Das mit Spannung erwartete Rede-Duell zwischen Mercedes-Notnagel Valtteri Bottas (am Samstag 32) und Williams-Aufsteiger George Russell (23) wurde in Spa leider zur 15-minütigen Gähn-Show des Jahres.

Drei Rennen innerhalb von drei Sonntagen: Geht für Alfa-Sauber nach zwei 10. Plätzen in Monaco und Baku vielleicht schon am Sonntag in Le Castellet (vor dem Österreich-Doppel) die grosse Punkte-Sonne auf?

Monaco hat der Formel 1 wieder einmal seine böse Fratze gezeigt: Sie riss den Pole-Mann Leclerc schon vor dem Rennen mit dem Ferrari und einer kaputten Antriebswelle aus der Entscheidung. Rotes Tränenmeer am Mittelmeer.

Alfa-Sauber hat plötzlich Hoffnungen auf die WM-Punkte, die die FIA Kimi Räikkönen in Imola wegnahm. In Portimão fährt Valtteri Bottas auf die Pole-Position vor Lewis Hamilton und Max Verstappen.

Für die fünf ehrgeizigen Umsteiger in der Formel 1 beginnt die Saison am Freitag mit dem dritten GP an der Algarve in Portimão von vorne. Ricciardo, Pérez, Sainz, Vettel und Alonso liegen punktemässig hinter ihren Teamkollegen. Das ist nicht überall eine Überraschung.

Auf zur dritten WM-Station am Sonntag in Portugal (TV live 16 Uhr). Alfa-Sauber kommt mit leeren Händen. Eines ist nach Bahrain und Imola klar: Das Glück sass 2021 noch nie in einem Hinwiler Cockpit.

In Imola endet das zweite Training vier Minuten vor Schluss mit einer roten Flagge – Leclerc setzte den Ferrari in der Ravazza-Kurve nach einem wilden Kiesbett-Ritt in die Reifenmauer. «Sorry guys», sagte der Monegasse. Tagesschnellster: Bottas vor Hamilton und Gasly.

In einer Woche startet die Formel 1 in ihre 72. Saison. Und nach den überraschenden Tests hier in Bahrain erwartet die Sakhir-Wüste auch einen WM-Auftakt voller Fragezeichen. SonntagsBlick-Reporter Roger Benoit beantwortet zu jedem Team die wichtigste Frage.

Weltmeister Mercedes und Alpine F1 (früher Renault) haben ihre Fans mit den ersten Layout-Bildern entzückt. Am Mittwoch kommt dann der grüne Aston Martin-Mercedes mit Vettel.

Bei Ferrari liess er nach fünf Jahren neben elf Siegen nur verbrannte Erde zurück – wie darauf nach drei Jahren bei McLaren-Honda, wo er nur viermal Fünfter wurde. Jetzt kehrt der Spanier Fernando Alonso (39) zu Renault zurück.