Viele Jahre war der Preis eines der wichtigsten Argumente, um statt eines iPhones ein Android-Gerät zu empfehlen. Vor allem, als Apple die Topgeräte mit dem iPhone X über die 1000-Franken-Marke hob.
Doch nun scheint die Strategie von CEO Tim Cook eine andere zu sein: ein möglichst breites Sortiment an Smartphone-Modellen zu ganz unterschiedlichen Preisen. Die günstigste Variante ist das neu aufgelegte iPhone SE ab 450 Franken.
Für den Herbst sind gleich vier Varianten des iPhone 12 geplant. Zwei Pro-Modelle wie gehabt, die wohl zu Preisen ab rund 1200 Franken erhältlich sind. Dazu aber neu auch zwei Einsteigergeräte. Die Basisversion des iPhone 12 könnte für viele User zur spannendsten Variante werden.
Neue Gerüchte und Leaks haben die Designer des holländischen Tech-Portals «Lets go digital» dazu veranlasst, ein möglichst detailgetreues Konzept des Basis-iPhones mit 5,4-Zoll-Bildschirm zu zeichnen. Und die neue Optik ist nicht nur optisch überzeugend.
Kantigeres Design ist im Alltag praktischer
Das iPhone 12 erinnert mit dem prägnanten Metallrahmen und den stärkeren Kanten an ältere Modelle wie das iPhone 4 – aber auch ans ganz neue iPad Pro, das ebenfalls auf diese Retro-Elemente setzt.
Das gibt dem iPhone nicht nur eine eigenständigere Optik, sondern ist auch im Alltag praktisch. Kantigere Telefone liegen besser in der Hand, und der Screen ist etwas besser geschützt, falls das Gerät auf den Boden fällt.
Fast noch wichtiger dürfte sein, dass Apple den Screen erneuert. Statt wie beim iPhone 11 ein normaler LCD kommt beim iPhone 12 auch in der Basisversion ein OLED-Bildschirm zum Einsatz. Der hat eine bessere Auflösung, ist kontrastreicher und spart Akku.
Gibts das iPhone 12 bereits für 700 Franken?
Technisch dürfte es für die zwei günstigeren iPhone-12-Modelle wie in den teureren Geräten den neusten A14-Prozessor geben. Dazu kommen 4 GB Arbeitsspeicher und bis 256 GB Speicher für Apps, Daten, Fotos und Videos. Um die Preise tief zu halten, könnte die Basisvariante wie heute mit nur 64 GB Speicher starten.
Dazu gibts wie im iPhone 11 eine Doppelkamera, die neben einem normalen Sensor auch ein Weitwinkelobjektiv hat. Im Vergleich zum günstigeren iPhone SE bringt das iPhone 12 deutlich mehr fotografische Möglichkeiten und auch Qualität.
Die grosse Frage ist, ob Apple auch die Preise senkt. Das normale iPhone 11 kostet in der Schweiz 809 Franken. Wenn der direkte Nachfolger ebenfalls zu diesem Preis zu haben ist, könnte das kleinere iPhone 12 schon für 700 Franken erhältlich sein. Schliesslich beträgt der Preisunterschied bei den Pro-Modellen ebenfalls 100 Franken.