Dutzende bei Anti-Regierungsprotesten in Armenien verletzt, als Polizei Blendgranaten einsetzt. Demonstranten fordern Paschinjans Rücktritt wegen Gebietsübergabe an Aserbaidschan.

Der Schweizer Botschafter in Armenien drängte nach dem aserbaidschanischen Angriffskrieg auf eine klare Stellungnahme des Bundes. Doch Aussenminister Ignazio Cassis wollte davon nichts wissen.

Nach Aserbaidschans Rückeroberung der Konfliktregion Berg-Karabach im Südkaukasus reisst der Strom der fliehenden Bewohner nicht ab.

Die Behörden von Bergkarabach haben die offizielle Auflösung der Region verkündet. Ab dem 1. Januar 2024 werden alle staatlichen Institutionen und Organisationen in der Kaukasusregion aufgelöst.

Mehr als 50'000 Menschen sind inzwischen aus der von Aserbaidschan zurückeroberten kaukasischen Konfliktregion Berg-Karabach nach Armenien geflohen. Dies teilte die Pressesekretärin des armenischen Regierungschefs Nikol Paschinjan, Naseli Bagdasarjan, am Mittwoch mit.

Mindestens 20 Menschen sind bei der Explosion eines Treibstofflagers in der umkämpften Konfliktregion Berg-Karabach ums Leben gekommen.

Armenien ist mit seinen Landsleuten solidarisch. Die Republik bereitet nach der Militäraktion Aserbaidschans die Evakuierung von mehreren Zehntausend Karabach-Bewohnern vor.

Bei den Kämpfen in der Region Bergkarabach wurden in den vergangenen Tagen 200 Menschen laut armenischen Nachrichten getötet. Am Mittwoch wurde eine Feuerpause vereinbart. Nun laufen die Verhandlungen.

Stellvertreterkonflikt Russlands und der Türkei im Südkaukasus: Ankara gilt als Schutzmacht Aserbaidschans, Moskau als jene des christlich-orthodoxen Armeniens. Im Gebiet sprechen wieder die Waffen, eine Ausweitung der Eskalation wird befürchtet.

Im Südkaukasus bahnt sich in der Region Bergkarabach eine neue militärische Eskalation an. Aserbaidschan hat am Dienstag eine «Antiterroroperation» gestartet.