiten Quartal. Der Marktanteil im Hypotheken-Markt von Ermottis Superbank bewegt sich auf 25 Prozent zu.

Die UBS verzichtet auf Garantien des Bundes. Doch für die Steuerzahlenden bleiben viele Risiken. Das CS-Debakel muss Wahlkampfthema bleiben.

UBS und CS verzichten auf Staatsgelder. FDP und GLP werfen SVP und SP nun Empörungsbewirtschaftung vor. Doch die linken und rechten Pole kontern – und stellen heikle Fragen.

Am Freitag gibt die UBS bekannt, alle Bundesgarantien zur CS-Übernahme aufzulösen. Ausserdem zahlt sie alle Liquiditätshilfen zurück. So reagiert die UBS-Aktie an der Börse auf die Nachricht.

Die Verlustgarantie des Bundes für mögliche CS-Problembereiche könnte für die UBS ganz schön teuer werden. Auch deshalb betont die Bank immer wieder, möglichst die Garantie nicht beanspruchen zu wollen.

US-Ökonom Douglas Diamond rät mit Blick auf die UBS zu einer schärferen Aufsicht. Auch ein Dividendenverbot hält er für sinnvoll.

Die UBS sei nun in der «dritten Phase» der Integration der Credit Suisse. UBS-Chef Ermotti will nun schnell Klarheit schaffen, vor allem für Führungskräfte.

Die UBS will den Bankern der Credit Suisse offenbar strenge Beschränkungen in Bezug auf die Geschäftstätigkeit auferlegen. Unter anderem ist die Rede von einem Verbot neuer Kunden aus Hochrisikoländern und von komplexen Finanzprodukten.

Hinter den Kulissen sichern Bankspitzen zu, künftig über die internen Kreditbeschränkungen hinauszugehen, um die Wirtschaft mit Geldern zu versorgen. Öffentlich dazu bekennen will sich die UBS nicht. Das sorgt für Unmut.