Zwei Parteien halten am (heutigen) Samstag ihre Delegiertenversammlung virtuell ab. Sowohl die Mitte als auch die Grünliberalen wollen zu mehreren eidgenössischen Vorlagen die Parolen fassen.

Der Bundesrat wird in der Corona-Krise nicht entmachtet. Der Nationalrat will die Regierung nicht zu früheren Öffnungen zwingen. Auch die Corona-Taskforce soll keinen Maulkorb erhalten. Die bürgerlichen Partner haben die SVP im Stich gelassen.

Am Mittwoch entscheidet der Bundesrat über weitere Corona-Verschärfungen. Die nationalrätliche Wirtschaftskommission sagt Ja zur Verlängerung des Teil-Lockdowns, lehnt aber weitere Verschärfungen ab. Zudem will sie die Härtefallregelung stärker lockern.

Der Armee gehen die Soldaten aus. Auch beim Zivilschutz sieht es nicht gut aus. Der Bundesrat prüft nun, ob künftig jeder Schweizer und jede Schweizerin einen Dienst für die Gesellschaft leisten soll.

Parlamentarier fühlen sich vom Bundesrat hinters Licht geführt. Dieser war stets gegen eine neue Härtefallregelung für von der Corona-Krise besonders betroffene Firmen. Nun könnte die vom Bund beworbene Lösung sogar gar nicht umsetzbar sein.

Zehntausende Betriebe stehen wegen den Corona-Massnahmen vor dem Ruin. Doch der Bundesrat erklärt: Es gibt kein Geld mehr! Jetzt vergrössert das Parlament den Druck.

Die zweite Corona-Welle lähmt den Bundesrat. Statt wie im Frühling rasch mit Wirtschaftshilfen bereitzustehen, schaut man nur zu. Parlamentarier wollen der Regierung nun Beine machen.

Mehrere Tausend zumeist junge Leute feiern mitten in Bern eine wilde, sehr laute Techno-Party. Kaum jemand trägt eine Schutzmaske, und auch trotz vieler Lärmklagen lässt die Polizei die illegalen Partygänger ungestört raven.

Am Samstag übernimmt Balthasar Glättli das Präsidium der Grünen. Seine erste Aufgabe: Er muss die Partei als wichtigen Player im Bundeshaus positionieren.

Eine Fünferbande führt künftig die grüne Truppe im Bundeshaus – mit der 36-jährigen Bernerin Aline Trede an der Spitze. Vorgänger Balthasar Glättli verlässt die Fraktionsspitze, um künftig die Partei zu führen.