Der grosse Occasions-Vergleich
So viel ist Ihr altes Handy noch wert

Wenn neue Smartphones auf den Markt kommen, fragen sich viele Nutzer: Wie viel kriege ich noch für mein altes Phone? Handy-Aufbereiter Revendo hat exklusiv für BLICK ausgerechnet, wie viel die beliebtesten Modelle noch wert sind.
Publiziert: 04.10.2019 um 23:12 Uhr
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Aktualisiert: 20.08.2020 um 22:34 Uhr
Lorenz Keller

Gerade eben hat Apple die neuen iPhones vorgestellt. Und auch von Samsung oder Huawei sind neue Smartphones auf dem Markt. Wer sich nun ein neues Gerät kaufen will, kann dieses teilweise mit dem Verkauf des alten finanzieren. Doch wie viel bekommt man dafür noch?

Für BLICK hat Laurenz Ginat (25), Geschäftsführer von Revendo.ch, den Restwert beliebter Modelle zusammenstellen lassen. Das 2013 in Basel gegründete Unternehmen mit neun Filialen ist darauf spezialisiert, Smartphones, Tablets, Computer und Laptops aufzukaufen, aufzubereiten und wieder zu verkaufen. Upcyling nennt sich das Konzept, das unter anderem Elektroschrott zu vermeiden und sparsam mit Ressourcen umzugehen hilft.

Die Preise in der Liste sind Ankaufspreise von Revendo bei gutem Zustand, jeweils für das Basismodell. Zusätzlich beantworten wir hier die wichtigsten Fragen zum Verkaufen von Handys.

Die iPhones von Apple behalten am meisten Restwert. So gibts etwa für ein gut erhaltenes iPhone 7 Plus von 2016 noch mindestens 260 Franken.
Foto: AP
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Übrigens: Nur rund ein Drittel der Schweizer wechselt das Handy alle zwei Jahre oder weniger. Das zeigt eine Umfrage von Comparis. Rund 30 Prozent nutzen ihr Gerät gar vier Jahre oder mehr, bevor sie sich ein neues kaufen. Allerdings gibts grosse Unterschiede je nach Alterskategorie. So kaufen sich 45 Prozent der 18- bis 35-Jährigen nach höchstens zwei Jahren ein neues Handy.

Wo gibts den besten Preis für mein Handy?

Die Ankaufspreise von Revendo sind sehr fair – auf der Webseite kann man sich auch direkt ausrechnen lassen, was es dafür noch gibt. Bei einem Privatverkauf dürfte man sicher noch zehn Prozent mehr erhalten. Viele Händler und Hersteller bieten auch einen Eintausch an, der aber nicht unbedingt mehr Erlös bringt. Apple etwa zahlt für ein iPhone 8 200, Revendo über 300 Franken.

Welche Marken bringen besonders viel ein?

«Beim iPhone ist der Wertzerfall am geringsten. Und man hat keine Probleme, ein altes Gerät zu verkaufen», sagt Laurenz Ginat. Mittlerweile habe Samsung mit den Galaxy-Modellen aber aufgeholt und sei dicht an Apple dran. Auf Platz drei liegt laut dem Experten Huawei. Ein Beispiel: Das iPhone 7 von 2016 bringt noch 228 Franken ein, das Samsung Galaxy S7 133 und das Huawei P10 122 Franken. Das HTC 10 aus demselben Jahr 97 Franken, das LG G5 90, das Sony Xperia X 88 Franken.

Was passiert, wenn das Handy Kratzer hat?

Wer sein Handy sorgsam behandelt hat, kassiert deutlich mehr. «Leichte Kratzer sind weniger schlimm. Ein Display-Bruch oder eine Delle führen aber zu einer starken Preisminderung», sagt der Revendo-Chef. Ein einwandfreies Galaxy Note 9 etwa ist 325 Franken wert, mit sichtbaren Kratzern auf dem Bildschirm sind es noch 304 Franken. Sind die Kratzer so tief, dass man sie spürt, sinkt der Betrag auf 246 Franken. Und hat der Screen gar Risse oder Brüche, gibts nur noch 110 Franken.

Welche Rolle spielen Farbe oder Speichergrösse?

Farbe: Ob man nun ein Handy in Rosa, Gold oder in traditionellem Schwarz wählt, spielt meist keine grosse Rolle. Allerdings kann man mit geschickter Farbwahl ein paar Franken zusätzlich verdienen. Das iPhone 6s Plus in Space Grau etwa ist noch 193 Franken Wert, die anderen Farben nur 188 Franken. Aber nicht immer sind es Grau oder Schwarz, die begehrt sind. Beim Mate 20 Pro von Huawei etwa ist die Variante in schimmerndem Grün gleich 50 Franken mehr wert jene in Schwarz.

Speichergrösse: Eine grössere Rolle spielt der Speicherplatz. In unserer Liste haben wir jeweils die kleinste Grösse, beim iPhone 8 etwa 64 GB. Dafür gibts noch 312 Franken. Mit 256 GB sind es 434 Franken – also weit über 100 Franken mehr. Allerdings kostet die grosse Variante neu auch 859 Franken, die kleinste nur 539 Franken. Nur wegen des Wiederverkaufswerts lohnt sich also der Aufpreis nicht.

Was muss man beim Wiederverkauf beachten?

Unbedingt unter «Einstellungen» das Handy auf den Werkzustand zurücksetzen. Das löscht alle Passwörter, Daten und Einstellungen. Ein Vorteil ist auch, wenn man das Zubehör und gar die Verpackung aufbewahrt und weitergeben kann.

Hier finden Sie die Tabelle mit einer Auswahl der beliebtesten Handymodelle der letzten Jahre und was sie beim Verkauf noch in etwa einbringen. Die Geräte sind jeweils in gutem Zustand und haben die kleinste Speichergrösse. Sie können die Tabelle nach Hersteller, aber auch nach Preis oder nach Jahrgang ordnen und beliebig durchsuchen.

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