Rund eine halbe Million Menschen liess sich in Zürich im Juni gegen Corona impfen. Weil die Booster-Impfung sechs Monate danach empfohlen wird, rechnet der Kanton mit einer hohen Nachfrage im Dezember. Darum wurden zwei neue Impfzentren eröffnet.

Gesundheitsminister Alain Berset traf sich am Donnerstag mit den kantonalen Gesundheitsdirektoren, um die aktuelle Corona-Lage zu erörtern. Trotz steigenden Fallzahlen seien Massnahmen zur Zeit nicht angezeigt, sagte Berset vor den Medien.

Wer im Kanton Zürich die Impf-Hotline anruft, muss nicht nur mit längeren Wartezeiten, sondern auch mit gewissen Kosten rechnen. Das Geld fliesst allerdings nicht in die Kasse des Kantons.

Mit Konzerten, Kaffee und Berlinern wollen Bund und Kantone die Menschen nächste Woche zur Impfung animieren.

Über die Worte des Leiters des Zürcher Amtes für Gesundheit staunen nicht nur Corona-Skeptiker. Mit dem ZDF sprach Peter Indra von den Vorteilen einer «gutmütige Diktatur» in der Pandemie-Bewältigung. Nun bezeichnet er seine Wortwahl als «unglücklich».

Am Freitagmorgen hat der Kanton Zürich weitere Impfgruppen frei gegeben. Inzwischen sind die 180'000 Termine für alle ab 16 Jahren aber vergeben.