Im Weltcup-Ort Tremblant dröhnten 1968 und 1970 die Formel-1-Motoren.

Die Formel 1 schwimmt im Geld. Laut den internen Experten sollen bald alle zehn Teams einen Wert von über einer Milliarde Dollar haben – Sauber steht vor dem Audi-Einstieg 2026 bei mindestens 850 Millionen.

Sergio Pérez setzt der halsbrecherischen Zeitenjagd in Monaco ein Ende. Der Red-Bull-Mexikaner crasht. Die Pole-Position schnappt sich wie schon vor einem Jahr Ferrari-Star Charles Leclerc. Alfa-Sauber muss eine Enttäuschung verdauen.

Zwei Ferrari vor zwei Red Bull. Und dann kommt schon der erste Alfa-Sauber. Valtteri Bottas (32) sorgt im Miami-Qualifying rund ums Hard Rock Stadium für ohrenbetäubende Musik.

Das gab es noch nie: Nach vier Rennen und vor der Miami-Premiere haben nur noch zwei Piloten keine WM-Punkte: Der Williams-Nachfahrer Nicholas Latifi (26) und Mick Schumacher (23) im Haas-Ferrari. In Gefahr ist nur der Sitz des Kanadiers.

Wer den Schaden hat, braucht für den Spott nicht zu sorgen. Mit reichlich Häme im Gepäck reisen jetzt Weltmeister Verstappen und Red Bull-Honda sowie Vettel und Aston Martin-Mercedes zum Europa-Auftakt nach Imola (Sonntag 15 Uhr, TV live).

Neue Stärkeverhältnisse in der Formel 1: Nach dem Australien-Sieg von Charles Leclerc blickt Weltmeister Max Verstappen (zweiter Ausfall im dritten Rennen) zu Ferrari rauf.

Es soll wieder einmal alles besser werden! Im Team, das früher Force India und Racing Point hiess. Aber kommt Aston Martin-Mercedes um Vierfach-Weltmeister Sebastian Vettel (34) wirklich vom enttäuschenden 7. WM-Platz mit nur 77 Punkten diese Saison nach vorne?

Lawrence Stroll (62), Vater von Formel-1-Pilot Lance Stroll (23), ist Chef des Rennstalls Aston Martin. Doch seine Faszination für Autos geht über die Formel 1 hinaus.