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Die Welt ist Apple-müde
iPhone verliert massiv, Huawei wird Samsung gefährlich

Huawei steigert die Smartphone-Verkaufszahlen im ersten Quartal 2019 um über 50 Prozent, Samsung und vor allem das iPhone verlieren deutlich. Das zeigen Analysten-Zahlen.
Publiziert: 06.05.2019 um 12:25 Uhr
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Aktualisiert: 06.05.2019 um 14:13 Uhr
Apple-CEO Tim Cook (rechts) und iPhone-Designer Jonathan Ive können mit den Verkäufen der iPhones nicht zufrieden sein.
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Lorenz Keller
Lorenz KellerDigital-Redaktor

Eine schlechte Nachricht gibts für alle Hersteller von Smartphones: Es werden weltweit weniger Geräte verkauft. Laut den Analysten von IDC gingen die Zahlen im ersten Quartal 2019 um 6,6 Prozent zurück. Statt 332,7 Millionen wie in den ersten drei Monaten 2018 wurden 2019 nur noch 310,8 Millionen Stück verkauft.

Aber nicht alle Hersteller gehören zu den Verlierern. Im Gegenteil: Huawei konnte statt 39,3 Millionen wie im Vorjahr nun 59,1 Millionen Smartphones verkaufen. Das ist ein Plus von 50,3 Prozent. Und langsam kommt der chinesische Hersteller tatsächlich der Topposition näher, die ja auch angestrebt wird.

Dort kann sich nach wie vor Samsung behaupten – mit 71,9 Millionen Verkäufen. Diese Zahlen bedeuten allerdings ein Minus von 8,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Beim Marktanteil liegt Samsung nun bei 23,1 Prozent, Huawei hat sich von 11,8 auf 19 Prozent gesteigert.

Apple verkauft über 30 Prozent weniger iPhones

Grosser Verlierer ist die Nummer 3 auf dem Markt, nämlich Apple. Das iPhone tut sich momentan schwer auf dem Markt, trotz Preisnachlässen in China und attraktiven Eintauschrabatten in vielen anderen Märkten, auch der Schweiz.

Statt 15,7 Prozent Marktanteil wie in der Vorjahresperiode (und damals nach Platz 2) hat Apple nun im ersten Quartal 2019 noch 11,7 Prozent. Die Stückzahlen gingen massiv um über 30 Prozent zurück, von 52,2 Millionen auf 36,4 Millionen.

Und dahinter drängen drei weitere chinesische Hersteller nach vorne – allerdings mit unterschiedlichem Erfolg. Xiaomi auf Platz 4 hat ebenfalls verloren, nämlich rund 10,2 Prozent auf 25 Millionen Stück in den ersten drei Monaten des Jahres. Vor allem im Heimmarkt läuft es nicht mehr so rund. Allerdings hat Xiaomi weiter einen Marktanteil von 8 Prozent und rückt Apple so nahe wie nie zuvor.

Drei Chinesen drängen sich hinter Apple

Vivo hingegen startet in China und Indien richtig durch und verkauft nun bereits 23,2 Millionen Geräte, was ein Plus von 24 Prozent bedeutet. Damit hat Vivo zur Schwestermarke Oppo aufgeschlossen, die ja nun auch die Schweiz erobern will. Swisscom hat ein erstes 5G-Smartphone des bei uns noch unbekannten Herstellers im Sortiment.

Oppo hat im ersten Quartal 2019 23,1 Millionen Smartphones verkauft und liegt wegen der Fehlertoleranz von 0,1 Millionen zusammen mit Vivo auf Platz 5. Der Verlust gegenüber dem Vorjahr beträgt sechs Prozent, der Marktanteil hingegen ist bei 7,4 Prozent stabil geblieben.

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